Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 783 darauf, ob sie als Prior.-Aktien Lit. A oder als Aktien B bezeichnet sind. Bis Febr. 1909: M. 2 137 500, u. zwar M. 1 800 000 in 6000 Aktien Lit. A (Nr. 1–6000) u. M. 337 500 in 1125 Aktien Lit. B (Nr. 1–1125) à M. 300, sämtl. gleichberechtigt. Erstere berechtigten bis 30./6. 1899 zu 4 % Vorz.-Div. (früher 6 %) ohne Nachzahlungsanspruch u. zur Voreinlösung im Falle einer Liquid. der Ges., doch beschloss die G.-V. v. 25./11. 1899 die Gleichstellung beider Aktienarten. Urspr. A.-K. M. 3 600 000 in Aktien à M. 600, dazu 1872 noch M. 1 800 000; Reduktion des sich danach ergebenden Kapitals von M. 5 400 000 auf die Hälfte durch Abstemp. der Aktien von M. 600 in Aktien Lit. B à M. 300 zufolge G.-V. v. 22./12. 1879, fernere Reduktion der verbleib. M. 2 700 000 durch Zus. legung von 4 Aktien zu 1 Aktie zufolge G.-V. v. 11./4. 1891 und der danach besteh. M. 675 000 durch Zus. legung von 2: 1 Aktie zufolge G.-V. v. 19./11. 18995 M. 6900. Urspr. Prior.-A.-K. M. 4 500 000 in Aktien à M. 300, emitt. lt. G.-V. v. 15./10. 1879; Reduktion durch Zus. legung von 5: 4 Aktien zufolge G.-V. v. 11./4. 1891 auf M. 3 600 000 u. von 2: 1 Aktie auf M. 1 800 000 zufolge G.-V. v. 19./1 1. 1895. Betreffs der Kapitalswandlungen vergl. die früheren Jahrgänge dieses Buches. Die zum 27./2. 1909 einberufene a. o. G.-V. beschloss die Sanierung der Ges. Genehmigt wurde die Umwandlung der bisherigen M. 2 137 500 Aktien in Vorz-Aktien, also so- wohl der 6000 als Prior.-Aktien Lit. A bezeichneten Aktien à M. 300, zus. also über M. 1 800 000, als auch der 1125 als Aktien Lit. B bezeichneten Aktien über à M. 300, zus. also über M. 337 500, welche unter sich gleichberechtigt sind, wird für zulässig erklärt. Den in Vorz.-Aktien umgewandelten Aktien werden folgende Vorrechte beigelegt: a) Dieselben erhalten aus dem Jahresreingewinn vorweg eine Div. bis zu 6 % während der verbleibende Rest des Gewinns unter alle Aktionäre gleichmässig ohne Unterschied der Aktiengattungen zu verteilen ist. b) Bei einer etwaigen Liquidation erhalten die Vorz.-Aktien vorweg bis zu 125 % des Nennwertes ihrer Aktien; alsdann die anderen Aktionäre den Nennwert ihrer Aktien, während ein etwaiger Überschuss unter alle Aktionäre ohne Unterschied der Gattung nach Verhältnis des Nennwertes der Aktien verteilt wird. c) Die Umwandlung der bisherigen Aktien in Vorz.-Aktien erfolgte in folgender Weise: Jedem Aktionär stand frei, jede Aktie in eine Vorz.-Aktie umzuwandeln, entweder dadurch, dass er auf dieselbe 40 % des Nenn- wertes, also M. 120 für jede Aktie, bar einzahlte, oder aber von je 4 Aktien 3 derselben behufs ihrer Vernichtung zum Zwecke der Herabsetzung des A.-K. überliess. Das A.-K. wird um den Betrag der zur Vernichtung eingereichten Aktien herabgesetzt. Die Herabsetzung erfolgte zum Zwecke der Beseitigung der vorhandenen Unterbilanz (Ende Juni 1908 M. 428 949), zur Vornahme aussergewöhnlicher Abschreib. u. event. zur Dotierung des gesetzl. R.-F., zu welchen Zwecken auch die Beträge zu verwenden waren, welche der Ges. aus den etwa auf die bisherigen Aktien geleisteten baren Zuzahlungen zuflossen (Frist 5./6. 1909). Die Sanierung des Unternehmens hat das Ergebnis gehabt, dass auf Über M. 860 700 Aktien die Zuzahlung von 40 %, zus. M. 344 280, geleistet u. M. 374 400 Aktien zwecks Zus. legung in Vorz.-Aktien 4: 1 eingereicht wurden; Buchgewinn M. 280 800, zus. also M. 625 080 Buchgewinn. Hier- durch ist die Unterbilanz von M. 428 949 getilgt, M. 158 060 Extraabschreib. vorgenommen u. ausserdem M. 46 344 dem R.-F. zugeführt. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./11. 1905, Stücke à M. 1000 u. 500; aufgenommen zur Tilg. von Bank- u. Hypoth.-Schulden, rückzahlb. zu 103 %. Die Anleihe ist durch Eintrag. einer Sicherungs-Hypoth. in Höhe von M. 1 150 000 gewähr- leistet. Tilg. ab 1910 durch Auslos. im Juni auf 31./12. 1910. 1909/10 M. 73 500 zurückge- kauft bezw. ausgelost. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: Ab 1./1. 1910 Kalenderj., bis 1909 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: Jede Vorz.-Aktie = 3 St., jede andere Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom verbleib. Betrage 6 % Div. an Vorz.-Aktien, Rest auf alle Aktiengattungen gleichmässig. Der A.-R. erhält 8 % Tant. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 5000). Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke 234 132, Gebäude 1 196 939, Wasser- kräfte 1, Zorger Bahnanlage 25 191, Bergwerks-Eigentum 667 441. Wasserleit. u. Reservoir 1, Laboratorium 1, Museum 1, elektr. Anlagen 70 322, Geräte u. Masch. 417 820, Modelle 44 331, Mobil. 2224, Fuhrpark 3, Material. 305 321, Eisenstein 11 052, Waren 256 351, Kassa 5134, Wechsel 7398, Wertp. 197 738, Avale 47 500, Debit. 500 301, Guth. a. Brandentschädig. 78 533, Anzahl. auf Neubauliefer. 13 895, Neubauten 23 849. – Passiva: A.-K. 1 856 700, Anleihe 926 500, do. Zs.-Kto 4252, R.-F. 20 785 (Rückl. 297), Bankschulden 1 012 460, Kredit. 208 121, rückständ. Löhne 23 653, Avale 47 500, Delkr.-Kto 5000 (Rückl.), ausgeloste Schuldverschreib. 515. Sa. M. 4 105 488. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 147 245, Zs. 82 868, Reparat. 8023, Auf- geld für ausgel. Schuldverschreib. 495, Abschreib. 82 956, Kursverlust 182, Reingewinn 5297. – Kredit: Betriebsüberschüsse 314 331, Mieten u. Pacht 12 497, zurückgekaufte Schuldver- schreib. 240. Sa. M. 327 068. Kurs: Zweimal zus. gelegte Aktien Ende 1896–99: Lit. B: 49.45, 96, 148.25, 204.50 %. Lit. A: 50.10, 99, 149, 204.50 %. Notiert in Berlin. Diese bisher getrennt notierten Aktien A u. B werden seit 27./2. 1900 zus. notiert. Ende 1900–1908: 111.75, 70.75, 78.50, 71.60, 69, 88.50, 96.30, 54.50, 26.25 %. —– Alte Aktien (A u. B) Ende 1909–1910: 36.50, 41.30 %. Die 1909 neugebildeten Vorz.-Aktien sind noch nicht zugelassen.