Erzbergwerke und Hüftenßetriebe die Zahlung einer Div. von 5 % ermöglicht wurde. Auch das Jahr 1908 litt unter den ungünstigen Metallpreisen, namentlich von Silber u. Blei, sodass sich nach M. 1 093 469 Abschreib. nur ein Reingewinn von M. 3305 ergab. Die 5 % Div. für 1908 M. 755 900 wurden aus dem Div.-Ergänz.-F. gezahlt. 1909 besserten sich die Verhältnisse auf dem Metallmarkte, trotzdem waren zur Verteil. einer Div. von 5 % dem Div.-Erg.-F. M. 111 215 zu entnehmen. Die Ges. gehört seit 1909 dem Zinkhüttenverband G. m. b. H. an (Stamm- Kap. M. 2 047 000). Mit dem Verkauf für den Verband wurden die Firmen Metallges. in Frankf. a. M., Beer, Sondheimer & Co. in Frankf. a. M. u. Aaron Hirsch & Sohn in Halberstadt betraut. Die a. o. G.-V. v. 24./4. 1909 beschloss Erwerb des Unternehmens des Emser Blei- u. Silberwerkes in Ems, welches die Gewinnung von Blei und Silber, Zink-, Kupfer- und Eisenerzen betreibt (siehe bei Kap.). Besitz: 5 Erzgruben im Bezirk Ems nebst 2 Aufbereitungs- anstalten u. eine Anzahl Konzessionsfelder, eine Blei- u. Silberschmelzhütte, ein Bleiwalz- und Röhrenwerk, eine grosse elektr. Kraft-Zentrale von 3000 PS.; ferner 638.45 ha Grund- besitz, von denen 20.78 ha mit Betriebsgebäuden u. einer Anzahl von Beamten- u. Arb.- Wohnhäusern bebaut sind, während die übrigen 617.67 ha in 63.20 ha landwirtschaftlich benutztes Terrain, 5.13 ha Wiesen, 512.89 ha Wald u. 36.45 ha Ödland u. Halden zerfallen. Die Roherzförderung betrug 1902–1908: 38 786, 37 403, 42 410, 64 023, 67 280, 69 551, ? t. Die Emser Gruben produzierten im J. 1908: 5911 t Blei- u. Silbererz, 6825 t Zinkerz, 12 t Kupfererz, 6143 t Spateisenstein. Die Blei- u. Silberhütte lieferte 6329 t Blei, 5569 kg Silber, während das Bleiwalzwerk 1495 t Walzblei, 1007 t Bleiröhren, 15 t Bleidraht darstellte. Belegschaft ca 1000 Mann. Kapital: M. 16 918 800 in 50 396 gleichber. Aktien (Nr. 1–50 396) à M. 300 u. in 1500 Aktien (Nr. 50 397–51 896) à M. 1200, Emiss. v. 1909. Urspr. Kapital M. 6 000 000 (über Wandlungen desselben s. Jahrg. 1902/1903). Das A.-K. betrug dann 1885–1900: M. 20 327 700, u. zwar M. 10 417 500 in 34 725 St.-Aktien à Tlr. 100 = M. 300 u. M. 9 910 200 in 33 034 priv. Aktien à Tlr. 100 = M. 300. Die G.-V. v. 20./12. 1900 beschloss zum Zweck der Vereinheitlichung der Aktien das A.-K. von M. 20 327 700 auf M. 15 118 800 mit Wirkung ab 1./1. 1900 herabzusetzen u. zwar durch Zus. legung von je 2 der vorhandenen 34 725 St.-Aktien zu 1 Aktie u. durch Vernichtung 1 überschiess. St.-Aktie, dagegen die sämtl. bisher den priv. Aktien eingeräumten Privilegien aufzuheben, sodass alle Aktien fortan gleiche Rechte haben. Das A.-K. betrug nunmehr M. 15 118 800 in 50 396 Aktien à M. 300, die untereinander gleichber. sind. Nach vollständiger Durchführung des Verfahrens findet ab 1./2. 1902 Umtausch der Aktien gegen neue, einbeitl. Stücke statt, sodass künftig sämtl. Aktien durch gleiche Urkunden mit den Nrn. 1–50 396 repräsentiert werden. Der Umtausch kann lt. Mitteil. d. Ges. v. 2./5. 1911 noch erfolgen. Der durch die Zusammenleg. der St.-Aktien buchmässig erzielte Gewinn von M. 5208 900 ist auf den Wert der Immobilien derart verrechnet worden, dass nach Erhöhung des Wertes der Abteilung Dortmund um M. 461 400 auf Abteilung Ramsbeck M. 5 670 300 abgeschrieben sind. Die a. o. G.-V. v. 24./4. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 800 000 (auf M. 16 918 800) in 1500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, hiervon dienten M. 1 200 000 zum Erwerb des Unternehmens der Ges. des Emser Blei- u. Silberwerks in Ems mit Wirkung ab 1./1. 1909, die restl. M. 600 000 neuen Aktien wurden an ein Konsort. begeben, welches sich verpflichtet hatte, M. 600 000 Oblig.- u. Darlehnsschulden des Emser Blei- u. Silberwerks zu decken. Anleihe: M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 27./5. 1905, rück- zahlbar zu 102 %, aufgenommen zur Verstärk. der Betriebsmittel u. Inbetriebsetz. der Kohlen- felder der Ges. bei Dortmund, Stücke (Nr. 1–6000) à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Ordre u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 in längstens 22 Jahren durch jährl. Ausl. von mind. 3 % u. ersp. Zs. vor dem 1./7. (zuerst 1908) auf 2./1.; ab 1915 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Specielle Sicherheit ist der Anleihe nicht gewährt; die Ges. darf nur nicht bis zur Rückz. der gegen- wärtigen Anleihe einer anderen ein besonderes Recht, abgesehen vom Zinsfuss, gewähren, und keine Anleihen über den Betrag des jeweilig eingezahlten A.-K. aufnehmen. Vor den schweb. Verpflicht. der Ges. hat die Anleihe mithin keinen Vorzug. In Umlauf Ende 1910: M. 5 460 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Cöln: Berg. Märk. Bank. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmg. Kurs in Berlin Ende 1905–1910: 101.10, 99, 98.75, 98.50, 97, 97 %. Zugel. Aug. 1905; aufgel. (nach freihänd. Verkauf v. M. 2000 000) M. 4 000 000 am 16./8. 1905 zu 100.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./7. 1905. Anleihe von 1909: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %, Einlösung auf Grund verstärkter Auslos. u. Gesamtkünd. bis 2./1. 1919 ausgeschlossen, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 in 21 Jahren durch jährl. Auslos. von mind. 3 % nebst ersp. Zs. vor dem 1./7. jeden Jahres (zuerst 1910) auf 2./1. (erstmals 1911); ab 2./1. 1911 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. keine Teilschuldverschreib. ausgeben, die den Gläubigern ein besseres Recht, abgesehen vom Zinsfusse, gewähren als den Gläubigern aus den Teilschuldverschreib. von 1909. Insbesondere ist die Ges. verpflichtet. für den Fall, dass Teilschuldverschreib. mit hypothek. Sicherheit ausgegeben werden sollten. die gegenwärt. Teilschuldverschreib., unbeschadet des den Oblig. von 1905 zustehenden Vorranges, unmittelbar hinter diesen u. jedenfalls mit Vorrang vor der späteren Anleihe