Mets l Hidüstrie 1061 verwandter Unternehm. 1900 wurde eine neue grosse Ofenfabrik erbaut. Am 9./1. 1903 wurde der Konkurs über das Vermögen der Ges. eröffnet, doch am 23./2. 1904 nach Annahme eines Zwangsvergleiches wieder aufgehoben. Bei ca. M. 1 000 000 Forderungen erhielten die Gläubiger unter M. 2000 35 % bar, diejenigen über M. 2000 50 % in Aktien, gedeckte Forderungen wurden in Höhe des Wertes der Deckung voll in Aktien beglichen. Die Reorganisation auf dieser Basis ging jedoch über den Wert der Masse hinaus, so dass eine per 10./3. 1904 auf- gestellte Zwischenbilanz bereits einen Fehlbetrag von M. 340 933 ergab, der sich bis Ende 1904 um M. 168 383 auf M. 509 317, bis Ende 1905 um M. 275 277 auf M. 784 594 erhöhte. 1904 wurde die Ges. reorganisiert u. der Betrieb lt. G.-V. v. 10./4. 1904 wieder in vollem Umfang aufgenommen. Das Flensburger Eisenwerk u. die Firma L. Lange, H. N. Jensen & Co. in Svendborg u. C. M. Hess in Vejle bildeten eine Interessen- Gemeinschaft für ihre Ofenher- stellung unter der Firma Vereinigte Nordische Ofenfabriken, G. m. b. H., die am 1./1. 1905 mit dem Sitz in Flensburg ins Leben trat. Beteiligung des Flensburger Eisenwerks M. 50 000, worauf M. 12 500 eingezahlt sind, aber 1906 bis auf M. 1 abgeschrieben. Ausserdem wurden für die Engagements bei dieser nicht prosperierenden Ges. M. 200 000 in Reserve gestellt, die inzwischen verbraucht wurden; das Verhältnis zu der Ofenfabriks-Ges. wurde 1907 gelöst. Die Unterbilanz des Flensburger Eisenwerkes erhöhte sich infolgedessen um M. 181 092 auf M. 956 686, 1907 auf M. 984 331 u. 1908 auf M. 997 120, obwohl die Bankenpruppe der Ges. 1907 u. 1908 Gutschriften von M. 120 000 bezw. 56 000 bewilligten u. ein Hypoth.-Gläubiger M. 25 900 nachgelassen hatte. Zur Rekonstruktion des Werkes wurde 1909 eine Verein- barung mit den Ver. Norddeutschen Ofenfabriken Ges. m. b. H. getroffen, deren Aktiva bezw. deren Handels- u. Fabrikationsgeschäft übernommen wurde u. zwar gegen Übereignung von M. 300 000 vollgez. Aktien, die ein Grossaktionär der Ges. zur Verf. stellte. Ausserdem wurden von einem Bank- u. einem Hypoth.-Gläubiger zus. M. 154 036 nachgelassen. Die Akt.-Ges. firmiert seit 1909 wie oben. Kapital: M. 500 000 in 500 abgest. Aktien à M. 1000. Bis 1909: M. 1 000 000. (Nach Aufhebung des Konkurses im J. 1904 wurden neue Aktienstücke ausgegeben.) Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1908 M. 997 120) beschloss die a. o. G.-V. v. 17./4. 1909 die Herabsetz. des A.-K. um M. 975 000 auf M. 25 000 durch Zus. legung der Aktien 40: 1. Durch Zuzahl. von M. 975 konnte die Zus. legung abgewendet werden (Frist zur Einreichung der Aktien u. zur Zuzahl. 10./8. 1909). Die Zuzahl. wurde auf 488 Aktien mit zus. M. 475 800 geleistet, A.-K. somit jetzt M. 500 000. Hypothek: M. 326 400. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke 254 950, Gebäude 295 500, Masch. 106 700, Modelle 35 400, Formkasten 21 000, Bureauinventar 1, Niederlageinventar 1, Hypoth. 34 700, Werkzeug 3000, Holz- u. Steinschnitt 200, Kassa, Bank u. Wechsel 4641, Debit. 121 984, Waren 179 338, Material. 26 984, Interimskto 2590. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 3326 400, Bankschulden 249 631 (davon M. 226 313 Bankkredit.), Aktienrückstandskto 779, ODelkr.-Kto 8286, Interimskto 1000, Vortrag 893. Sa. M. 1 086 991. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 53 810, Löhne u. Betriebsunk. 38 755, Zs. 22 378, Reparaturkto 3399, Abschreib. 36 528, Gewinn 893. Sa. M. 155 765. – Kredit: Bruttobetriebsgewinn M. 155 765. Dividenden: 1899–1901: 7½, 7½, 4 %; 1904–1910: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dir. Hans Bourdy. Prokurist: Jak. Dreyer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Thomas Hollesen, Flensburg; Stellv. Gen.-Dir. Jens Lange, Dir. Mor. Heineke, Kopenhagen; Peter Selck, Flensburg; Bank-Dir. Siegm. Boden- heimer, Rechtsanw. Dr. Hans Lessing, Berlin; Dir. A. Paulsen, Vejle. Zahlstelle: Berlin: Bank für Handel u. Industrie. Gusswerke, Akt.-Ges. in Frankenthal (Pfalz). Gegründet: 30./1. 1906. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Letzte Statutänd. 19./5. 1906, 21./2. 1910. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Eisen- und Metallguss, dessen ganze oder teil- weise Bearbeitung, Herstellung u. Erwerb aller obigen Zwecken dienenden Gegenstände, sowie Vornahme aller hierauf bezüglichen Geschäfte, ferner Ankauf, Veräusserung und Ver- wertung von einschlägigen Patent-, Musterschutz- und sonstigen Rechten. Die Ges. über- nahm das Fabrikanwesen der früheren „Eisenhütte Frankenthal A.-G. in Liqu.. Gesamt- erzeugnis 1908–1910: 1 425 000, 1 903 000, 2 422 000 kg Guss. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000. Die G.-V. v. 19./5. 1906 beschloss Erhöhung um M. 125 000, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1908 um M. 75 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1908, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstück 60 000, Gebäude 237 000, Geleise 7000, Arbeitsmasch. 84 000, Werkzeug 11 000, Mobil. 1, Gas- u. Wasserinstallation 3000, elektr. Licht- u. Kraftanl. 30 000, Material. 18 769, Kassa 2871, Debit. 90 183. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 8000 (Rückl. 2300), Kredit. 209 924, Div. 18 000, do. alte 60, Vortrag 7840. Sa. M. 543 825. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 46 598, Handl.- u. Betriebsunk., Zs. 66 966, Reingewinn 28 140. – Kredit: Vortrag 8108, Fabrikat.-Bruttogewinn 133 597. Sa. M. 141 705.