Kohlenb ergbau. 880 Der Grubenfelderbesitz beträgt ca. 285 ha, davon eigener Grundbesitz ca. 140 ha. Zu Marie III befindet sich eine elektr. Zentrale, welche die 3 Werke Marie I, II u. III mit elektr. Kraft versorgt. Die Zugänge auf den Anlagekonten aller Werke 1895–1910 betrugen M. 14 519 567 (1910 allein M. 631 343); die Gesamt-Abschreib. 1881–1910 M. 8 332 872. 1910 ca. 1600 Arb. Produktion: Braunkohlen Absatz Briketts Absatz Einnahme 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 hl 13 737 995 15 274 260 14 715 530 14 434 265 „14 844 095 15 082 340 16 131 875 16 190 635 19 347 290 21 024 681 21 788 199 13 400 749 14 758 555 14 217 275 14 034 765 14 469 845 14 673 110 15 722 075 15 684 530 18 670 443 20 416 837 21 231 749 Ctr. 5 214 282 7 5 618 559 5 457 349 5 475 769 5 817 469 5 760 905 6048 842 287240 343 431 418 401 464 813 5 187 635 5 460 434 473 866 2 598 489 2 765 889 2 758 299 2 691 982 2 786 752 2 740 765 2 953 948 3 180 061 3 916 547 4 248 064 4 381532 Die Schwelerei produzierte 1907–1910: 918, 952, 815, 838 t Teer; 1907–1910: 7995, 7984, 7628, 7270 t Grudekoks: verkauft wurden 1907–1910: 913, 957, 811, 839 t Teer; 1907–1910: 8015, 7514, 7798, 6770 t Grudekoks. Die Ges. gehört für die Niederlaus. Gruben der Nieder- lausitzer Brikettverkaufs-Ges. m. b. H. in Berlin an. Mit Rücksicht auf die in 1908 noch zu deckenden Baukosten wurde für 1907 eine Div. an die St.-Aktien nicht verteilt, sondern der restliche Gewinn von M. 259 216 vorgetragen. Kapital: M. 8 000 000 in 5000 St.-Aktien (Nr. 1–5000) à M. 300, 3500 St.-Aktien (Nr. 5001 bis 8500) à M. 1000 u. 3000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–3000) a M. 1000. Letztere beziehen 6 % Vorz.- Div. mit Nachzahl.-Verpflicht.; bei Liquid. werden sie vor den Aktien zu 115 % zuzügl. etwaiger Div.-Rückstände u. 6 % Zs. von Anfang des Jahres eingelöst. Sie können ab 1910 ganz oder teilweise (in letzterem Falle durch Ausl.) zu 115 % zurückgezahlt werden. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, erhöht zur Erweiter. der Brikettfabrik u. Tilg. von M. 120 000 der Anleihe I. Em. lt. G.-V. v. 26./2. 1884 um M. 300 000, begeben zu 110 %, u. zum Ankauf der Mariengrube u. zur Tilg. der Anleihe lt. G.-V. v. 6./5. 1889 um M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium, angeboten M. 1 000 000 den Aktionären 5:1 bis 16./5. 1889 zu 140 %, M. 1 000 000 zur Zeichn. aufgelegt zu 160 %. Die G.-V. v. 22./5. 1902 beschloss Zwecks Deckung der schweb. Verbindlichkeiten Ausgabe der 1000 ab 1./6. 1902 div.- ber. Vorz.-Aktien. Dieselben, von einem Konsortium zu pari fest übernommen, wurden den Aktionären zu 105 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 22./5. 1902 v. 3.–16./6. 1902 angeboten; auf M. 4000 der bisherigen Aktien entfiel 1 Vorz.-Aktie. Zum Ausbau des neuen Grubenfeldes bei Mücheln beschloss die G.-V. v. 3./4. 1906 Erhöhung des A.-K. auf M. 6 000 000 durch Ausgabe von 1000 neuen St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./1. 1906, übernommen von einem Konsortium zu 107 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1906, angeboten den Aktionären 14.–28./4. 1906 zu 110 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1906 und Schlussnotenstempel. Mit Rücksicht auf die in Aussicht stehenden Betriebsvergrösserungen in Mücheln beschloss die G.-V. v. 11./4. 1907 weitere Ausgabe von M. 600 000 in 600 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, begeben zu 100 %, angeboten den alten Vorz.- u. St.-Aktionären 10: 1 vom 18./4.–2./5. 1907 zu 105 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1907. Die G.-V. v. 26./4. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 400 000 (auf M. 8 000 000) in 1400 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, begeben an ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu pari, angeboten den alten Aktionären M. 660 000 im Mai 1909 zu 106 %. Der Erlös dient zur Abstossung von Bankschulden in Höhe von ca. M. 1 200 000, der Rest zur Verstärkung der Betriebsmittel. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 800 000 4 % Teilschuldverschreib. v. 1896, 1800 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 in 25 gleichen Jahresraten von je M. 72 000 durch Ausl. im Juli (zuerst 1900) auf 2./1.; kann ab 1900 verstärkt oder auch ganz mit 6 Monate Künd.-Frist getilgt werden. Sichergestellt durch Kaut.-Hypothek im Betrage von M. 1 900 000 auf den gesamten Bergwerks- u. Immobil.-Besitz der Ges. nebst Gebäuden, Maschinen etc., wie solcher am 5./3. 1896 bestand, zu gunsten der Wernigeröder Komm.-Ges. a. A. Fr. Krumbhaar. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1910 M. 1 008 000. Kurs in Berlin Ende 1896–1910: 100.10, 100.90, 98.90, 96.40, 93.75, 93.90, 96.75, 99.75, 100, 100, 99, 95, 95, 97, 96.10 %. II. Anleihe von 1976: M. 2000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., 1600 Stück (Nr. 1 bis 1600) à M. 1000, 800 (Nr. 1601–2400) à M. 500, auf Namen der Komman-dit.-Ges. auf Aktien Fr. Krumbhaar in Wernigerode als Pfandhalterin oder deren Ordre. Zs. 2./1. u. E EGils zu pari ab 1913 bis längstens 1932 durch jährl. Auslos. n uf. stärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Laut G.-V. v. 3./4. 1906, aufgenommen zum Ausbau des neuen Grubenfeldes bei Mücheln. Zur Sicherheit der An- leihe ist der Kommandit-Ges. auf Aktien Fr. Krumbhaar in Wernigerode eine Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 2 100 000 auf dem Bergwerks- u. Immobil.-Besitz der Ges. teils an 1. Stelle, teils nach der Eintrag. für Anleihe I bestellt. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Gebr. Arons; Wernigerode a. H.: Wernigeröder Bank (Fil. der Mitteldeutschen Privatbank). Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmg. Kurs in Berlin Ende 1906–1910: 98, 93, 94.10, 95.10, 95.60 %. Zugelassen Juni 1906; erster Kurs 23./6. 1906: 98.25 %. III. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %. Stücke a M. 1000 u. 500 lautend auf Namen der Gebr. Arons in Berlin oder deren Order u. durch Indoss.