19%% Dividenden 1906–1910: 6, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Jul. Cavin. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Eug. Weingart, Stellv. Arth. Reimann, Dir. Rob. Boveri, Dir. Heinr. Kirchner, Dir. Fritz Prechter, Mannheim. Heddernheimer Kupferwerk u. Süddeutsche Kabelwerke Aktien-Gesellschaft in Frankfurt a. M., Gr. Gallusstr. 16 II, Werke in Heddernheim u. Gustavsburg. In Mannheim: Abteilung Süddeutsche Kabelwerke, Werke in Mannheim- Industriehafen u. Mannheim-Neckarau. Gegründet: 20./4. 1893 mit Rechnung ab 1./1. 1893; eingetr. 16./6. 1893. Letzte Statutänd. 29./5. 1901, 22./9. 1903, 3./4. 1909. Sitz der Ges. bis 22./9. 1903 in Heddernheim, von da ab in Frankfurt a. M. Firma bis 3./4. 1909 Heddernheimer Kupferwerk vorm. F. A. Hesse Söhne, seitdem infolge Übernahme der Süddeutschen Kabelwerke in Mannheim wie oben. Zweck: Herstellung u. Handel mit Metall- insbesondere Kupferfabrikaten, Kabeln, Drähten u. anderen zum Elektrizitätsfach gehörigen Waren. Übernahme der Fabrik und Handlung von den früheren Inhabern Komm.-Rat Hub. Hesse, Heddernheim, Th. Hesse, Frankf. a. M. u. J. Hesse, Olpe für M. 4 000 696 gegen 2100 Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 39 382 bar und Übernahme von Passiven in der Höhe von M. 1 861 314 ab 1./1. 1893. Fort- führung der Metall-, Walz- u. Hammerwerke, Fabrikation von Röhren ohne Naht, Lokomotiv- kupfer, Leitungskupfer für elektr. Zwecke, Drahtziehereien u. Nietenfabrik. 1898 wurde ein nach dem neuesten Stande der Technik eingericht. Kupferdrahtwerk in Gustavsburg unter der Firma „Hessische Kupferwerke“ G. m. b. H. eröffnet. Nachdem das Heddernheimer Werk sämtl. M. 430 000 Stamm-Anteile von Gustavsburg erworben, wurde das Werk per 1./1. 1904 völlig übernommen. Per 1./1. 1909 Übernahme der Süddeutschen Kabelwerke A.-G. in Mannheim (s. bei Kap.). 1898 beteiligte sich die Ges. an der A.-G. „Kupferwerke Deutschland“ in Oberschöneweide b. Berlin (Div. 1903–1910: 3, 7, 10, 10, 10, 8, 6, 7 %). 1905 Erwerb von mit 80 % eingezahlten Anteilen der Südd. Metall-Industrie-Ges. m. b. HI. in. Nürnberg-Schweinau. 1905–1910 betrugen die Ablieferungen der Heddernheimer u. Gustavs- burger Werkstätten 11 700 000, 13 000 000, 12 000 000, 14 650 000, 12 085 000, 13 950 000 kg. (Fakturenwert 19 000 000, 23 000 000, 25 750 000, 23 000 000, 17 450 000, 25 656 000.) Zugänge auf Grundstücks-, Gebäude- u. Masch.-Kti 1906–1910 M. 315 879, 359 218, 236 557, 303 118. 383 522. Kapital: M. 9 000 000, u. zwar M. 4 000 000 in 4000 abgestemp. St.-Aktien (Nr. 1 bis 4000), M. 1 000 000 in 1000 früheren Vorz.-Aktien (Nr. 4001–5000) u. 3000 neuen Aktien von 1909 (Nr. 5001–8000), 1000 neuen Aktien v. 1911 (Nr. 8001–9000) sämtlich a M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 18./2. 1897 um M. 10009 000 zu 10 % ... G.-V.-B. v. 23./4. 1898 um M. 2 000 000 zu 125 % (auf M. 6 000 000). Zur Sanierung des Unter- nehmens beschloss die G.-V. v. 29./5. 1901 Herabsetzung des A.-K. um M. 2 000 000 durch Zus. legung von 3 alten Aktien zu 2 St.-Aktien u. gleichzeitig wieder Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) durch Ausgabe von 1000 Prior.-Aktien à M. 1000 zu pari. Zwecks An- gliederung der Süddeutschen Kabelwerke A.-G. in Mannheim (A.-K. M. 3 000 000), beschloss die G.-V. v. 3./4. 1909 Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 8 000 000) in 3000 Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909. Die Vorrechte der von 1901 bis 1908 existierenden M. 1 000 000 6 % Vorz.-Aktien wurden lt. G.-V. v. 3./4. 1909 durch Zahlung von M. 100 000 abgelöst. Die a. o. G.-V. v. 4./1. 1911 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 9 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von einem Konsort. zu 114 %, angeboten den alten Aktionären 0:1 v. 28./2.–13.33. 1911 zu 13%. Genussscheine: 3000 Stück, auf Namen u. durch Indossament übertragbar; ausgegeben zu den früheren 3000 Aktien der Süddeutschen Kabelwerke in Mannheim. Die Scheine, welche sonst keine Aktionärrechte verleihen, nehmen am Reingewinn teil (s. unten) und event. am Liquid.-Erlös. Sie können freihändig zur Amort. zurückgekauft oder durch eine einmalige Kapitalabfindung von M. 200 pro Stück abgestossen werden. 1910 sind 2005 Stück angekauft; in Umlauf noch 833 Stück. Hypoth.-Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4½ % hypoth. sichergestellten Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–2000) à M. 1000 % ie )2.. 1911 bis 1930 durch jährl. Auslos. von je M. 100 000 im Sept. (zuerst 1910) auf 2.0/1. 1911, Die Anleihe ist an I. Stelle hypoth. sichergestellt auf die Grundstücke in Heddernheim u. Gustavs- burg. Verjähr. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Kurs Ende 1909–1910: 102.20, 102.50 %. Eingef. in Frankf. a. M. Anfang Aug. 1909. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. IIl. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 18./11. 1910, rückzahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 2001–4000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Revision Treuhand-A.-G. in Berlin u. durch Indoss. übertragbar, Zs. 1./I. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1916 bis spät. 1935 durch jährliche Auslos. von je M. 100 000 auf 2./1. (erst- mals 1916); ab 2./1. 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur II. Stelle auf die Grundstücke u. Anlagen in Heddernheim und Gustavsburg und zur I. Stelle auf Grundstücke u. Anlagen in Mannheim. Aufgenommen zwecks Vermehrung der Betriebsmittel u. zu baulichen Veränderungen. Coup.-Verj.: 4 J.