Metall-Industrie. M. 4000 Orivit-Aktien nebst Div.-Schein vom 1./1. 1905 ab eine Aktie der Württ. Metallwaren- fabrik nebst Div.-Schein v. 1./1. 1905 u. ff. erhielten; die restl. 327 Aktien den Aktionären der Geislinger Ges. zu 325 % derart zum Bezug anzubieten, dass auf je nom. M. 13 000 alte Aktien eine neue Aktie entfiel (geschehen 9.–22./5. 1905). Von dem Ertrag der VI. Em. dienten danach M. 198 000 zum Erwerb von nom. M. 792 000 Aktien der Orivit-A.-G., der Rest zur Erweiterung des Geislinger Unternehmens. VII. Em. M. 2 250 000 lt. G.-V. vom 4./5. 1911 in 2250 Aktien à M. 1000, übernommen von der Württemb. Vereinsbank zu 200 % mit der Verpflichtung, dieselben den alten Aktionären zu 100 % zum Bezug anzubieten (geschehen v. 15.–29./5. 1911). Um dies zu ermöglichen, wurden der Vereinsbank seitens der Württemb. Metallwarenfabrik M. 1 125 000 aus den Reserven der Ges. überwiesen. Div.-ber. sind die neuen Aktien pro 1911 mit % von der Jahresdiv.; ab 1./1. 1912 sind die neuen Aktien vollberechtigt. Die Beteiligung bei der Orivit-Ges. in Cöln ergab für 1905–1910 keine Div., vielmehr wurde das A.-K. dieser Ges. 1908 von M. 800 000 auf M. 300 000 zus. gelegt; die Unterbilanz der Orivit-Ges. betrug ult. 1907 M. 507 761; neuer Verlust 1908 M. 100 000, der sich aber 1909 auf M. 85 011 reduzierte; 1910 ohne Verlust earbeitet. Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 7./4. 1905, rück- zahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–1500) à M. 1000, auf Namen der Württ. Vereinsbank in Stuttgart u. durch Indossam. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1906 in längstens 20 Jahren durch jährl. Ausl. im April auf 1./11.; ab 1911 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe, welche zur Erweiter. des Unternehmens aufgenommen ist, hat kein dingliches Recht erhalten, doch ist die Ges. nicht befugt, ihren derzeitig hypoth.- freien Grundbesitz in Geislingen u. Göppingen während der Dauer des Schuldverhältnisses zugunsten Dritter zu belasten. Noch in Umlauf Ende 1910: M. 1 224 000. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Kurs in Stuttgart Ende 1905–1910: 102.75, 102.50, –, 100, 99.50, 100.50 %. Zugel. Okt. 1905. Hypothek: M. 2 166 595, davon M. 1 600 000 auf Berliner Grundstück zur 1. Stelle, zu % verzinsl., unkündbar seitens der Gläubiger bis 1./10. 1914. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Mai. Stimmrecht: Jede Aktie I. Em. = 1 St.. jede Aktie II.–VI. Em. = 2 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 33 % des A.-K. (ist erfüllt), dann zunächst 5 % Div., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem ist der A.-R. berechtigt, bis 5 % als bes. Entschädigung an seine Mitgl. für gewisse ständige Leistungen in der Verwaltung zu vergüten), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Einricht. 6 707 146, Fabrikat. und Betriebskto 3 508 086, Kassa und Wechsel 240 264, Debit. 8 207 577, Patente 34 000. –— Passiva: A.-K. 4 500 000, Hypoth. 2 166 595, Oblig. 1 224 000, do. Zs.-Kto 8560, R.-F. 2 031 129, Extra-R.-F. 1 000 000, R.-F. f. ausw. Beteilig. 376 713, Unterst.-F. 1 332 318, Pens.-F. 1 380 820, Wohlfahrtsvereins-F. 100 804, Hans Schauffler Stiftungs- -F. 20 142, Siegles do. 70 890, Gewinnvortrag von 1909 2 411 600, Tant. 286 545, Gewinn 1 786 949. Sa. M. 18 697 074. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Tant. 286 548, Gewinn 1 786 949. – Kredit: Fabrikat.- Kto 1 307 261, div. Erträgnisse 766 237. Sa. M. 2 073 498. Kurs Ende 1888—– 1910: 285, –, 235, . 397, 396, 400, 390, 339, 365, 428 %. Zugel. saämfl. Stücke, Ü. zwar die Aklie VI. Em. im Okt. 1905. Notiert in Stuttgart. Dividenden 1886–1910: 13 (sowie M. 130 per Aktie als besondere Div.), 14, 18, 13 333 12, 12, 11, 12, 15, 16, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F) Direktion: Hugo Fahr, Eugen Fahr, Oskar Jetter, Hugo Debach, Stellv. R. Mumm, Theod. Raff, Göppingen; C. Follmeth, Geislingen. Prokuristen: A. Breitschwerdt, Oberwerkführer K. Groschopf, Friedr. Weber, Rich. Majer, Friedr. Beil, Geislingen; E. Calwer, Göppingen. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Gust. von Müller, Stellv. Herm. Ostertag, Geh. Komm. Rat Alex. von Pflaum, Geh. Hofrat Dr. E. von Pfeiffer, Karl von Ostertag-Siegle, Geh. Komm.-Rat Paul Zilling, Bank-Dir. Geh. Reg.-Rat von Lichtenberg, Freih. Fr. von Gemmingen-Hornberg, Stuttgart; Geh. Komm.-Rat = Haegele, Fabrikant Karl Haegele jr., Geislingen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank. F. Küppersbusch & Söhne, Actiengesellschaft Schalker Herd- und Ofen-Fabrik zu Gelsenkirchen-Schalke i. Westf. Gegründet: 25./3. 1898. Statutänd. 22./4. 1899, 4./5. u. 28./6. 1907. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Firma F. Küppersbusch & Söhne, G. m. b. H., brachte ihr Fabriketablissement mit sämtl. Zubehör in die A.-G. für M. 3 496 000 ein. Zweck: Fabrikation von Herden, OÖfen, Centralheizungen, Badeeinrichtungen, Warm- wassererzeugungsanlagen, Dampfkochanlagen und verwandten Artikeln. Die Grundstücke umfassen ca. 23 Morgen, wovon ca. 18 Morgen durch die Gebäude (Giesserei, Schlosserei, Presserei, Emaillierwerk, Kupferschmiede, Schleiferei, sonst. Fabrikräume, Kontorgebäude,