Kohlenbergbau. 873 zur Ausführung von Neubauten auf dem alten Werke dienten. Letztere M. 220 000 wurden den Aktionären 10: 1 v. 8.–24./3. 1900 zu 112.50 % angeboten. Zwecks Erwerb der 3 Gewerk- schaften Hercules zu Essen, Ver. Pörtingssiepen zu Kupferdreh und Ver. Dahlhauser Tief- bau zu Dahlhausen a. Ruhr beschloss die G.-V. v. 23./3. 1906, das A.-K. um M. 15 100 000 (auf M. 19 000 000) in 15 100 neuen ab 1./1. 1906 div-ber. Aktien zu erhöhen, wovon M. 13 000 000 an die Gewerken der genannten Gewerkschaften begeben sind; der Rest von M. 2 100 000 diente zur Deckung der für die Schachtanlage Gew. Gottfried Wilhelm, der Gew. Ver, Pörtings- siepen gehörig, erforderlichen Zubusse u. zur Beschaffung von Betriebsmitteln. Die Übernahme der Gewerkschaften fand im Wege der Übertragung bezw. des Verkaufs statt. Die Wertverhält- nisse der in Betracht kommenden Zechen sind von Sachverständigen er mittelt worden. Diesen Ermittlungen entsprechend haben die Anthrazit-Kohlenwerke für jeden Kux der Gewerkschaft Hercules M. 6000 Aktien ihrer Ges. mit Div.-Recht ab 1./1. 1906 u. M. 900 bar für jeden Kux der Gewerkschaft Pörtingssiepen M. 5000 Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1906 und M. 100 bar, und für jeden Kux der Gew. Dahlhauser Tiefbau M. 2000 Aktien mit Div.- Recht ab 1./1. 1906 u. M. 400 bar gegeben. Hypoth.-Anleihe der Rhein. Anthracitkohlenwerke: M. 2 500 000 in 4 % Oblig. von 1904, rückzahlbar zu 102 %, aufgenommen zur Rückzahlung von 4½ % Anleihe von Kupferdreh u. Pauline, sowie zur weiteren Konsolidierung der Schulden der Ges. Stücke à M. 1000 (auf Namen des Essener Bankvereins als Pfandhalter oder dessen Ordre u. durch Indoss., übertrag- bar), die ab 1907 durch Ausl. von mind. 3 % vor dem 1./10. (zuerst 1906) auf 2./1. getilgt wird; ab 1907 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zs. 2./1. u. 1./7. Die neue Anleihe ist von der Deutschen Bank und dem Essener Bankverein übernommen worden, die den Inhabern der gekünd. 4½ % Schuldverschreib. den Umtausch gegen die neu zu be- gebenden 4 % Schuldverschreib. angeboten haben. Anmeldungen zum Umtausch v. 2.–25./1. 1904. Die Einreicher blieben im Genuss der 4½ % Verzinsung bis 1./7. 1904. Auf die zum Umtausch gelangten Schuldverschreib. ist eine Prämie von 1¼ u. 2¼ % gewährt. Auf die neuen, nicht zum Umtausch erforderl. Schuldverschreib. wurden innerh. derselben Frist An- meldungen zu 101 % angenommen. Die neue Anleihe ist auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz der Ges., spec. Kupferdreh u. Pauline an I. Stelle hypothek. eingetragen. In Umlauf Ende 1910: M. 2 125 000. Zahlst.: Essen: Ges.-Kasse, Essener Bankverein u. Fil.; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank; Cöln u. Berlin: A. Schaaff- haus. Bankver. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs in Berlin Ende 1904–1910: 101.50, –, 99.20, 95.50, 95, 97.25, 97.25 %. Zugelassen Okt. 1904. – Auch notiert in Essen; Kurs daselbst Ende 1905–1910: 101.75, 100.50, 100, 96, 97.50, 98 % B. Anleihe Hercules von 1894: M. 1 200 000; Stücke à M. 1000 zu 4 % (bis ult. 1904: 4½ %). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Verlos. zu 103 % von 1897 ab mit jährl. mind. M. 36 000; Verloe. im April per 2./1. des folg. Jahres. Zahlst. wie bei Anleihe von 1904. Sicherheit: Hyp. Verpfändung des gesamten Bergwerks- u Grundbesitzes zur I. Stelle. Kurs in Essen Ende 1897–1910: 102, 103, 103, 100, 100, 102, 102, 100.50, –, 101.25, 99.50, 99, 98, 99 % B. Anleihe Hercules von 1899: M. 800 000; Stücke à M. 1000 zu 4 % (bis ult 1904: 4½ %). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. von 1905 ab durch Verlos. zu 103 % mit jährl. mind. M. 24 000. Sicherheit: Hyp. Eintragung zur II. Stelle. Zahlstellen wie bei der Anleihe von 1894. Kurs in Essen mit Anleihe von 1894 zus. notiert. Anleihe Hercules von 1905: M. 900 000; Stücke à M. 1000 zu 4½ %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1908 durch Verlos. zu pari mit jährl. mind. 4 % des urspr. Anleihe-Betrages. Sicherheit: Hyp.-Eintragung zur III. Stelle. Zahlst. wie bei Anleihe von 1894. In Umlauf von 3 Hercules-Anleihen Ende 1910: M. 1 886 000. Anleihe Dahlhauser Tiefbau von 1897: M. 600 000; abgest. Stücke à M. 1000 zu 4 % (his 1./7. 1905: 4½ %). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Verlos. vom Jahre 1902 ab mit jährl. mind. M. 18 000. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen, Bochum, Dortmund u. Gelsenkirchen: Essener Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. B.-V.; Essen: Essener Bankverein. Sicherheit: Hyp. Verpfändung des Bergwerks- u. Grundbesitzes. —– Am 27./12. 1904 wurden noch laufende M. 546 000 zum 1./7. 1905 zur Rückzahl. ge- kündigt, in der Absicht, dieselben Stücke zu einem auf 4 % ermässigten Zinsfuss wieder zu begeben. Ein grosser Teil wurde von den Inh. zu diesem Prozentsatze wieder über- nommen, die Unterbringung des Restes übernahm der Essener Bankverein in Essen für eigene Rechnung. In Umlauf Ende 1910: M. 438 000. – Nicht gehandelt. Anleihe Pörtingssiepen von 1897: M. 1 800 000; Stücke à M. 1000 zu 4½ %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu 102 % ab 1901 durch jährl. Auslos. von mind. 3 % im April/Mai auf 2./1. In Umlauf Ende 1910: M. 1 206 000. Zahlstellen: Essen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. B.-V.; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt; Essen: Essener Bankverein. Sicherheit: Verpfändung des gesamten Bergwerks- u. Grundbesitzes zur I. Stelle. Anleihe Gottfried Wilhelm: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. Y. 26./3. 1908. Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %, lautend auf den Namen der Deutschen Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Auslos. vor 1./7. zum 1./10. (erste 1912) ab 1912, jährl. mind. M. 150 000; ab 1./10. 1912 verstärkte Auslos. oder Total-Kündig. mit 3 Monate Frist auf einen Quartalsersten zulässig. Zur Sicher- heit ist eine I. Sicherungshypoth. auf den Bergwerks- u. Grundbesitz der Gew. Für die Anleihe haben ausserdem die Essener Steinkohlenbergwerke A.-G. die selbstschuldnerische