Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Kapital: M. 2 400 000 in 1750 Aktien (Nr. 1–1750) à M. 600 und 1125 Aktien (Nr. 1751–2875) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 900 000, dann erhöht auf M. 1 050 000, weiterhin auf M. 1 590 000, am 3./4. 1897 um M. 510 000, angeboten den Aktionären v. 28. 4–12./5. 1897 zu 110 % und lt. G.-V. v. 30./4. 1902 um M. 300 000 (auf M. 2 400 000) in 250, ab 1./1. 1902 div.-ber. Aktien à M. 1200, ausgegeben zu 110 % (siehe Jahrg. 1902/1903 dieses Circa M. 1 800 000 Aktien befinden sich seit 1909 im Besitz der Rhein.- u. See-Schiffahrts-Ges. in Köln, wodurch eine Betriebsgemeinschaft zwischen beiden Ges. hergestellt wurde. Hypothekar-Anleihe: M. 1 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 30./4. 1902, rückzahlbar zu 102 %, 1600 Stücke (Nr. 1–1600) à M. 1000, lautend auf Namen der Ober- rheinischen Bank in Mannheim und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1912 bis längstens 1941 durch jährl. Ausl. im Dez. (zuerst 1911) auf 30./6.; ver- stärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 Monate Frist ab 1912 vorbehalten. Zur Sicherung der Anleihe, welche zur Vermehrung des Schiffsparkes und Stärkung der Betriebsmittel der Ges. diente, wurde an 7 Schraubengüterdampfern, 3 Seitenräderschleppdampfern und 19 Schleppkähnen der Ges. mit zus. rund 33 000 t Tragfähigkeit ein Pfandrecht im Schiffsregister des Amtsgerichts Mannheim eingetragen. Zahlst. wie bei Div. u. Frankf. a. M.: E. Ladenburg; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren sämtl. Zweigstellen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1910: 101.20, 102, 101.20, 102.50, 101.50, 99.50, 99.80, 95, 98.50 %. Zugel. im Juli 1902; erster Kurs 12./8. 1902: 101 %. Auch notiert in Mannheim. Geschäftsjahr: Kalenderfahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (z. Zeit erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Überschuss event. besondere Abschreib. und Rückl., sodann 20 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Schiffspark 3 272 000, Gruber-Lagerhaus, Geschäfts- gebäude u. Hallen in Mannheim u. auswärts 288 000, Mobiliar-, Einricht. u. Betriebsgeräte in Mannheim u. auswärts 105 000, Zentr.-Heiz.-Anl. 7000, Masch., Krane, Elevatoren etc. 252 400, Material., halbfert. Betriebsgeräte u. Res.-Masch.-Teile 50 907, Kohlen 7683, Effekten 25 201, Wechsel 17 114, Kassa in Mannheim u. Fil. 38 897, Versich. 16 216, Depot 10 287, Konto- korrentdebit. 1 957 819, Vortragskto, durchlauf. Buch. d. Fil. 645 944. – Passiva: A.-K. 2 400 000, R.-F. 240 000, Versich.-Fonds 50 000, Oblig. 1 600 000, Kaut. 22 247, Kredit. 1 606 890, Vortragskto, durchlauf. Buch. der Fil. 644 854, Div. 96 000, Tant. 23 526, Vortrag 10 954. Sa. M. 6 694 473. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 304 101, allg. Unk. 118 965, Steuern 35 056, Krankenkasse 8775, Inval.- u. Altersversich. 4944, Unfallversich. 37 600, Oblig.-Zs. 72 000, Zs. 20 837, Abzahlung auf Geschäftswert Mannheim-Rheinauer Transp.-Ges. 25 000, Abschreib. auf Schiffe u. Schiffsgeräte 125 232, do. auf Gebäude, Masch. u. Mobil. 51 381, Gewinn 130 480. – Kredit: Vortrag 9347, Betriebsüberschüsse 925 028. Sa. M. 934 376. Kurs Ende 1886–1910: 100, 97, 97, 93.75, 83, 80, 80, 80, 99.90, 114, 120, 118.75, 115, –, 115, 115, 112, 109, 91, 102, 84.50, 95, 85, 89.50, 95 %. Notiert in Mannheim. Dividenden 1889-1910: 5½, 4, 4, 5, 6, 7, 7, 7, 7, 6, 5, 5, 5, 0, 0, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 4 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Jakob Hirsch, Carl Thomae, Stellv. Ferd. Albrecht, Karl Arends, Wilh. Ehrlich, G. Bergmann, K. Probeck. Prokuristen: Karl Boehler, Karl Doerr, Mor. Schmid, Carl Bärenklau. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Bankier Karl Theod. Deichmann, Cöln; Stellv. Komm.-Rat Adolf fhomae, Mainz; Rechtsanw. Leop. Geissmar, Ed. Ladenburg, Dir. Dr. Ferd. von Zuccal- maglio, Mannheim; Bankier Bernh. Frankf. a. M.; Dir. Franz Ott, Cöln; Reedereibes. Josef Stenz, Mainz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Süddeut. Disconto-Ges., Dresdner Bank. 7 0 0 Ö Rheinschiffahrt Act.-Ges. vorm. Fendel in Mannheim, Zweigniederlassung in Duisburg-Ruhrort. Gegründet: 19./9. 1899, eingetr. 3./11. 1899. Letzte Statutänd. 15./3. 1900. Jos. Konrad, Friedr. u. Joh. Bapt. Fendel brachten ihr Geschäft mit 6 Schleppdampfern, 21 Schleppschiffen u. einer schwimmenden Werkstatt für M. 1 750 000 in die A.-G. ein. Die G.-V. v. 15./3. 1900 genehmigte die Übernahme der Strassb. Rheinschifffahrts-Ges. m. b. H. in Strassburg i. E. samt allen Fahrzeugen und Geräten. Bis 1906 wurde durch Neubau u. Ankauf der Schiffs- und Bootepark erhöht auf: 13 Rad- u. Schraubendampfer u. 66 Schleppkähne mit 78 725 t Lade- fähigkeit (worunter 4 Schwimmkranen). 1907 kamen 15 Kähne zum Anschaffungswerte von M. 918 998 hinzu. Ferner übernahm die Ges. das Getreide-Lagerhaus der Pfälzischen Bank käuflich (300 000 Sack Fassungsvermögen), das Lagerhaus der Bad. Bahn (200 000 Sack) und errichtete einen weiteren Silo (100 000 Sack); sodann hat sie in Ludwigshafen u. Strassburg Lagerhäuser und Werftanlagen (150 000 bezw. 200 000 Sack). Neben dem Lagerhaus sind eine Werfthalle und Reparatur- Werkstatt errichtet. Die Ges. ist an der Maatschappy Sleepboot Gebrs. Fendel 6 in Rotterdam beteiligt. 1907 wurde mit der Neuen Karlsruher Schiffahrts-Akt.-Ges. eine Interessen-Gemeinschaft abgeschlossen,