Kohlenbergbau. Kurs Ende 1890–1910: M. 355, 315, 230, 215, 270, 520, 720, 850, 755, 650, 745, 740, 760, 690, 635, –, 750, 745, 1018, 800, 695 per Aktie. Notiert in Leipzig u. Zwickau. Dividenden 1889–1910: M. 15, 20, 12, 0, 0, 12, 25, 40, 60, 30, 0, 50, 60, 50, 30, 25, 28, 45, 60, 70, 40, 30 per Aktie (für 1904 unter Entnahme von M. 25 000 aus dem Div.-Erg.-F.). Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Bergassessor a. D. Albrecht Brauns, Ernst Schwenke. Prokuristen: E. H. Grimm, Emil Hölzel. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Otto Bauermeister; Stellv. Hch. Würker, Ed. Ruder, Bockwa; Emil Schickedantz, Arthur Meyer, Zwickau; Georg Borries, Blasewitz; Georg Rödiger, Leipzig; Geh. Reg.-Rat von Steindel, Dresden. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Zwickau: Vereinsbank, Dresdner Bank, Dresdnei Bank Abt. Ed. Bauermeister, Vereinsbank Abt. Hentschel & Schulz, 2= Wilh. Stengel; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Zwickauer Brückenberg-Zehntenverband in Zwickau i. 8. Die Besitzer der vom Brückenberg- Steinkohlenbau-Verein emittierten Zehnten- gewährscheine geniessen das Recht auf Gewährung des Zehnten von einem Areale von un- gefähr 740 ha. Es wurden Zehntenscheine über 150, 50 etc. qR., im ganzen 119 460 dR. ausgegeben. Letzte Statutänd. 14./12. 1909. Kurs Ende 1890–1910: M. 1220, 1380, 1300, –, 1525, 2100, 2600, 2530, 2300, 2420, 2600, 2450, 2575, 2500, 1850, 1900, 2475, 2250, 2550, 2620, 2580 per Stück. Notiert in Leipzig u. Zwickau. Dividenden 1890–1910: M. 84, 79,50, 84, 85,50, 100, 50, 126, 156, 141, 159, 183, 189, 210, 184.50, 127.50, 111, 33 172.50, 213, 205.50, 168, 157.50 auf je einen Zehntenschein über 150 ak. Coup. Verj.: Direktorium: Vors Rentier M. Härtel, Zwickau; Stellv. Bürgermeister a. D. Sachse, Niederlössnitz; Kassierer R. Ullrich, Mitgl.: Rentier P. Fischer, Rentier Ant. Säuberlich, Rentier Bernh. Glass, Rentier Ernst Jacob, Zwickau; Privatier Ed. Jubelt, Eckersbach. Zahlstellen: Zwickau: Fil. d. Dresdner Bank, sowie deren Abt. Ed. Bauermeister. Zwickauer Kohlenzehnten-Actien-Verein in Zwickau i. S. Gegründet: 1875. Zweck: Der Verein erwarb von der Liquid.-Kommiss. des Bankier Böhme'schen Nachlasses das Unterirdische eines Kohlenfeldes, in welchem die Zwickauer Bürgergew. den Abbau gegen Zehnten besorgt, den der Aktien-Verein eintretendenfalls zu verteilen hat. Kapital: M. 43 200 in 144 Aktien à M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Zehntenfeld 43 200, Bankguth. I 749, do. II (Res.-F.) 1254. – Passiva: A.-K. 43 200, R.-F. 1254, unerhob. Div. 578, Vortrag 171. Sa. M. 45 204. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 546, Div. 6180, Vortrag 171. – Kredit: Vor- trag 1383, Zehntenertrag 5497, Zs. 18. Sa. M. 6898. Dividenden: 1886–97: 0 %; 1898–1910: M. 10, 0, 0, 0, 0, 7, 7, 4, 7, 25, 40, 35, 40 pro Aktie. Direktion: Emil Freytag. Aufsichtsrat: Vors. Otto Bauermeister, Ed. Bauermeister, Bankier Curt Bauermeister, Zwickau; Jul. Geinitz, Falkenau. Zahlstelle: Zwickau: Dresdner Bank Abt. Ed. Bauermeister. Zwickau-Oberhohndorfer Steinkohlenbau-Verein in Zwickau i. S. Gegründet: 23./10. 1854; eingetr. 20./11. 1871. Letzte Statutänd. 24./2. 1900. 2 weck: Abbau von Steinkohlenlager n, Verwert. u. Verarbeit. der dadurch gewonnenen Pro- dukte u. sonst. Nutzbarm. des Grundeigentums der Ges. Der Verein hat 3 Schächte (Wilhelm- schacht I, II, III) u. 1 Kokerei in vollem Betrieb; 3 weitere Schächte dienen zur Wetterhaltung. Das Grubenfeld des Vereins zus. hängend in Stadtflur Zwickau sowie den Fluren Oberhohndorf u. Reinsdorf umfasst 230,5 ha, wovon nur ca. zehntenfrei ist; der Grundbesitz setzt sich aus 73 ha 4 a zusammen. An Kohlenzehnten wurden entrichtet 1905–1910: M. 501 465, 539 695, 525 933, 543 808, 555 424, 530 927. Für Neuanlagen u. Erweiter. wurden 1901–1910 M. 1 048 497, 680 235, 950 588, 569 031, 433 862, 159 895, 262 516, 270 630, 469 494, 346 642 aus den verfügbaren Mitteln der Ges. ausgegeben und zwar für 1909/1910 speziell für Be- schaffung einer Abdampfturbinen- u. Masch.-Anlagen, Verteufen des Wilhelmschachtes I, Erweiterung der elektr. Anlage u. andere Betriebsanlagen. Im Juni 1910 erwarb die Ges. vom Oberhohndorfer-Schader Steinkohlenbauverein die an ihr Grubenfeld grenzenden, im Hangenden der Hauptverwerfung liegenden Kohlen, die nach markscheiderischer Berechnung auf rund 3 000 000 Karren geschätzt worden sind, für M. 1 500 000. Nach der durch diesen Ankauf erfolgten Konsolidierung des Besitzes des Vereins wird der Reichtum des erschlossenen Grubenfeldes auf noch rund 35 000 000 Karren Kohlen geschätzt.