Koohlenbergbau. 1 303 354. Effekten 2 965 800, Kassa 230 104. – Passiva: A.-K. 12 000 000. R.-F. 1 200 000. Amort.-Kto der Konz. 1 960 000, Disp.-F. 1 577 719, do. für die Erricht. einer 7. Sohle auf Schacht 3/6 131 887, do. Beamten-Unterst.-Kasse 47 444 (Rückl. 25 000), Beamten-Unterst.-F 165 716 (Rückl. 6000), Abgabe u. Steuern 230 863, Löhne pro Dez. 527 650, Kredit. 399 129, unerhob. Div. 53 432, z. Arb.-Unterst.-Kasse 6000, Tant. an Dir. u. Beamte 59 212, do. an A.-R. 76 068, Div. 1 760 000, Entschäd. d. Revisoren 4000, Vortrag 25 000. Sa. M. 20 224 124. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Grund- u. Gebäude- Entschädig. 345 690, Amort.-F. d. Bergberechtsame 156 847, Abschreib. 1 033 460, Gewinn 1 961 281. – Kredit: Vortrag 27 676, Betriebsgewinn 3 086 566, Haus- u. Landmiete 31 209, Bonifikationen, Erlös aus dem Verkauf von Altmaterial etc. 171 163, Zs. u. Kursgewinn 139 711, Gewinn d. Ziegelei 39 376, verf. 1575. ZSa. M. 3 497 279. Kurs Ende 1896–1910: In Cöln: 237, 256, 255, 250, 235, 210, 210, 300, 310, 340, 360, „ 110, 310 % iIn Brüssel. frs. 830, 939, 950, 947.50, 820, 845, 970, 1195, 1288, 1321, 1424, 1220, 1100, 1230, 1180 pro Aktie. Dividenden 1887–1910: 6, 8, %, 2 22 „ , 11% 11/, 3 13½, 12, 16, 14, 15, 16, 16, 14¼, 14%, 14¼ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Kgl. Belgischer Konsul H. Lüthgen. Prokuristen: Bergwerks-Dir. Bergassessor a. D. Wilh. Kesten, Kaufm. Fritz Schüler. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Senator J. Berger, Genappe; Stellv. Ed. Wiener, Em. Stinglhamber, Georges Payen, Comte Alb. du Chastel, Dr. Théodore Gilbert, Brüssel; Alb. de Vaux, Izier; Senator Baron Armand de Pitteurs-Hiégaerts, Habay la Neuve; Senator Antoine Vanderborght, Grandglise. Zahlstellen: Rotthausen: Ges.-Kasse; Brüssel: Zweigst. des Credit geénéral Liégeois, Banque de Bruxelles; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Düsseldorf: Bergisch Märk. Bank. Deutsch-Oesterr. Bergwerks-Gesellschaft in Dresden. Gegründet: 25./4. 1895. Letzte Statutänd. 21./4. 1900. Zweck: Handel mit Bergwerken, Bergwerksgrundstücken u. sonstigen Montanobjekten, Betrieb von Bergwerken, Errichtung von Anlagen zur Gewinnung oder Verwertung von Berg- werksprodukten. – Lt. G.-V. 18./6. 1895 hat die Ges. von der Creditanstalt f. Ind. u. Handel in Dresden die Bohemia-Gruben bei Modlan in Böhmen und die Segen-Gottes-Werke bei Ullersdorf für fl. 1 000 000 erworben, ferner lt. G.-V. v. 30./12. 1895 sämtl. 128 Kuxe der „Gewerkschaft Brucher Kohlenwerke“, welche umfasst: a) die Libusa- und Alois- Gruben bei Liquitz und Bruch nebst den beiden Johann-Schächten, dem Moritz- und dem Gutmann-sSchachte; b) die Pluto- u. Josefi-Grubenfelder bei Wiesa u. Oberleutensdorf mit den beiden Pluto-Schächten und dem Paul-Schachte; c) die ehemals Graf Waldstein'schen Grubenfelder Franz Adam, Maria Constantia und Anton; d) den Ratschitzer Montanbesitz, bestehend aus den Anton de Padua-Grubenfeldern 1–5 und einem durch 9 Freischürfe ge- deckten Freischurfgebiete, welches seitdem in Grubenmassen umgewandelt worden ist. Kaufpreis M. 13 000 000 unter Übernahme von fl. 350 000 Restkaufgeld für den Wald- stein schen und von fl. 900 000 Restkaufgeld für den Ratschitzer Grubenbesitz (beide Beträge inzwischen ganz bezahlt), sowie unter Übernahme der sonstigen Verpflichtungen der Brucher Kohlenwerke in Höhe der Bestände an Kassa, Forderungen und Vorräte; die sonstigen Schulden bezahlte die Gew. Die neue Doppelschachtanlage bei Maria- Ratschitz, Kaiser-Grube benannt, ist sęit 1902 im Vollbetrieb. Nach einem 1903 mit der k. k. Staatsbahnverwalt. getroffenen Übereinkommen ist der Ges. der Abbau sämtl. unter den Bahnlinien liegenden Kohle freigegeben. – 1898 wurde das 708 934 qm grosse Himmelfürst Grubenfeld bei Brüx für M. 101 275 hinzuerworben. Die 1900 angekauften Objekte sind der Venus-Tiefbauschacht in Paredl bei Brüx, bisher Eigentum von A. Benda und Konsorten, und das bisher unaufgeschlossene vereinigte Grubenfeld Elisabeth b. Deutsch-Zlatnik und Anteil an den Juno-, Mars- u. Neptun-Grubenfeldern b. Holtschitz-Deutsch-Zlatnik im Revierbergamtsbezirk Brüx, welcher Anteil später in den ausschliesslichen Besitz der Anna- Pauline- und Wenzel-Massen bei Deutsch-Zlatnik umgetauscht wurde. Kaufpreis für diese Erwerbungen K 3 100 000. Ende 1905 Erwerb des gesamten Montanbesitzes der Karbitzer Kohlenbergbau-Ges. Saxonia für K 2 Mill. Die Gewerkschaft Saxonia besitzt 4 Schächte, wovon 3 in Betrieb sind, und förderte 1904 an 152 506 t Kohlen. 1906 gingen von den 100 Kuxen der Gew. Karl-Tiefbau bei Brüx 90 Stück in Besitz der Dresdner Ges. über, 1907 dann die restlichen 10 Stück erworben. Die Gew. Brucher Kohlenwerke hat ferner in 1906 die Otto-Schächte bei Kaaden-Brunnersdorf, die Felder des Grafen Erwin Wolkenstein und den Antonia- Fortuna-Tiefbau- Schacht erstanden, so dass unter Zuziehung der Ankäufe von Saxonia und Karl-Tiefbau das gewerkschaftliche Kohlen- vermögen in Osterreich seit November 1905 insgesamt um 430,82 Grubenmassen = 19 436 875 qm vermehrt wurde. Die Zukäufe in Böhmen betrugen 1906 M. 4 595 268. Die Zahlungsbedingungen, auch für die Erwerbungen bei Merseburg sind derartig, dass von einer Kapitalserhöhung bis auf weiteres abgesehen werden kann. 1907 Ankauf des der Kohlengewerkschaft „Albert' gehörigen Maria-Schachtes in Oberleutensdorf. Das Grubenfeld dieses Schachtes markscheidet mit dem Bruch Wiesaer Besitz. 1908 Erwerb der Grubenfelder Augusta-, Josef-Franz-Alexander- u. Werner-Massen