870 Kohlenbergbau. produktion 1910: 4449 t, Benzol 1367 t, Toluol 139 t, Xylol 210 t, Solventnaphta 57 t, Öle 2885 t, Naphtalin 390 t, Anthracen 331 t, Pech 3337 t. – Die Ringofenziegelei lieferte 1904 bis 1910: 5 204 650, 4 884 575, 4 946 625, 5 025 850, 4 860 600, 4 863 375, 4 899 440 Steine, wovon 3 715 000, 540 975, 1 278 675, 2 054 900, 1 654 550, 2 286 775, 2 890 250 verkauft wurden. Kapital: M. 8 500 000, u zwar M. 5700 000 in 3000 konvert. St.-Aktien (Nr 1–3000) à Tlr. 200 = M. 600, 5500 St.-Aktien (Nr. 3001–8500) à M. 1000 u. M. 1 200 000 n 1200 Prior.-Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000; letztere mit Vorrecht auf 5 % Div. mit Nachzahlungsverpflichtung und Vorbefriedigung bei Liquidation der Ges., in welchem Falle aber eine Nachzahlung etwa rückst. Vorz.-Div. nicht stattfindet. Urspr. A.-K. M. 9 000 000 in 15 000 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, 1885–87 Zus. legung 5: 1, 1887 Begebung der Prior.-Aktien u. 1889 der 3000 St.-Aktien à M. 1000 zwecks Ankauf von Wolfsbank und Neuwesel, angeboten M. 2 000 000 den Aktionären zu 135 %. Die G.-V. v. 24./2. bezw. 21./7. 1900 beschloss Er- höhung des A.-K. um M. 900 000 in 900 St.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1900. Diese neuen Aktien dienten zum Ankauf des Grubenfeldes Wilhelmine Katharina (siehe oben). Weitere Erhöhung um M. 2 100 000 ist in Aussicht genommen, wenn die Erfolge der Georgs- Marienhütte in Osnabrück mit ihren Nachbarfeldern Freiherr von Stein zu Tage liegen. Zur Ausführung von Neuanlagen u. Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 29./3. 1905 Erhöhung des A.-K. auf M. 8 500 000 durch Ausgabe von M. 1 600 000 neuen, ab 1./1. 1905 div.-ber. St.-Aktien à M. 1000, von denen M. 1 150 000 zu 225 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1905 den Besitzern der alten Aktien 5.–26./5. 1905 in der Weise angeboten sind, dass auf je M. 6000 alte Aktien eine neue von M. 1000 entfiel. Del Rest v. M. 450 000 ist zu 225 % an ein Konsort. begeben worden mit der Verpflichtung. einen Teil des sich bei der Verwertung ergebenden Gewinns an die Ges. abzuführen. Agio mit M. 2 062 850 in den R.-F. Anleihe: I. M. 2 500 000 in 4 % (bis 1897 4½ %) Grundschuldbriefen von 1892, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Juni auf 2. Jan. Sicherheit: Hypoth.-Kaut. von M. 2 800 000 auf sämtl. Immobilien der Ges. zu gunsten des A. Schaaffh. Bankvereins nach zwei Amort.-Hypoth. von M. 90 105 u. resp. M. 83 573 eingetragen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Noch in Umlauf Ende 1910 M. 1 357 960. Die nicht auf 4 % konvert. Oblig. wurden auf 2./1. 1897 ausgelost. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Deutsche Bank; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt (auch die sonst. Niederlass.); Essen: Essener Bank-Verein. Kurs Ende 1895–1910: 102.75, –, 101.60, 100.75, 99, 96, 98.70, 100.75, –, 101.90, 101.50, 101.50, 97, 98.50, 98, 99.25 %. Notiert in Berlin, Essen. – Die 4½ % Anleihe von 1896 (M. 1 000 000) ist 1904 zurückgezahlt. II. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 14./3. 1907. rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. von 2 % im Sept. (zuerst 1909) auf 2./1. (zuerst 1910); ab 1910 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. auf den gesamten Bergwerksbesitz u. Grundbesitz, wobei jedoch obige Anleihe von 1892 u. die unten vermerkten Hypoth. im Range vorangehen. Pfandhalter: Deutsche Bank. Auf- genommen zur Verstärkung der Betriebsmittel, insbesondere zum weiteren Ausbau der Kokereien mit chem. Fabriken u. zur Deckung der hierfür bereits aufgewendeten Mittel, zur Anlage einer grossen elektr. Centrale, zu Grundstücksankäufen, Kanalanschlusszwecken etc. Noch in Umlauf Ende 1910 M. 9 790 977. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Borbeck: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Bankverein, Essener Credit-Anstalt. Kurs in Berlin Ende 1907–1910: 100, 101.20, 102.25, 100.30 %. Eingeführt daselbst am 22./5. 1907 zu 100.25 %. Hypotheken: M. 165 000 auf 1901 angekaufte 22 Arb.-Wohnhäuser, davon bis Ende 1910 M. 87 179 getilgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (erfüllt), ev. weitere Rückl., dann 5 % Div. an Prior.- Aktien (mit Nachzahlungsrecht, welches am Div.-Schein haftet, wobei der ältere Schein dem iüngeren vorangeht), vom Rest 10 % z. Spec.-R.-F. bis 10 % der emittierten Prior.-Aktien (ist er- füllt), aus dem ev. die Div. der Prior.-Aktien auf 5 % ergänzt wird, Überschuss Div. an beide Aktienarten gleichmässig. Der A.-R. erhält 6 % Tant. (mind. M. 3000) nach Dotierung sämtl. Rücklagen und nach Absetzung von 4 % Div. an das gesamte A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Bergwerksberechts. 4 920 000 inkl. 573 350 Beteilig. an Kohlenfeldern, Grundbesitz Borbeck 1 575 000, do. Wilhelmine-Katharina 1 840 000, Schacht- anlagen u. Grubenbau 1 563 000, Betriebs- u. Wohngebäude 4 450 000, Masch.-, Pumpen-, Kessel- u. Kompressionsanlagen 2 200 000, Eisenbahn-Anschlüsse 130 000, Wasserleit., Kraft- u. Beleucht.-Anlagen 190 000, Aufbereit (Kohlenwäschen u. Koksseparation) 1 945 000, Koks- öfen mit Nebenprodukte Wolfsbank 1 440 000, do. Levin 1 040 000, do. Neu-Cöln 1 340 000, Ringofen 60 000, Gen.-Inventar 401 632, Magazin- u. Warenvorräte 437 258, Effekten 118 688, Kassa 59 006, Guth. b. der Reichsbank, Banken, Kohlen-Syndikat etc. 2 973 709. – Passiva: A.-K. 8 500 000, Anleihe I 1 357 960, do. 1I 9 790 977, do. Zs.-Kto 248 375, Hypoth. 77 820, R.-F. 2 752 849, Spez.-R.-F. 120 000, R.-F. III 128 172, Ern.- u. Disp.-F. 431 788, Delkr.-Kto 3259, Arb.-Disp.-F. 45 149 (Rückl. 30 000), Beamten-Disp.- u. Pens.-F. 233 903 (Rückl. 30 000), Res. f. Bergschäden 258 332 (Rückl. 250 000), do. Talonsteuer 13 200, Löhne f. Dez. 406 317