Kohlenbergbau. 841 Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 334 890, Bankguth. 481 551, Debit. 619 975. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 860 476, Rückl. f. Bergschäden 97 239 (Rückl. 93 907), Ern.-F. 124 572, Pens.- und Unterst.-F. für Beamte und deren Hinterbliebene 385 526. Res. Löhne, Knapp- schafts-Berufsgenossenschafts-Gefälle, Knappschafts-Gefälle 397 152, Wohlfahrts-F. 61 440, Arb.-Unterst.-Kasse 73 832, Kredit. 243 453, Forderungen aus Grundstücksankäufen 42 207, Restford. für die Kuxe Julius u. Marl 717 961, Div. 1 260 000, Abschreib. auf Beteil. Kuxe julius u. Marl 250 000, Talonsteuer-Res. 11 000. Sa. M. 9 044 863. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungsk. 63 322, Abschreib. 205 301, Gewinn 1 634 907. – Kredit: Zs. 25 452, Miete u. Landpacht 115 271, Kohlenverkauf 1 762 807. Sa. M. 1 903 531. Kurs: In Magdeburg Ende 1888–1910: 305, 390, –, 370, 292, 310, 400, 450, 500, 540, –, 585, –, – %. – Ende 1900–1910: In Essen: 455, 350, 365, –, 523, =– In Düsseldorf: 460, 350, 360, 465, 523, 535, 692, –, 460, 480, 405 %. Dividenden 1886–1910: 15, 13, 18, 26à, 60, 66¾, 33, 30, 30, 28, 30, 30, 35, 35, 35, 26à, 25, 30, 30, 30, 40, 32, 28, 25, 28 % (M. 420). Coup.-V.: Die gesetzl. Frist. Direktion: Bergrat Hans Stapenhorst. Prokuristen: W. Ringelband, Ing. Wilh. Schäfer. Aufsichtsrat: (5) Vors. Gewerke Ortwin Grevel, Essen; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. ing. h. c. Ernst Schiess, Düsseldorf; Rentner Ferd. Otte, Hannover; Gewerke Aug. von Waldthausen, Korvettenkapitän a. D. Th. von Born, Düsseldorf. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges.; Köln u. Berlin: A. Schaaffh. Bankver.; Essen a. d. R.: Ess. Credit-Anstalt u. deren Zweigniederlass.: Magdeburg: W. Schiess; Hannover: Vereinsbank. Kölner Bergwerks-Verein in Altenessen bei Essen-KRuhr. Gegründet: 14./7. 1849. Letzte Statutänd. 7./10. 1899 u. 29./4. 1905. Zweck: Ausbeutung von Bergwerkseigentum insbes. Betrieb der Steinkohlenzeche „Kölner Bergwerksverein“', besteh. aus 11 Steinkohlengeviertfeldern im Norden von Essen mittels der 5 Tiefbauanlagen Anna, Karl, Emscher I, II u. III, Betrieb von Teerkokereien auf Zeche Karl, auf Zeche Anna u. auf Emscher I u. II. Zur Erweiterung des Betriebs auf den alten Emscher Schächten, Bau einer elektr. Kraftcentrale, Separation u. Kohlenwäsche, sowie einer neuen, 1904 in Betrieb gesetzten Kokerei von 60 Öfen mit Gewinnung der Neben- produkte u. eines Koksbrechwerks beschloss die G.-V. v. 7./10. 1899 Ausgabe von M. 600 000 neuer Aktien (s. unten). Gesamtkosten für diese Neuanlagen M. 2 000 000. 1903 wurde mit dem Bau eines neuen Schachtes Emscher III für 2 Förderabteilungen begonnen. Der Schacht ist 1904 mit 363 m Teufe zum Durchschlag gekommen; 1907 wurde das Abteufen des Förder- schachtes zur 463 m Sohle in Angriff genommen u. diese Teufe im J. 1910 erreicht. Beleg- schaft einschl. Beamte 1906–1910 durchschnittl. 2477, 2640, 2864, 2721, 2727 Mann. Vor- handen sind 1 Konsumanstalt, sowie zahlreiche Beamten- u. Arb.-Wohn. Die Baukonten standen Ende 1910 nach Vermehrung um M. 321 715 im J. 1905, um M. 272 078 im J. 1906, um M. 339 959 im J. 1907, um M. 751 569 im J. 1908, um M. 173 868 im J. 1909, um M. 513 679 im J. 1910 mit zus. M. 14 248 791 nach Abschreib. von M. 400 000 im J. 1910 zu Buche. 1908 Ankauf von 4 durch den Bergbau der Ges. beschädigte Besitzungen für M. 372 854 (oben in der Summe von M. 776 215 inbegriffen). Die Ges. hat sich an der 1905 gegründeten Rhein.-Westf. Bergwerks-Ges. m. b. H. in Mülheim (Ruhr) mit M. 10 000 beteiligt u. bis ult. 1910 auf ihrem Anteil an dem Kaufpreise der von derselben erworb. 250 Maximal- felder M. 577 250 eingezahlt. Der zwischen der Stadtgemeinde Essen u. der Ges. um Ent- schädigungen für Landabtretungen entbrannte Rechtsstreit ist 1910 vom Reichsgericht end- gültig zugunsten des beklagten Bergwerkvereins entschieden worden. Produktion: 1905 1906 1907 1908 1909 1910 Steinkohlen 3%% 688 914 780 710 802 530 828 140 791 680 825 300 Davon: Schacht Anna t 186 237 208 250 188 020 198 270 197 500 194 600 Karl 244 699 274 690 281 670 270 400 261 580 282 700 Emscher t 257 978 297 770 332 840 359 470 332 600 348 000 Koks 3%% %% 182 352 218 473 227 161 180 927 166 376 195 291 Selbstkosten pro 10 t Kohlen M 67 463 68.668 77.614 80.603 76.053 74.615 An Nebenprodukten wurden 1903–1910 dargestellt 2788, 5253, 6192, 6551, 8902, 7342, 7097, 7806 t Teer, 1129, 2019, 2637, 2896, 3553, 2836, 2756, 2928 t schwefelsaures Ammoniak, 1498, 1392, 1510, 1697, 3112, 1618, 1684, 1979 t Rohbenzol, 198, 185, 125, 128, 138, 71, 3, 2 t Teerpech, sewie 16, 12, 11, 12, 10, 7, 2 2t Salmiak. Beteilig.-Ziffer beim Kohlen-Syndikat: 904 438 t; beim Koks- Syndikat 253 540 t. Mit M. 4500 St.-Anteil gehört die Ges. der Deutsch. Ammoniak-Verk.-Vereinig. an: Beitritt 1905 zu der Ges. f. Teerverwert., Duisburg mit M. 200 000, zur Deutschen Benzol-Vereinig. mit M. 300. Kapital: M. 6000 000, wovon bis Okt. 1899 M. 5400 000 in 9000 Inh.- (bis 1871 Nam.-) Aktien (Nr. 1–9000) à Thlr. 200 = M. 600 emittiert waren. Die G.-V. v. 7./10. 1899 beschloss zwecks Melioration der Anlagen u. Stärkung der Betriebsmittel Ausgabe der restl. M. 600 000 in 500 Aktien (Nr. 9001–9500) à M. 1200, div.-ber. ab 1./1. 1900, angeboten den Aktionären am 16./11.–2./12. 1899 zu 250 %, auf M. 10 800 nom. alte Aktien kam eine neue. Die nicht bezogenen Stücke wurden von einem Konsortium gegen Vergütung von 5 % ebenfalls zu 250 % über-