Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Kurs: Atien Lit. A u. B Ende 1899–1910: 116.25, 110, 99.75, 105.50, 112.80, 116, 138.70, 131, . . 1900– 1910. 108, 99.75, 105.50, 112.80, 116, 138. 70, 131, 114.75, 112, 117, 113.75 % Zugelassen Lit. A (Nr. 1–2000) u. Lit. 5 INr. 1– 1000) davon zur Subskription aufgelegt 8./4. 1899 M. 4 500 000 Aktien A u. B zu (10 %. – Die Aktien Lit. C Nr. 1–1500 wurden im Juli 1900, Nr. 1501–4500 im Juni 1905, die Aktien Nr. 4501–6500 im Juni 1909 zugelassen. Notiert in Berlin. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1906–1910: 133, 115.80, 112.90, 117, 113.75 %. – Auch in Cöln notiert. Dividenden: 1889–1910: E. „ 2. 0, 0, 0%0 0, 0, 0 6%% 9 /....... 53% %% lIiB 0, 0, 0, 0, 6, 6, 6, 9, 7, 5, 5, 6, 6, 8. 3, 6, 5. 5 %, Lit. C 1900 6(― 2 %, 1901 1910; 7% „ (euß .. . Vorstand: Gen.-Dir. Ed. Kaiser, Stellv. Dir.: Gg. Jantzen, H. Jansen, E. Haasters, Wetzlar; Otto Weber, Lollar. Prokuristen: E. Stuhl, A. Schoenwerk, E. Morhenn, Fr. Grau, A. Köhler, F. Knopp. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Bank-Dir. Komm, Rat A. G. Wittekind, Berlin; Stellv. Bankier Gustav Hueck, Elberfeld; Bergwerks-Dir. Jul. Allmenröder, Koönigsberg a. Eger; Eug. Buderus, Apotheker Alb. Seyberth, Wiesbaden; Bank-Dir. Dr. jur. Katzenellenbogen, Carl Friedr. Stiebel, Frankf. a. M.; Alfred Weinschenk, Dir. Gust. Behringer, Frankf. a. M.; Hütten-Dir. a. D. Otto Philipp, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteld. Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Frankf. a. M.; Deutsche Bank, Dresdner Bank. Bass & Herz. Donnersmarckhütte, Oberschles. Eisen- und Kohlenwerke Actien-Gesellschaft in Zabrze, O.-S. Gegründet: 1./12. 1872; eingetr. 3./5. 1873. Letzte Statutänd. 3./7. 1899, 16./5. 1904, 22./5. 1909. Zweck: Bergbaubetrieb, Gewinnung, Erwerb u. „ von % Mineralien und Fossilien jeder Art. Verhüttung resp. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien, insbes. Produktion von Roheisen und seine Weiter- verarbeitung zu Walz-, Schmiedeeisen, Stahl etc., Fabrikation aller zum Bau und zur Aus- krüstung von Eisenbahnen und anderen Transportmitteln erforderlichen Gegenstände nebst dazu gehörigen Materialien, sowie die Holz- u. Metallkonstruktion aller und jeder Art; Her- stellung von Gusswaren, Fabrikation von Dampf- u. anderen Masch., sowie Dampfkesseln etc. Die Ges. übernahm die Donnersmarckhütte des Grafen Guido Henckel Fürst von Donners- marck für M. 21 750 000. Zu der Hütte gehören Eisenerzgruben bei Georgenberg u. bei Tarnowitz u. Eisenerz-Berechtsame bei Repten, Stolarzowitz, Alt-Chechlau u. Orzech; die Erzgewinnungsarbeiten auf dem Eisensteinbergwerk Julius bei Georgenberg wurden 1910 bezw. 1911 wieder aufgenommen. Weiterer Besitz: Kalksteinbrüche in Mikult- schütz u. Naklo; die Steinkohlengruben „Vereinigte Concordia“ und „Michael“, „Amalie', „Königin Victoria-, „Jungfrau Metz“, „Neue Abwehr“, „Zabrze“, „Deutsch-Lothringen“', Saargemünd- und „Mont Avroné, sowie sämtl. 122 Kuxe der Grube „Emmy II.' sämtl. bei Zabrze. ,Marie-Anna'“ seit 1898 teilweise gepachtet. Die Kohlenförderung erfolgt aus der Concor dia grube, auf welcher 1905 ein neuer Wetterschacht abgeteuft wurde u. neuer- dings aus der Donnersmarckhüttengrube (s. nachfolg. Absatz). Cons. Steinkohlenbergwerk Donnersmarckhütte. Unter diesem Namen sind nachstehende in dem Alleinbesitz befindliche Steinkohlenbergwerke Neue Abwehr, Jungfrau Metz, Zabrze, Deutsch Lothringen u. Saargemünd, mit einem Gesamtflächeninhalt von 10 892 387 qm zu einem einheitlichen Ganzen vereinigt worden. Die Ges. beabsichtigt die noch unverritzten Steinkohlengruben „Jungfrau Metz“ und „Zabrze“ zu erschliessen und hat daselbst die grosse Tiefbauanlage Donnersmarckhüttengrube (Neue Abwehr- grube) errichtet; es wurde ein Doppelförderschacht (Adolfschacht) abgeteuft; Tiefe von Schacht JI bisher 380 m, jetzige Fördersohlen 280 m u. 380 m. Aufschlusskosten 1905–1910 M. 796 251, 827 090, 2 690 564, 4 261 814, 1 731 109, 1 241 162. Diese neue Steinkohlengrube wurde mit der Concordia-Grube durch einen Querschlag von 3300 m verbunden. Die Anschlussbahn, Separation u. sonst. Anlagen sind erbaut. Die Kohlenverladung aus Schacht I wurde bereits Anfang 1908 „. Schacht II hat im März 1910 mit der Förder. begonnen. Förderung 1910 zus. 623 175 Die Kohlenfelder der Ges. umfassen z. Z. ca. 16 000 000 qm. Die Bonner smarckhitte 3 Hochöfen, eine Koksanstalt mit Teer- und Ammoniak- gewinn., eine Giesserei, eine Röhrengiess., Maschinenbauanst. Kesselschmiede, Eisenkonstrukt.- W erkstätten u. eine Schlackenziegefei. 1902 wurden die Ilgner- Patente für den elektrischen Antrieb von Hauptschacht-Fördermasch. u. Walzwerken erworben (laufend bis 1916 bezw. 1917); aus diesem Patente flossen der Ges. 1905–1910 erhebliche Einnahmen zu. Zahl der Beamten u. Arb. auf allen Gruben u. Werken ca. 9300. Für Neuerwerbungen, Neubauten, Aufschlusskosten etc. wurden 1906– 1910 insgesamt M. 2 126 972, 4 233 374, 5 380 311, 2 816 969, 2 291 633 ausgegeben; davon entfielen 1909 u. 1910 M. 1731 109 bezw. 1 241 162 auf den Bau der neuen Schachtanlage Adolfschacht (Neue Abwehrgrube); auf Beteilig. Salangen M. 650 756 bezw. 342 575. Zu dem Werke gehört eine grosse Anzahl Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser etc. Bei der Pulverfabrik Pniowitz ist die Ges. mit 6 Anteilen, bei der Alt-Beruner Sprengstofffabrik mit ½e beteiligt. Auch gehört die Ges. dem Oberschles. Roh-