928 Kohlenbergbau. Kapital: M. 1 164 780 in 4314 Aktien à M. 270, ab 15./10. 1908 erfolgte eine Abschlags- zahlung von M. 40 pro Aktie, zus. also M. 172 560; M. 20–25 dürften noch auf jede Aktie entfallen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Wertp. 47 954, Kassa u. Bankguth. 47 839. — Passiva: Rückständ. Aktien-Rückzahl. 4480, Liquidations-Kto 91 313. Sa. M. 95 793. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. u. div. Konten 319 924, Liquidationskto 91 313. – Kredit: Vortrag (Liqu.-Kto) 407 386, div. Konten 3851. Sa. M. 411 237. Kurs Ende 1886–1910: M. 575, 800, 1050, 915, 650, 655, 640, 690, 640, 820, 705, 470, 456, 440, 455, 328, –, 385, 280, 170, 120, 35, 30, 15, 17 per Aktie. Notiert in Leipzig u. Zwickau. Dividenden 1886–1906: M. 25, 70, 75, 65, 50, 50, 45, 50, 45, 60, 45, 0, 0, 0, 20, 0, 20, 30, 10, 10, 0 per Aktie. Für 1905 gez. aus dem Disp.-F. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Mor. Sarfert. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Würker, Bockwa: Ortsrichter Ferd. Ehrler, Zwickau; Adolt Krügelstein, Dresden; Bankier Curt Würker, Werdau; Rechtsanw. Max Voigt, Kamenz; Karl Petzold, Herm. Heilmann, Leipzig. Zahlstelle: Zwickau: C. W. Stengel. Steinkohlenwerk Plötz in Plötz b. Löbejün, Prov. Sachsen. Gegründet: 10./6. bezw. 9./8. 1884. Letzte Statutänd. 14./12. 1899. Zweck: Bergbauliche Gewinnung, Verarbeitung u. Verwertung von Steinkohlen und sonst. Mineralien. Brikettfabrikation. Produktionsangaben fehlen. Die Verluste aus 1909 u. 1910 von M. 5201 bezw. 8104 wurden aus dem Disp.-F. gedekt. Kapital: M. 64 000 in 128 Aktien à M. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, dafür Überweisung an Disp.- u. Ern.-F., 5 % Tant. an A.-R., 2 % Tant. an Beamte, Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grubengrundstück u. Masch. 81 616, Invontar u. Material. 12 736, Assekuranz 1006, Kassa 3814, Kohlen u. Briketts 5705, Bankguth. 3370, Kaut. 1500, Hypoth. 900, Debit. 8465. – Passiva: A.-K. 64 000, R.-F. 6400, Disp.-F. 25 245, Depotkredit. 1500, Lohn- do. 3324, Kredit. 18 645. Sa. M. 119 115. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 21 136, Betriebskosten 68 950, Reparat. 1902, Gruben-Aus- u. Vorricht. 7548, Amort. 6300, Zs. 442. – Kredit: Bruttobetriebseinnahme 95 228, div. Einnahmen 2035, Pacht u. Miete 914, Verlust (gedeckt a. Disp.-F.) 8104. Sa. M. 106 282. Dividenden 1895–1910: 16, 10, 10, 7½, 10, 15, 5, 5, 5, 4, 4, 10, 7½, 6, 0, 0 %. 1904 wurde die Div. aus dem Disp.-F. bezahlt. Direktion: Wilh. Götz. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Heinr. Lehmann, Halle; Alb. Säuberlich, Bernburg; Stadtrat Otto Nordmann, Löbejün. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann. „Consolidation' Bergwerks-Act.-Ges. zu Schalke, Prov. Westf. Gegründet: 27./7. 1889 durch Umwandlung der Gew. „Consolidation“ in eine Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./7. 1889. Letzte Statutänd. v. 28./3. 1900. Zweck: Steinkohlenbergbau. Die Steinkohlenberechtsame der Zeche „Consolidation“' er- strecken sich über 7 889 121 qm mit 6 Förderschächten und einem Luftschacht. Mit dem Abteufen eines achten Schachtes, Oberschuir (für Mannschaften-Förderung u. Wetterführung), wurde Ende 1906 begonnen u. derselbe in 1909 bei 553 m Teufe abgeschlossen; ferner sind vorhanden 337 Koksöfen, darunter 287 mit Gewinnung der Nebenprodukte, eine Ringofen- ziegelei, 2 mechanische Werkstätten u. 1113 Beamten- u. Arb.-Wohnungen in 687 Wohn- häusern. Ausgaben für Erneuerung u. Erweiterung von Betriebsanlagen etc. 1902–1910 M. 633 222, 1 181 447, 665 748, 874 471, 1 725 696, 1 548 614, 2 703 816, 1 303 477, 1 347 792. Für Bergschädenansprüche wurden 1909 u. 1910 M. 144831 bezw. 243 669 gezahlt. Gesamtgrösse des Grundbesitzes Ende 1910 rund 261 ha, wovon 28 ha zu Betriebszwecken, 20 ha f. Beamten- u. Arb.-Wohn., 211 ha für landwirtschaftl. Zwecke in Anspruch genommen sind. Belegschaft einschl. Beamte Ende 1905–1910: 5429, 5628, 6000, 6416, 6700, 6750 Mann. Wert der Gesamt- anlagen Ende 1910 M. 15 264 882. Die Ges. ist bei dem Wasserwerk für das nördl. westfäl. Kohlenrevier, bei der Deutschen Ammoniak-Verkaufsvereinigung sowie bei der Deutschen Teerverkaufsvereinigung beteiligt. Die G.-V. v. 24./3. 1906 genehmigte den Erwerb der Gew. Fürst Leopold I, II u. III des Fürsten Leopold Salm-Salm für M. 2 500 000 aus bereiten Mitteln, nämlich aus dem Verfüg.-F. zum Erwerb von Grubenfeldern mit M. 2 237 836, der damit zur Auflös. kam. Consolidation erwarb 90 Kuxe der 100teiligen Gew. Fürst Leopold zu Hervest-Dorsten, 9 preuss. Steinkohlenfelder. Das ganze Gelände ist 21.18 Mille qm gross. Der Gew. wurden Darlehen bewilligt, die Ende 1910 M. 5 349 752 betrugen, woraus grosse Grunderwerbungen gemacht u. auch die Kosten für Bohrungen bestritten worden sind.