700 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. R.-F. 2 360 500, Kessel-Ern., Reparat. etc. 1 096 860, Assekur.-R.-F. 3 202 100, Passageanweis. 59 455, zu zahl. Assekuranz-Prämie 87 350, Tratten auf Hamburg u. London 628 615, unerled. Reisen u. Interne Abrechnung 2 035 820, Kredit. 3 893 632, unerhob. Div. 950, Tant. u. Grat. 193 451, Div. 1 400 000, Vortrag 42 459. Sa. M. 29 001 197. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 64 180, Steuer 112 032, Seeberufsgenossensch. 54 554, Inval.-Versich. 15 209, Abschreib. 2 356 030, Gewinn 1 634 734. – Kredit: Vortrag 1177, Betriebsgewinn 4 146 649, Zs. 90 090. Sa. M. 4 237 918. Kurs Ende 1886–1910: 169.50, 123.75, 127.25, 150, 152.50, 134, 111.50, 114.50, 117, 128, 143, 138, 144.60, 149, 159, 155.75, 139.50, 148.50, 156.50, 164.75, 205.75, 157.50 (junge 153), 140.50, 149.75, 169 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1885–1910: 13½, 11½, 5, 8½, 12, 8, 8½, 2½, 7, 4, 8, 11, 7½, 9, 11, 15, 12, „ 14, 14, 9, 3, 5, 10 %. Couß.-Verj. 4 J. (F) Direktion: Oscar Overweg, Dr. Rud. Brach, Cesar Wehrhahn. Aufsichtsrat: (6–8) Vors. Gen.-Dir. Alb. Ballin, Stellv. F. Matthaei, Carl Vorwerk, J. C. Ertel, Ad. Kirsten, Wm. Volckens, Guido Wolff. Zahlstelle: Hamburg: Nordd. Bank. Deutsche Levante-Linie in Hamburg, Dovenfleth 20. Gegründet: 6./9. 1889. Letzte Statutänd. v. 14./3. 1899, 26./2. 1901, 3./4. 1902, 20./4. 1909. Zweck: Erwerb und Betrieb von Dampfschiffen und Betrieb aller diesem Zwecke dien- lichen Geschäfte, namentlich Herstellung und Unterhaltung einer regelmässigen Dampfer- verbindung zwischen Hamburg resp. Antwerpen und sämtlichen Haupthäfen des östlichen Mittelmeeres von Malta ab, des Schwarzen und Asowschen Meeres, sowie der Donau. Die Schiffe der Ges. verkehren jetzt von Hamburg, Rotterdam, Antwerpen, Neweastle (Tyne), Swansea, Lissabon nach Malta, Piraeus, Syra, Tripolitanien, Alexandrien, der syrischen Küste, Smyrna, Salonik, Dedeagoatsch, Konstantinopel, Haidar-Pascha, Bulgarien. Rumänien, Südrussland u. den türkischen Haupthäfen am Schwarzen Meer. Rückkehrend ausser von den genannten Plätzen auch von Tunesien u. Algerien, sowie dem griechischen Korinten-Distrikt nach Antwerpen, Rotterdam u. Hamburg. Die Ges. ist mit der Beförderung der Paketpost zwischen Hamburg u. den deutschen Postanstalten in der Levante betraut. 1900 hat die bulgarische Regierung mit der Ges. einen Subventionsvertrag auf 5 Jahre abgeschlossen, wonach die letztere gegen eine jährliche Unterstützung ab 1./9. 1900 eine regelmässige zweimalige Verbindung in jedem Monat zwischen Hamburg-Antwerpen- Burgas-Varna und zurück eingerichtet hat. Dieser Vertrag ist nach Ablauf erneuert werden. 1905 hat sich die Ges. mit Kapital an der unter Leitung der Firma Ad. Deppe in Antwerpen, mit der die Levante Linie seit Jahren kartelliert ist, stehenden Compagnie Nationale Belge des Transports Maritimes in Antwerpen (A.-K. frs. 3 500 000) mit ca. M. 2 000 000 beteiligt (1906– 1908 keine Div.). Die Beteil. wurde 1909 an die Handelsvereinigung in A.-G. Berlin abgetreten. Mit dem Nordd. Lloyd in Bremen hat die Ges. im Frühjahr 1906 die deutsche Mittel- meer-Levante-Linie ab Marseille und Genua hauptsächlich zur Pflege des Personenverkehrs eingerichtet, doch wurde der Vertrag Ende 1907 wieder gelöst (s. unten). Die Mitte 1907 mit der Dampfschiffs-Rhederei Union in Hamburg geschlossene Betriebsgemeinschaft wurde Ende 1907 ebenfalls aufgehoben. In Antwerpen wurde Ende 1910 von der Levante-Linie und deren Antwerpener Agentur, der Firma Tonnelier & Schepens, eine Akt.-Ges. unter dem Namen Levante- u. Mittelmeer-Kontor A.-G. vormals Tonnelier & Schepens mit Frs. 400 000 A.-K. gegründet, die dazu bestimmt ist, die Abwicklung des Agentur- u. Speditionsgeschäfts der Levante-Linie über Antwerpen zu besorgen. 1910 Ankauf der Bremer Dampferlinie Atlas G. m. b. H. (siehe unten bei Sanierung). Ende 1910 Erwerb der Adriatischen Linie der Firma A. C. de Freitas & Co. in Hamburg mit 7 Dampfern, sowie im J. 1910 Ankauf von 4 Dampfern der Horn-Linie, die den Verkehr mit Häfen d. Adriat. Meeres unterhielten; hierzu treten 5 Neubauten des J. 1911, sodass die Flotte jetzt aus 47 Dampfern mit zus. 184 320 Tons besteht. Der Preis der oben erwähnten 11 gekauften Dampfer nebst den §5 neuen Dampfern beträgt M. 8 035 000. Kapital: M. 9 000 000 in 8406 Vorz.-Akt. u. 594 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1892 auf M. 1 650 000, herabgesetzt 1895 auf M. 1 100 000, indem von je 3 Aktien 1 vernichtet wurde; dann Erhöhung lt. G.-V. v. 18./6. 1898 um M. 1 100 000 in 1100 ab 1./10. 1898 div.-ber, Aktien, angeboten den Aktionären vom 28./6.–5./7. 1898 zu 102 %, vollbezahlt seit 31./12. 1898. lt. G.-V. vom 14./3. 1899 um M. 1 800 000 in 1800 ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien, angeboten M. 1 650 000 den Aktionären 4: 3 vom 23.–30./3. 1899 zu 108 %, und zwecks Erweiterung des Schiffsparkes lt. G.-V. v. 26./2. 1901 um M. 2 000 000 (auf M. 6 000 000) in 2000, ab 1./1. 1901 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsort. zu pari, angeboten den Aktionären 2:1 vom 12.–26./3. 1901 zu 105 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1901 u. ½ Schlussnotenstempel. Geschäftsjahr 1907/08: Die a. o. G.-V. v. 21./1. 1908 setzte eine Revisionskommission zur Prüfung der gesamten Geschäftslage ein, die am 21./3. 1908 Bericht erstattete; die Bilanz für 1907 ergab danach einen Verlustsaldo von M. 597 545, wozu noch folgende Abschreib. kamen: Auf Dampfschiffe etc. M. 1 320 000, Grundstück Dovenfleth 10 000, Inventar 20 000, auf Aktien-Beteilig. bei der Comp. Nationale Belge de Transport Maritimes 889 139, zus. 2 239 139, Gesamtverlust somit M. 2 836 685. Der grösste Teil des Verlustes ist aus der Be- teiligung an der Deutschen Mittelmeer-Levante-Linie (s. oben) mit M. 652 042 entstanden,