Kohlenbergbau. 9 10: 1 v. 7.–21./7. 1904 zu dem gleichen Kurse zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1904 u. Schluss- notenstempel angeboten wurden, restl. M. 200 000 übernahm dasselbe Konsortium zu 300 %. Agio mit M. 1 693 034 in den R.-F. Die a. o. G.-V. v. 29./7. 1908 beschloss zum weiteren Ausbau der Schächte IV/V Erhöhung des A.-K. um M. 1 250 000 in 1250 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./7. 1908, übernommen von einem Konsort. zu 240 %, hiervon angeboten M. 1 000 000 den alten Aktionären 9: 1 vom 8.–29./9. 1908 zu 240 %. Agio mit M. 1 687 443 in R.-F. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 22./4. 1904 zum Ausbau der Schächte IV u. V, Stücke à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffh. Bankvereins in Berlin oder dessen Ordre als Pfandhalter u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1909 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist ab 1./7. 1909 vorbehalten. Zur Sicherheit der Anleihe wurde genanntem Bankhause eine Hypoth. in Höhe von M. 3 200 000 auf dem gesamten Eigentum der Ges. über u. unter Tage an 1. Stelle eingetragen. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Noch in Umlauf Ende 1910 M. 2 938 000. Kurs in Berlin Ende 1904–1910: 101.30, 99.60, 100.75, 100, 96.75, –, – %. (Letzter Kurs im Sept. 1909 96 %.) Zugel. Okt. 1904; erster Kurs 8./11. 1904: 101 = Auch notiert in Frankf. a. M. (Kurs daselbst Ende 1909 97.40 %.) Der Rest der früh. 4 Anleihe aus 1883 von M. 328 000 ist am 2./1. 1905 zur Rückzahl. gelangt bezw. sind die Stücke gegen solche der gegenwärtigen Anleihe 1.–15./7. 1904 glatt umgetauscht. Anleihe Steingatt: M. 800 000 in ab 1./1. 1904 4 % (bis dahin 4½ %) Darlehensscheinen von 1895, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Anleihe ist hypoth. nicht sichergestellt. Tilg. zu pari ab 1902 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Nov. auf 2./1. Die Anleihe wurde zur Rückzahl. auf 1./10. 1903 gekündigt, soweit nicht die Besitzer sich vor dem 1./4. 1903 mit der geplanten Herabsetzung des Zinsfusses auf 4 % einverstanden erklärt haben. Die Concordia hat beim Erwerb der Zeche Steingatt deren Anleihe selbstschuldnerisch übernommen. Noch in Umlauf Ende 1910 M. 537 000. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Essen: Essener Credit-Anstalt. Hypotheken: M. 40 084 auf erworbene Grundstücke. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., 7 % Tant. an A.-R. (mind. M. 2000 für jedes Mitgl. garantiert), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grubenberechtsame 2 500 000, Grundeigentum 1 853 000. Gebäude 3 552 000, Schacht- u. Grubenbau 3 000 000, Aufbereit. u. Wäschen 1 350 000, Kokerei- u. Nebengewinnungs-Anlagen 1 500 000, Ziegelei-Anlagen 10, Eisenbahn u. Wege 900 000, Wasserleitung 10, elektr. Anlagen 400 000, Masch. u. Kessel 1 770 000, Werkzeuge, Geräte u. Mobil. 140 000, Zeche Steingatt 126 397, Porzellanfabrik 180 000, im Bau begriffene Anlagen 220 780, Beteilig. bei and. Ges. 651 150, Wertp. 367 531, Wechsel 98 909, Kassa 141 902, Bank- guth. 3 131 756, Hypoth. 82 405, Anzahl. a. Neuanlagen 292 830, Debit. 1 749 047, Vorräte 66 933. – Passiva; A.-K. 10 250 000, Anleihe 2 938 000, do. Tilg.-Kto 4000, do. Zs.-Kto 40 700, Steingatt-Anleihe 537 000, do. Tilg.-Kto 23 000, do. Zs.-Kto 8326, Rücklage 5 918 480, Sonder-Rücklage 350 000, Rückl. f. zweifelh. Forder. 50 000 (Rückl. 377 4), unerhob. Div. 1480, Restlöhne 664 498, Hypoth. 40 084, Kredit. 1 549 879, Talonsteuer-Res. 45 000, Div. 1 127 500, Tant. an A.-R. 54 196, Vortrag 472 526. Sa. M. 24 074 665. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 140 640, öffentliche Lasten 1 006 269, Grundentschädig. 225 414, Kursverlust 780, Abschreib. 1 547 116, Gewinn 1 702 997. – Kredit: Vortrag 470 000, Betriebsgewinn 3 993 971, Zs., Pächte u. Mieten 159 246. Sa. M. 4 623 217. Kurs der Aktien Ende 1890–1910: In Berlin: 130, 89, 70.50, 80.25, 115, 135.90, 238.75, 297.50, 271, 321.75, 271, 286.75. 283, 352.70, 292.40, 318, 343.75, 337, 303, 295.60, 318.50 %. — In Frankf. a. M.: 130.70, 90, 70.30, 81.50, 115.50, 135, 239.50, 299, 272, 320, 270, 286, 282.10, 351.50, 294, 316, 345, 340, 300, 294, 332 %. Aufgel. 29./7. 1890 M. 3 538 000 zu 130 % durch Arons & Walter, Berlin u. die Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Frankf. a. M. Seit Nov. bezw. Dez. 1908 sind alle Stücke zugelassen. Dividenden 1891–1910: 10, 5½, 4, 5½, 7½, 13, 19, 19, 21, 29, 25, 18, 18, 10, 12, 22, 22, 10, 6, 11 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Liebrich, F. Heinrichs. Prokuristen: Cl. Dransfeld, Dr. phil. Friedr. Korten, Reinh. Wagner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Konsul Carl Herzberg, Bank-Dir. Ludw. Hahn, Frankf. a. M.: Komm.-Rat Herm. Walter, Berlin; Geh. Justizrat Ed. Carp, Düsseldorf; Bergassessor Paul Stein, Recklinghausen. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Arons & Walter; Berlin, Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Berlin, Darmstadt, Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind. u. deren sonst. Niederlass. 3 Oberhohndorfer Schader-Steinkohlenbau-Verein in Liqu. in Oberhohndorf bei Zwickau i. S. Gegründet: 1855. Näheres über die Ges. siehe dieses Handb. 1907/08. Die a. o. G.-V. v. 27./4. 1907 beschloss die Auflös. der Ges. Der Bilanzverlust stieg 1908 von M. 480 063 auf M. 563 211 durch Prozessvergleiche u. Abschreib. Die noch nicht verkauften Aktiva sind aus Bilanz pro 31./12. 1909 ersichtlich. 1910 wurden weitere Werte veräussert. Die Liqui- dation konnte wegen einiger schwebenden Prozesse noch nicht beendet werden.