Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. bank Zweigniederlass. Hamburg oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1916 durch jährliche Auslosung von M. 200 000; ab 1918 verstärkte Rückzahl. oder Totalkünd. zulässig. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch haftet die Ges. mit ihrem ganzen Vermögen den Gläubigern der Schuldscheine für Kapital, Zs. u. Kosten. Solange diese M. 4 500 000 betragende Anl. v. 1911 nicht zur Rückzahl. ge- langt ist, hat die Ges. nicht das Recht, Schulden unter Verpfändung einzelner Schiffe zu kontrahieren oder eine neue Anleihe aufzunehmen, welche den Inhabern einer solchen neuen Anleihe ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung als den Gläubigern aus den ausgegebeenn M. 4 500 000 Schuldscheinen einräumt. Aufgenommen zur Rückzahl. bezw. zum Umtausch der obigen alten Anleihe von 1902, zur Abstossung schwebender Schulden sowie zur Stärkung der Betriebsmittel. Zahlstellen: Hamburg u. Berlin: Deutsche Palästina-Bank; Bremen: E. C. Weyhausen. Aufgelegt am 18./5. 1911 zu 100.50 /%. Zulassung der Anleihe in Hamburg u. Bremen wird beantragt werden. II. M. 1 500 000 temporäre Anleihe. Hypothek: M. 425 000 auf Grundstück Dovenfleth. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.. Tant. an Vorst., vom verbleib. Betrage 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit event. Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R.- Uberrest Super-Div. an beide Aktienkategorien gleichmässig bzw. nach G.-V.-B. Die Schiffe der Ges. sind gegen die Gefahren der Schiffahrt zu versichern. Der A.-R. kann jedoch beschliessen, dass die Ges. einen Teil der Gefahr selbst zu laufen hat, in welchem Falle die dafür ersparte Prämie einer Assekuranzreserve zugeführt wird. Diese von der Ges. selbst gelaufene Gefahr ist für jedes Schiff auf die Hälfte des jeweiligen Bestandes der Assekuranzreserve beschränkt. Der Höchstbetrag dieser Reserve wird auf ¼ des A.-K. festgestellt. Sobald die Hälfte dieses Betrages erreicht ist, wird die Hälfte der ersparten Prämiengelder, und sobald der Höchstbetrag voll erreicht ist, werden die ganzen ersparten Prämiengelder dem Jahresgewinn zugerechnet. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Giroguth. u. Kassa 339 124, Bankguth. 2 340 000, 47 Seedampfer 10 805 400, Dampfbarkasse 1, Inventar 1, Reparat.-Werkstätten 1, Material.- Lager 1, Kaibetrieb 1, Grundstück Dovenfleth 558 760 abzügl. 425 000 Hypoth. bleibt 130000, Beteil. u. Effekten 106 208, Debit. 545 032, pendente Reisen 383 946. – Passiva: Vorz.-Aktien 8 406 000, St.-Aktien 594 000, R.-F. 180 000, Assekuranz-R. 922 168, Rückst. f. Havarien 170 000, do. f. Emissionsspesen 150 000, Talonsteuer-Res. 12 000, Oblig.-Anleihe 1 800 000. Schwebende Schuld 1 500 000, Akzepte 46 428, Pendente Havarien 53 468. Kredit. 672 362, Frachtverrechn.- Kto 119 848, Reingewinn (Vortrag) 23 442. Sa. M. 14 649 718. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 132 750, Arb.-Wohlf. 63 027, Emissions- spesen a. M. 3 000 000 neuer Aktien 91 954, Abschreib. a. Dampfschiffe etc. 1 121 614, Gewinn 535 442 (davon R.-F. 180 000, Rückstell. f. schwebende Havarien u. Prozesse 170 000, Rückstell. f. Kosten der neuen Oblig.-Anleihe 150 000, Talonsteuer-Res. 12 000, Vortrag 23 442). –— Kredit: Vortrag 8521, Betriebsgewinn 1 798 900, Zs. 57 566, Nachzahl. auf 266 Aktien 79 800. Sa. M. 1 944 789. Kurs der Stamm-Aktien Ende 1896–1910: 80, 90, 119, 111, 119.25, 107, 93.50, 82.25, 90, 84, 75, 61.50, 46.75, –, – %. Notiert in Hamburg. Dividenden: St.-Aktien 1891–1910: 0, 0, 0. 0, 0, 4, 6, 9, 7, 10, 6½, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien 1909–1910: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Ch. Campbell, Gg. Dreessen, F. W. 0, Boening. Prokuristen: Ed. Carl Rob. Adam, F. Lass, W. Dietrich, P. Neu. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Dir. Ernst Hofmann, Berlin; Stellv. Ed. Burmeister, Dr. Wilh Bitter, Bank-Dir. Dr. J. Krauss, Dir. Dr. O. Ecker, Hamburg; Fürstl. Kammerrat Künzig, Berlin; Lloyd-Dir. Ph. C. Heinecken, Bankier Bernh. C. Heye, Dir. Bischoff, Bremen. Zahlstellen: Für Div.: Hamburg: Vereinsbank, L. Behrens & Söhne, Nordd. Bank. Deutsche Ost-Afrika-Linie in Hamburg, Gr. Reichenstr. 27. Gegründet: 19./4. 1890; eingetr. 2./5. 1890. Statutänd. 29./3. 1899 bezw. 15./6. 1900. Die Ges. unterhält ausser den unten angegeb. Linien nach Afrika Dampferlinien zwischen Bombay u. Afrika. Der im Mai 1890 mit der Reichsregier. abgeschl. Subvent.-Vertrag war zum 31./3. 1901 abgelaufen u. ist auf Grund des Reichsgesetzes v. 25./5. 1900 ab 1./4. 1901 auf 15 Jahre gegen Erhöhung der Subvention von M. 900 000 auf M. 1 350 000 dahin erneuert worden, dass die Ges. sich verpflichtet, zukünftig eine I4tägige Postdampfschiffsverbindung mit Ostafrika u. eine àwöchentliche mit Südafrika zu unterhalten. Der Subventionsvertrag mit der Reichsregierung hat unter dem 11./4. 1907 eine Ergänz. erfahren u. ist vom Mai 1907 bis auf Weiteres eine dreiwöchentl. Dampfschiffsverbind. für Post, Passagiere u. Ladung abwechselnd von Osten u. Westen um Afrika (Hauptlinie) u. eine monatl. Dampfschiffsverbind. für Passagiere, Post u. Ladung (Zwischenlinie) nach Ost-Afrika hergestellt worden. Danach verkehrt regelmässig alle 10 bezw. 11 Tage abwechselnd durch den Suez-Kanal u. um das Cap der guten Hoffnung eine Linie nach Delagoa-Bay u. Durban, eine dreiwöchentl. Linie Über die Canarischen Inseln nach Deutsch-Südwestafrika, Capstadt, Port Elizabeth, East London und eine monatl. Linie (nur für Ladung) via Canarische Inseln nach Südafrika. Die Geschwindigkeit der Schiffe hat vertragsgemäss auf den Hauptlinien