Salz- und Kali-Bergwerke. Beamtenwohnhaus, 6 Arb.-Wohnhäuser, eine Dampfkesselanlage mit 4 Kesseln von je 100 qm Heigzfläche u. die elektr. Anlage). Die 3½ km lange Anschlussbahn nach der Staatsbahnstation Oldau ist vollendet u. schon in Betrieb. Die Ges. betreibt eine eigene Kalksandstein-Ziegelei; tägliche Produktion ca. 11 000 Steine. Die OÖlgerechtsame in den Gemarkungen Südwinsen u. Oldau verblieb der Bohr-Ges. Prinz Adalbert, welche den Namen Erdölbohrges. Oldau-Südwinsen annahm. Die angekauften Grundstücke haben eine Gesamt- grösse von 25 ha 71 a 33 qm = 98 hannov. Morgen. Die behördliche Genehmigung zum Bau u. Betrieb einer Fabrik für Chlorkalium etc. u. zur Verarbeitung von 2000 dz. Carnallit Pro Tag wurde erteilt. Von der Berechtsame der Kaliwerke Prinz Adalbert ist zu Beginn des J. 1911 eine Feldesteilung in der Weise vorgenommen worden, dass die Gemarkungen Südwinsen u. Oldau, auf welchen zurzeit der Schacht niedergebracht wird, den Kaliwerken Prinz Adalbert A.-G. verbleiben, während der in der Gemarkung Hambühren gelegene Feldesteil an die „Bergbauges. Hambühren m. b. H.“' übertragen wurde. Die Kaliwerke Prinz Adalbert haben jedoch die uneingeschränkte Verfügung über dieses Terrain behalten. Kapital: M. 4 625 000 in 4625 Aktien à M. 1000, wovon 250 Aktien vollbezahlt, auf die übrigen M. 4 375 000 waren anfänglich nur 40 % eingezahlt, weitere 30 % am 1./10. 1906, 10 % am 15./5. 1908, 5 % am 1./8. 1909 u. restl. 15 % am 1./7. 1910 eingezahlt. Mitte 1911 erhielf die Ges. einen Bankkredit von M. 300 000 eingeräumt, rückzahlbar am 1./6. 1912. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn nach Vornahme der Abschreib. u. gesetzl. Rückl., sowie etwaiger besonderer Rückl. mind. 4 % Div., sodann 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. von zus. M. 20 000 fester Jahresvergütung); Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Bergbaugerechtsame 1 652 495, Schachtanlage: Grund- stücke 184 990, Schachtbau 1 623 443, Gebäude 250 462, masch. Einrichtungen 195 300, Geräte u. Utensil. 40 800, Reserveteile 379, Hilfsanlagen (Werkseisenbahn, Werkplatz, Wegebau, Brunnen) 229 200, Kalksandsteinfabrik: Grundstücke 12 250, Gebäude 29 450, maschin. Einricht. 40 000, Geräte u. Utensil. 2200, Reserveteile 735, Inventar 15, Wohnhäuser für Beamte, Meister u. Arb. 98 685, Bohreinricht. 1, Inventar 10 900, Bestände an Material. 23 651, noch nicht ein- gezahltes A.-K. 8350, Bankguth. 213 200, Kassa 8839, Debit. 30 600, Avale 7500, Kaut.-Effekten 1872. – Passiva: A.-K. 4 625 000, Kredit. 32 522, Avale 7500, Kaut. 300. Sa. M. 4 665 322. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 12 021, do. Kalksandsteinfabrik 7108. Kredit: Zs. 8367, Mieten 3072, Effekten-Kursgewinn 168, Betriebsgewinn der „% fabrik 7520. Sa. M. 19 129 Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Im freien Verkehr am 30./6. 1911: 47 % bei voller Einzahlung. Dividende: Die Schachtanlage ist noch im Bau. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Adolf Lauenstein, Theo Steegmans. Aufsichtsrat: Vors. Rentner A. Keysser, Stellv. Otto Rheinhold, Bankier Gg. Bartels, Bankier Max Dammann, Bank-Dir. Paul Klaproth, Sartorius Rheinhold, Hannover; Nordd. Lloyd-Dir. Phil. Heineken, Bremen; Lega- tionsrat Herm. von Rath, Wirkl. Geh. Kriegsrat Dr. Seidenspinner, Berlin. Zahlstellen: Hannover; Hannov, Bank, Herm. Bartels, Gebr. Dammann. Tiefbohrgesellschaft e Akt. Ges. Sitz in Hannover, Geibelstrasse 4. Gegründet: 11./4. 1906; eingetr. 2./7. 1906. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Ausführung von Schürfarbeiten, sowie von Bohrungen jeder Art auf Kohlen, Kali, Erdöl u. andere Mineralien für eigene u. fremde Rechnung. Erwerb u. Veräusserung von Grundbesitz. Erwerb von Bergwerkseigentum, Gründung von Bergwerks- u. anderen Ges., sowie Beteilig. an solchen. Herstell. u. Verwert. von Bohrgerätschaften aller Art. Die Ges. führt speziell Kalibohrungen aus. Die G.-V. v. 25./2. 1911 sollte über Beschaffung neuer Geldmittel event. wegen Liquidation der Ges. beschliessen, doch wurde diese abge- lehnt u. beschlossen, das Geschäft weiter zu führen, wozu ein Aktionär die nötigen Mittel zur Verfügung stellte. Die Unterbilanz stieg infolge eines Verlustes 1910 von M. 22 037 55 028. Kapital: M. 120 000 in 120 Aktien à M. 1000, übernommen zu 105 % von den Gründern; seit 30./6. 1908 bezw. 20./2. 1909 voll eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Unk. 14 198, Bohrung Getrudenhall 1219, Inventar 118 020, Prozesskosten 3664, Debit. 4118, Gewerkschaft Helene 15 106, Verlust 22 037. – Passiva: A.-K. 120 000, Kredit 58 364. Sa. M. 178 364. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 22 037, Unk. 14 198, Bohrung Gertruden- Eall 1219, Prozesskosten 3664, Gewerkschaft Helene 15 106, Abschreib. 11 802. – Kredit: Nachlass auf Forder. 13 000, Verlust 55 028. Sa. M. 68 028. Dividenden 1906–1910: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Paul Schwarz. Aufsichtsrat: Vors. Joh. Pfahler, Halensee; Stellv. Rentier Hans Schrum, Wesselburen; Otto Bartels, Schülp. Zahlstellen: Hannover: Ges.-Kasse, Niederdeutsche Bank.