Salz- und Kali-Bergwerke. „„ Chlorkalium zu 80 % = 25 159.86 dz K20 Absatz 1909: Gruppe 1 49 812.40 eff. a8 ag0s „ III 33 102.– „ „ Kalidüngesalz 20 % 40 480 15 30 % „ 7* 40 % 16.– * IV 548 660.25 „ Kainit 68 753.87 1909 Summa: 103 694.36 dz K20 Absatz 1910; Gruppe II Rohsalze von 12 bis 15 % K:0 3.65 dz K20 = 453 247.70 dz eff. III Düngesalze „ 20 „ 22 „ 93. %%%%... III 3 „ %. 28. „%„ *― 417 3 0 IV Chlorkalium à 80 % „ u. Kalidünger à 38 % Sa. 1910 94 031.58 dz K20 Die Ges. erzielte 1908–1910 aus diesen Produktionen einen Gesamterlös von M. 1 273 240, 650 963, 1 553 038 inkl. der durch Austauschverträge erzielten Einnahmen. Kapital: M. 6 250 000 in 6250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./12. 1901 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1903, übernommen von dem Schles. Bankver. in Breslau, angeboten den Aktionären 1:1 v. 12./7.–1./8. 1902 zu 103 %, Aktienstempel u. Kosten zu Lasten der Ges. Die G.-V. v. 12./3. 1904 beschloss die Erwerbung sämtl. Geschäftsanteile der Bergwerks-Ges. Glückauf Sarstedt, G. m. b. H. gegen Gewährung von M. 1 250 000 in neuen Aktien von 1904. Die G.-V. v. 12./3. 1904 beschloss zu diesem Zwecke, sowie behufs Niederbringung eines zweiten Schachtes auf Sarstedt-Giften die Er- höhung des A.-K. um M. 2 250 000, div.-ber. 1./1. 1905. Die nicht zum Erwerb von Sarstedt benötigten 1000 Aktien wurden den alten Aktionären 4: 1 vom 18./6.–20./7. 1904 zu 103 % angeboten. Die gemachten Funde in den erworbenen Gemarkungen Saarstedt-Giften sind günstige. Nach Berechnungen, die Sachverständige über die Salzvorräte angestellt, hätte sich für den 16. Teil der neuen Felder 22 000 000 t ergeben. Die G.-V. v. 21./6. 1905 erteilte die Genehmig. an den Vorst., die sämtlichen Anteile der Bergwerksgesellschaft Glückauf Sarstedt m. b. H. an die durch die Ges. Friedrichshall neu gebildeten Kaliwerke Sarstedt Act.-Ges. (siehe diese Ges.) gegen Gewährung von nom. M. 1 650 000 neuen, den alten gleichber. Aktien dieser Ges. und M. 600 000 bar abzutreten. Den Aktionären von Friedrichshall wurden vom 1./8.–1./9. 1905 M. 3 125 000 Aktien von Sarstedt zum Bezuge angeboten, indem auf je 2 Friedrichshall-Aktien eine Aktie der Kali- werke Sarstedt Akt.-Ges. zum Kurse von 102 % mit 4 % Stückzinsen vom 10./5. 1905 an bis zur Abnahme entfiel. Der Buchwert der Aktien von Sarstedt (M. 1 650 000) wurde 1906 durch Abschreib. von M. 198 000 auf M. 1 452 000 u. 1907 um M. 375 375 auf M. 1 076 625 vermindert, aber 1909 infolge Kurssteiger. wieder auf den Erwerbspreis von M. 1 6500 000 erhöht. Diese Sarstedt-Aktien wurden Ende 1910 an die Handelsvereinigung A.-G. in Berlin zu 120 % verkauft. Die Valuta wird am 1./4. 1912 geleistet. An Zinsvergütung kommen dem Jahre 1911 M. 80 000 zu gute u. für ein Vierteljahr 1912 weitere M. 20 000. Anleihe: Zur Abstoss. von Bankschulden etc. fand 1910 die Aufnahme einer 5 % Anleihe von M. 3 000 000 statt, wovon zunächst M. 2 000 000 ausgegeben werden sollen, davon im Jahre 1910 M. 2 357 000 emittiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5% 6 620.40 , 3 144.23 „ M. % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von je M. 1500, der Vors. das Doppelte), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke 161 324, Bergwerk: Schacht- u. Grubenbaue 2 891 596, Gebäude 556 104, Masch., Apparate u. Inventar 329 224, zus. 3 776 924 abz. 89 597 Abschreib. bleibt 3 687 327; Fabrikanlage (Gebäude, Masch. u. Apparate) 549 050, Hilfswerke: Masch. Anl. einschliessl. Bahnanlage 1 239 302, Verwalt.-, Betriebs- u. Wohngebäude, Wege u. Einfriedigungen 520 257, Inventar, Geräte, Werkzeuge u. Werkstättenmasch. 53 543, zus. 1813 102, abzügl. 110 702 Abschreib. bleibt 1 702 400; Bestände an Kalisalzen, Kohlen u. sonst. Material. 136 592, Kalisyndikatsstammeinlage 13 700, Kaut. 96 626, Kassa 6308, Debit. einschl. Bankguth. 2 770 187. – Passiva: A.-K. 6 250 000, Oblig. 2 357 000, do. Zs.-Kto 49 750, Lohn 9413, Kredit. 189 583, R.-F. 13 388, Div. 250 000, Vortrag 4379. Sa. M. 9 123 514. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 215 814, Gen.-Unk. 192 828, Zs. 104 430, Syndikatsspesen, Preisausgleiche, Staatsabgaben 191 507, in 1909 zu wenig verrechnete Syn- dikatsspesen 25 768, Abschreib. 382 884, Reingewinn 267 767. – Kredit: Gewinn an Kali- salzen 1 138 482, Effektengewinn, Mieten, Pachten, Fastagen 242 518. Sa. M. 1 381 000. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr 30./6. 22 %, Dividenden: 1900–1909: 0 % (Bau- u. Vorrichtungsjahre); 1910: 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dipl.-Berg-Ing. Karl Ermisch (techn. Dir.). Prokurist: Theod. Feise. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat E. Berve, Breslau; Stellv. Dir. Ernst Hofmann, Geh. Komm.-Rat Alex. Lucas, Geh. Justizrat Ferd. Lobe, Gen.-Dir. Scheller, Berlin; Max von Hiller, Schloss Struwenberg; Komm.-Rat Dr. Georg Heimann, Breslau. Zahlstellen: Sehnde: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Palästina-Bank, Deutsche Bank; Breslau: Schles. Bankverein, E. Heimann.