Salz- und Kali-Bergwerke. 951 Wittmar i. Braunschweig mit 48 Kuxen beteiligt u. besitzt von Akt.-Ges. Kaliwerke Salz- detfurth 534 Aktien. Sie besitzt ferner von dem St.-Kap. der Steinsalz- u. Sodawerke G. m. b. H., Hohensalza, in Höhe von M. 8 000 000 einen Gesellschaftsanteil von M. 7 762 800. Diese Ges. verteilte für 1906 5 % Div.; in den Jahren 1907 u. 1908 hat eine solche wegen Ersaufens des Steinsalzschachtes nicht zur Verteilung gebracht werden können. Der Betrieb der Sodafabrik konnte aufrecht erhalten werden. Mit ihrem Hauptartikel Soda gehört die Ges. dem Soda-Syndikat an, welches die Regulierung der Produktion u. des Absatzes von Soda bezweckt u. dessen Leitung in ihren Händen liegt. Der Syndikatsvertrag läuft bis 31./12. 1915. Des weiteren ist die Ges. Mitglied des Kali-Syndikats G. m. b. H., die Be- teiligung in demselben am Absatz aller Kalisalze beträgt für 1911 22.33/1000; die Quote nach dem Reichskaligesetz beträgt 21.50/1000. Der Verkauf einer Reihe von anderen Produkten der Sodafabrikation ist durch Vereinbarungen geregelt, ebenso der Verkauf von Steinsalz u. Siedesalz sowie mit Wirkung bis 31./12. 1910 von Benzol u. Toluol. Kapital: M. 40 000 000 in 40 000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 10 000 000 in Inh.- Aktien. Die G.-V. v. 10./5. 1904 beschloss Umwandlung der Inh.- in Nam.-Aktien, zu diesem Zwecke die Div.-Scheine einzuziehen u. die Div. gegen Quittung an die in das Aktienbuch eingetrag. Aktionäre auszuzahlen. Neben den M. 10 000 000 Aktien waren lt. G.-V. v. 10./5. 1904 10 000 Genussscheine ausgegeben, die über die Rückl., Tant. u. 5 % erste Div. hinaus mit dem dreifachen des auf die Aktien entfallenden Div.-Betrags teilnahmen. An Stelle der Genussscheine sind lt. G.-V.-B. v. 10./5. 1904 M. 30 000 000 neue Aktien getreten und ist zu diesem Zwecke der R.-F. B verwendet, der sich auf etwa M. 37 500 000 belief, ferner wurden aus dem R.-F. B M. 3 000 000 auf R.-F. A übertragen, der sich dadurch auf die gesetzl. M. 4 000 000 für das erhöhte A.-K. beläuft. Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %; Kündig. u. ver stärkte Tilg. vor dem 1./1. 1916 ausgeschlossen. Aufgenommen lt. G.-V. v. 6./5, 1909. 800 Stücke à M. 5000, 2000 à M. 2000, 12 000 à M. 1000, lautend auf den Namen der, Dir. der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order und durch Indoss., auch Blanko-Indoss. über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1916 durch jährl. Auslos. im III. Quartal eines jeden Jahres (zuerst 1913) auf 2./1, (erstmals 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe ihren Immobiliar nicht hypoth. belasten u. keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe, ausser etwa in Bezug auf den Zinsfuss, emittieren. Der Erlös der Anleihe diente zur Beschaffung des weiteren Kapitalbedarf für die im Abteufen begriffenen Kali-, Steinsalz- u. Steinkohlenschächte am Niederrhein, zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zur Abstossung von Kreditoren. Vorläufig wurde der Betrag von M. 10 000 000 begeben. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kassen; Berlin: Disconto-Ges. Kurs Ende 1909–1910: 102.50, 103 %. Eingef. in Berlin von der Disconto-Ges. im Juli 1909. Erster Kurs 20./7. 1909: 102.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.; früher 1./2.–31./1. Das Geschäftsj. 1897 umfasste nur 11 Monate, 1./2.–31./12. Gen.-Vers.: Febr.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 5 % Div., vom verbleib. Überschuss nach Abzug der weiteren Rückl. Tant. an A.-R. bezw. an dessen ständige Kommission, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kaliwerk i. Bernburg, Sodafabr. u. Salinen i. Bernburg, Wyhlen, Chateau-Salins, Saaralben, Rheinberg, Braunkohlengruben u. Fabriken in Osternien- burg, Schachtanlage in Borth, Konzentrationsanlagen u. sonst. Immobil. 54 741 737, Mobil. 1 325 187, Waren, Betrieb, Fabrikat. u. auswärt. Lager 5 834 346, Kassa, Wechsel, Effekten, Beteilig. 12 455 137, Bankierguth. 13 680 991, Jubiläumsstiftung für Beamte „Effekten“ 200 000, do. für Arbeiter „Effekten“ 600 000, Kautionswechsel 535 000, Debit. 5 172 490. — Passiva: A.-K. 40 000 000, Obligat. 10 000 000, do. Zs.-Kto 138 757, R.-F. A 4 000 000, do. B 21 943 994, Unterstütz.- u. Sparkasse 2 743 333, Jubiläumsstiftung für Beamte 200 000, do. für Arbeiter 600 000, Kautionswechsel 535 000, Kredit. 6 793 455, Gewinn 7 590 350. Sa. M. 94 544 890. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. d. Zentrale 1 002 206, Reingewinn 7 590 350. – Kredit: Gesamtnettoeinnahme nach Abzug aller Gen.-Unk. der verschied. Werke u. Ab- schreib. 8 591 730, Zs. 825. Sa. M. 8 592 556. Dividenden 1904–1910: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Gewinn 1897–1910: M. 5 379 904, 6 417 377, 6 754 941, 6 713 738, 6 896 524, 6 227 650, 6 842 978, 7 200 728, 7 431 001, 7 190 256, 7 047 975, 6 536 407, 7 001.647, 7 590 350. Direktion: Vors. Geh Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Ernst Eilsberger, Dir. Arnold Bongardt, Dir. Emil Gielen, Bernburg. Aufsichtsrat: (5) Vors. Ernest Solvay, Ixelles; Arm. Solvay, Dr. F. van der Straeten, La Hulpe: Advokat Dr. Georg Querton, Brüssel; Geh. Komm.-Rat Carl Wessel, Charlottenburg. Akt.-Ges. Deutsche Kaliwerke in Bernterode (Eichsfeld). Gegründet: 19./4. 1904; eingetr. 12./7. 1904. Statut zuletzt geänd. 27./5. 1905, 28./6. u. 10./12.1906, 25./3. 1908, 30./3., 18./12. 1909, 25./6. 1910, 14./1. 1911. Gründer: Deutsche Tiefbohr-A.-G., Nordhausen; Wilh. Laupenmühlen, Berlin etc. In die Ges. sind von der Deutschen Tiefbohr-A.-G. zu Nordhausen 2 ihr bezw. der Kali- bohr.-Ges. Sachsenhall gehörige Mutungsgebiete auf Kali in Grösse von 25 preuss. Maximal-