1044 Vetall-Industrie. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstück 115 068, Gebäude 394 564, Betriebs- u. Arbeitsmasch. 463 038, Stanzen, Modelle 21 579, Fabrik-u. Bureau-Einricht. 56 536, Wasserleit., Heizung, Beleucht. 54 632, Hof, Wege u. Gleise 49 577, Patente 30 080, Material., Fabrikate u. Halbfabrikate 406 878, Kassa, Wechsel u. Effekten 25 309, Teilausführ. 907 538, Anzahl. 46 484. Bankguth. 146 847, Guth. beim Postscheckamt 2926. – Passiva: A.-K. 1 350 000, R.-F. 83 467 (Rückl. 8933), Hypoth. 75 000, Kredit. 621 210, Anzahl. 369 990, rückst. Löhne 20.021, Rückstell. für Beiträge zur Berufsgenossenschaft 10 000, do. für in Montage begriffene Lieferungen 13 411, Akzepte 4401, Div. 108 000, do. alte 3825, Tant. 26 600, Vortrag 35 133. Sa. M. 2 721 060. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 230 651, Reklame 18 784, Ausstellung 4519, Reisespesen 18 764, Zs. 6902, gesetzl. Beiträge zu Kassen 31 693, Abschreib. 97 932, do. auf Aussenstände 3581, Reingewinn 178 666. – Kredit: Vortrag 35 174, Waren-Rohgewinn 556 322. Sa. M. 591 496. Dividenden 1901= 19107 4, 0, „ 5 7 9, 8, 7 3 %. Direktion: Franz Méguin, Bruno Möhring. Prokuristen: Rich. Sperber, Obering. Ed. Ehring. Aufsichtsrat: Dir. Fr. O. Weinlig, Burg Lede b. Bonn; Justizrat Victor Hofstadt, Saar- louis; Dir. Herm. Ortmann, Völklingen; Dir. E. Karcher, Dillingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Saarlouis: Gebr. Röchling. Baubeschlägefabriken Otto Grieshammer Akt.-Ges. in Dresden-A., Wartburgstrasse 20/24. Gegründet: 6./9. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 11./10. 1906. Statutänd. 17./12. 1906, 14./6. 1909. Gründer: Gustav von Andrian-Werburg, Blasewitz; Arthur Grieshammer. Rosswein; Otto Grieshammer, Dresden; Louis Klemich, Rechtsanw. Karl Röhl, Blasewitz, Otto Grieshammer legte für den Gesamtpreis von M. 1 185 184 in die Ges. das von ihm unter der Firma Baubeschlägefabriken Otto Grieshammer (frühere Firma: Sächsische Bau- beschläge-Fabrik, Otto Grieshammer) in Dresden betriebene Fabrikations- u. Handelsgeschäft mit der Firma samt allen Aktiven u. nachstehenden Passiven mit Wirkung ab 1./1. 1906 in die Akt.-Ges. ein. Eingebracht wurden Grundstücke u. Gebäude in Dresden-Striesen u. Elsterwerda, Motor- u. Masch.-Anlage, elektr. Licht-, Telephon- u. Klingelanlage, Geschirr (Pferde, Wagen etc.), Invent. u. Fabrikeinricht., Werkzeuge, Modelle, Metallgiessereieinricht. (Öfen etc.), Warenlager, Aussenstände, Wechsel, bare Kasse, Effekten, Kaut. u. vorausbez. Prämien, sowie die Patent- u. Musterschutzrechte. Der Übernahmepreis von M. 1 185 184 wurde in folgender Weise gewährt: Otto Grieshammer erhielt M. 4000 bar, M. 696 000 in 696 Aktien à M. 1000, M. 70 000 dadurch, dass die Akt.-Ges. sich verpflichtet, ihn von einer gleichhohen Schuld an die Akt.-Ges. in Firma Baubedarfsartikelfabrik zu befreien; weiter wurden in Anrechnung noch gebracht M. 265 000 Hypoth. auf Dresden-Striesen, M. 30 000 Hypoth. auf Elsterwerda, M. 79 381 Geschäftskreditoren, M. 40 803 Akzeptverbindlichkeiten, zus. also M. 1 185 184, womit der Übernahmepreis erfüllt ist. Ausserdem erhielt Otto Gries- hammer für Überlassung der Firma u. der Kundschaft 300 Stück auf seinen Namen oder Ordre ausgestellte, durch Indossament übertragbare Genussscheine, die nach Verteil. einer Div. von 10 % an die Aktionäre von dem verbleibenden Reingewinn pro Stück bis zu M. 80 erhalten u. die ausgelost werden aus der Hälfte des danach verbleibenden Reingewinns. Im-Falle der Liquidation erhalten die Genussscheine, nachdem der Nennwert der Aktien gewährt ist, pro Stück bis zu M. 1000. Die Ausgabe der Genussscheine an Otto Grieshammer erfolgt erst auf sein diesbezügliches Verlangen. Zweck: Weiterführung des bisher unter der Firma Baubeschlägefabriken Otto Gries- hammer (früher Sächsische Baubeschläge-Fabrik Otto Grieshammer), Dresden bestehenden Fabrikafions- u. Handelsgeschäfts. Herstellung, Handel u. Installation von Eisen- u. Metall- waren, besonders Baubeschlägen. Anfang 1906 kam der in Elsterwerda aufgeführte Fabrik- neubau in Betrieb. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1906 um M. 100 000 in 100 Aktien, begeben zu pari. Genussscheine: Siehe oben. Hypotheken: M. 555 000 auf Dresden u. Elsterwerda. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke 654 290, elektr. Licht- u. Telephonanlage 6000, Geschirr 1, Inventar 16 000, Masch. 236 000, Metallgiesserei 8000, Modelle 1, Patente u. Muster- schutz 1, Werkzeug 25 000, Schleiferei Elsterwerda 1, Kassa 987, Wechsel 1166, Debit. 342 271, Kaut. 7096, Waren 521 061, vorausbez. Prämien 1660, Effekten 3266. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 555 000, Akzepte 145 508, Kredit. 231 947, R.-F. 15 000 (Rückl. 5000), Div. 32 000, Tant. 11 312, Vortrag 32 036. Sa. M. 1 822 804. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Gen.-Unk. 280 466, Abschreib. 67 816, Gewinn 80 348. – Kredit: Vortrag 11 578, Bruttogewinn 417 052. Sa. M. 428 631. Dividenden: Aktien 1906–1910: 5, 0, 3, 4, 4 %. Genussscheine: Bisher 0 %.