Kohlenbergbau. 871 Kredit. 558 155, Arb.-Unterst.-Kassen, Knappsch.-Berufs-Gen. u. Knappsch.-Gefälle 216 891, f. wohltätige Zwecke 10 000, Div. 1 335 000, do. alte 4620, Tant. 64 049, Vortrag 126 473. Sa. M. 26 683 295. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 4 593 630, Knappsch.-Berufs-Gen., Gefälle u. Altersvers., Steuern 737 778, Oblig.-Zs. 494 700, Grubenholz, Material.- u. Wasserverbrauch, Syndikatskosten, Gehälter 3 171 178, Abschreib. 1 012 698, Gewinn 1 845 522. – Kredit: Vortrag 128 039, Kohlen, Koks etc. 11 342 397, Micten 95 654, Diverses (davon aus Ringofen- betrieb 48 956) 289 416. Sa. M. 11 855 508. Kurs: Konvert. Aktien Ende 1890–1910: 195.75, 152, 98.90, 98.50, 116.20, 137.25, 189, 253, 227.50, 294.75, 184.50, 171, 185, 243, 286, 275.75, 320, 278.50, 272.50, 277.25, 261 %; Prior.- Aktien: 256, 200.50, 154, –, 184.75, 211, 248, 318, 291.50, 355, 245, 245, 262.50, 324, 367, 353, 411, 362, 356, 365.75 341.50 %. Not. in Berlin, Köln, Essen, Düsseldorf. Seit Aug. 1905 sind sämtl. Aktien zugelassen. Dividenden 1889–1910: Konv. Aktien: 11, 25, 22, 5, 3, 5, 5, 12, 15, 15, 20, 15, 15, 12, 12 12 2. 0, 20, 18, 10, 15 % Priok-Aßtien 16, , 27, 10, 8, 10 10, 17, 0 9% % 7%%%%% . Direktion: Gust. Butz, Franz Wüstenhöfer. Prokuristen: Wilh. Dahl, Joh. Foecking, Heinr. Hülsmann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Carl Funke, Essen; Stellv. Aug. Becker, Wies- baden; Bank-Dir. W. Rehn, Komm.-Rat G. Hilgenberg, Essen; Geh. Komm.-Rat Bank-Dir. Carl Klönne, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse auf Schacht „Wolfsbank“; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Essen a. Ruhr: Essener Credit-Anstalt, Essener Bankverein. Essener Steinkohlen-Bergwerke, Akt.-Ges. in Essen a. Ruhr. Gegründet: 13./12. 1889 unter der Firma Rheinische Anthracit-Kohlenwerke in Kupferdreh; eingetr. 21./12. 1889. Statutänd. 8./12. 1899, 15./12. 1900, 23./3. 1906 u. 14./3. 1907. Die G.-V. v. 23./3. 1906 änderte Firma u. Sitz der Ges. wie oben angegeben. Zweck: Bergbau, Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Mineralien. Übernahme u. Fortbetrieb der Steinkohlenzeche Heisinger Tiefbau ab 1./7. 1889 für M. 300 000 in Grund- schulden und M. 1 600 000 in Aktien. Die Ges. besitzt 2 Schächte, der eine, Carl Funke-Schacht, 310 m tief, zur Förderung, der andere zur Wasserhaltung u. Wetterführung. Lt. G.-V. v. 15./1. 1900 Erwerb der Zeche Pauline ab 1./1. 1900 gegen Gewährung von M. 1 216 000 Aktien al pari u. weiteren M. 264 000 Aktien à 112.50 %, letztere zur Begleichung der schweb. Schuld, sowie Übernahme von M. 490 000 Grundschuld. Ausser dem Förderschachte ist ein Wasser- haltungsschacht u. ein zweiter fahrbarer Ausgang vorhanden u. zum Transport der auf- bereiteten Kohlen nach Bahnstation Werden eine Otto'sche Seilbahn. Lt. G.-V. v. 23./3. 1906 Erwerb der 3 Gewerkschaften: Hercules zu Essen, Ver. Pörtingssiepen zu Kupferdreh nebst der Gew. Gottfried Wilhelm, sowie Ver. Dahlhauser Tiefbau zu Dahlhausen a. R. (s. auch unten bei Kap.). – Die Berechtsame der Gew. Hercules umfasst 5 Essflamm- u. Magerkohle bergende Geviertfelder a M. = 5 023 770 qm. Dem Betriebe dienen 1 Doppelförderschacht I u. 1 Wetterschacht; ein weiterer Förder- schacht Katharina bei Kray nahm April 1901 die Förderung auf. Auf Schacht I ist eine Brikettfabrik mit 5 Pressen, auf Schacht Katharina eine solche mit 10 Pressen im Betrieb, auch 4 Wäschen vorhanden. –— Die Berechtsame der Gew. Ver. Pörtingssiepen umfasst Magerkohle bergende 11 Längenfelder, 4 Geviertfelder in der Gemeinde Fischlaken (Landkr. Essen) belegen mit Schächten I u. II, wovon jedoch nur aus Schacht II gefördert wird, Schacht I dient als Wetterschacht. Ausserdem beutet sie seit 1897 die pachtw. übernommenen angrenz. Geviertfelder Liafburga u. Johannes aus und hat eine Brikettfabrik mit 2 Brikett- pressen in Betrieb. Auf dem Grubenfelde der Gew. Gottfried Wilhelm wurde ein neuer Schacht angelegt, der Anfang 1909 mit ca. 200 000 Jahresförderung (jetzt ca. 400 000 t) den Betrieb aufnahm (siehe unten). – Die Berechtsame der Gew. Dahlhauser Tiefbau umfasst 4 192 348 qm Esskohle bergendes Feld, grösstenteils belegen in der Gemeinde Dahlhausen (Kr. Hattingen). Dem Betriebe dienen ein Förder- u. ein Wetterschacht; ein neuer Förder- schacht ist seit Anfang 1910 im Abteufen begriffen. Ferner vorhanden eine Brikettfabrik mit 6 Pressen, Separation u. Wäsche. Der Wert der Aktiva der Essener Steinkohlen-Bergwerke erhöhte sich 1906 durch Erwerb der genannten 3 Gew. um M. 18 937 926, die sonstigen Zu- gänge auf Anlagen-Kti betrugen 1906 M. 651 742, sodass die gesamten Anlagen ult. 1906 mit M. 25 364 656 zu Buche standen, welcher Betrag sich 1907–1910 durch Neuanlagen u. Anschaff. um M. 1 769 883, 1 185 179, 1 317 467 u. 1909 durch Zugang von Gottfried Wilhelm u. Altendorf um M. 6 720 075. 1 745 142 (auf M. 32 933 000) erhöhte; hierzu treten noch die Beteil. b. Rhein.-Westf. Bergwerks-Ges. m. b. H. in Mülheim mit M. 1 443 125. Der ges. Grundbesitz der Ges. umfasst nach neuerlichen Erwerbungen z. Z. ca. 343 ha mit 350 Wohn- häusern f. Beamte u. Arb. Mit Wirkung ab 1./10. 1906 Erwerb der Kuxe der Gew. Stolberg zum Preise von M. 200 pro Kux, also zum Gesamtpreise von M. 200 000. Die Gew. ist die Konzessions- inhaberin der Anschlussbahn der Zeche „Ver. Pörtingssiepen“; Zeche Richradt ist am 1./11. 1910 stillgelegt. Die Gew. Stolberg betreibt einen umfangreichen Kalksteinbruch. Das ge-