1078 Metall-Industrie. zu M. 1035 ausgegeben. Die a. o. G.-V. v. 25./3. 1911 beschloss, die noch vorhandenen 17 St.-Aktien den Vorz.-Aktien ab 1./9. 1910 gleichzustellen u. das A.-K. unter Ausschluss des Bezugrechts der alten Aktionäre um höchstens M. 219 000 bis auf M. 750 000 zu erhöhen durch Ausgabe von höchstens 219 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1910 zum Kurse von 105 % plus 5 % Stück-Zs. ab 1./9. 1910. Werden bis 1./9. 1911 nicht mindestens M. 150 000 neuer Aktien gezeichnet, so ist der Beschluss hinfällig, andernfalls gilt er für den ge- zeichneten Betrag als durchgeführt. Hypoth.-Anleihe: M. 250 000 in 5 % Schuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 20./2. 1909. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktio = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1910: Aktiva: Grundstück 130 000, Gebäude 119 282, Masch. 228 663, Werkzeug 67 386, Utensil. 23 208, Modelle 1, Werkstattseinricht. 3652, Debit. 176 434, Kassa 1295, Postscheck 844, Kaut. 1050, Beteilig. 250, Effekten 181 000, Betriebsmaterial 7303, Rohmaterial. 88 619, Emballagen 1812, Kohlen 160, fertige u. halbfertige Waren 68 823, Verlust 46 562. – Passiva: A.-K. 531 000, Hypoth. 36 300, Oblig. 250 000, Kredit. 273 034, Akzepte 41 986, div. Rückstell. 14 029. Sa. M. 1 146 350. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Arbeiter-Versich. 3709, Betriebs-Unk. 10 339, Handl.- Unk. 42 308, Gehälter 33 503, Emballagen 8985, Kohlen 14 930, Lohn 127 695, Material. 212 053, Reparatur 7484, Zs. 19 327, Rückstell.-Öblig.-Zs. 1115, div. Rückstell. 12 697, Abschreib. 48 449. – Kredit: Warenausgang 490 533, Überschuss aus der Sanierung 5503, Verlust 46 562. Sa. M. 542 599. Dividenden 1906/07–1909/10: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Frank Giebel, Hugo Holzapfel. Prokurist: Joh. Otten. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Friedr. Knippschild, Gevelsberg; Stellv. Heinr. Stradt- mann, Haspe; Fabrikbes. Paul Dörken, Bank-Dir. Wilh. von der Heide jun., Herm. Dahlmann, Gevelsberg; Ludw. Schröder, Bonn. Zahlstelle: Haspe: Märkischer Bankverein A.-G. Ofenfabrik Köln A.-G. in Liqu. in Köln, Kurfürstenstr. 6. Gegründet: 16./10. 1903; eingetr. 21./11. 1903. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Die G.-V. v. 10./1. 1908 beschloss die Auflös. der Ges., nachdem das Gesellschaftsvermögen veräussert worden ist. Die Ges. bezweckte Fabrikation und Vertrieb von Heizkörperverkleidungen, Öfen und Heizungsanlagen aller Art etc. Kapital: M. 100 000 in 100 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000. Zur Beseitigung der Unterbilanz (ult. 1905 M. 74 925) beschloss die G.-V. v. 9./6. 1906 Herabsetzung des A.-K. in der Weise, dass 40 Aktien nicht über 50 % zurückgekauft u. die übrigen M. 160 000 im Verhältnis 16: 11 auf M. 110 000 zus. gelegt werden; hiervon wurden dann noch 10 Stück zu 100 % angekauft. Buchgewinn aus der ganzen Transaktion M. 80 000. Neuer Verlust ult. 1906 M. 21 417. Bilanzen seit 1907 nicht mehr veröffentlicht. Dividenden: 1903/04–1906/07: 0 %. (Verlustsaldo 30./9. 1907 M. 52 387.) Liquidator: Bücherrevisor Moritz Levy. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Conrad Dietz, Giessen; Architekt Wilh. Mühlberger, Stuttgart. „Orivit“, Akt.-Ges. für kunstgewerbl. Metallw.-Fabrikation in Cöln (Braunsfeld). Gegründet: 28./7. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 14./9. 1900. Letzte Statutänd. 14./4. 1902, 7./10. 1903, 6./6. 1905, 23./6. 1906 u. 12./5. 1908. Übernahmepreis der Firma „Rhein. Bronzegiesserei Ferd. Hub. Schmitz“ in Cöln-Ehrenfeld nebst Grundstücken etc. M. 600 000. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Die A.-G. hatte bis 23./6. 1906 den Zusatz vorm. Rhein. Bronzegiesserei Ferd. Hub. Schmitz. Zweck: Herstellung und Vertrieb der in den Staaten Deutschland, Frankreich, Belgien, Österreich, Russland, England, Amerika unter der Marke „Orivit“ gesetzlich geschützten Metallerzeugnisse. Mitte 1903 wurde die Fabrikation echter Silberwaren nach dem durch 50 Patenten in allen Kultursta aten geschützten Huberpressverfahren, 1904 die von Hart- metallwaren (Neusilber) aufgenommen. Im Auslande sollen die Patente durch Errichtung von Zweigfabriken oder Abgabe von Lizenzen verwertet werden. Die unzulängl. Fabrik- räumlichkeiten wurden durch Neubau einer entspr. modern eingerichteten Fabrikanlage in Cöln-Braunsfeld ersetzt, die 1903 in Betrieb gesetzt wurde. 1904 Anfang des Grund- stücks Cöln, Hohestr. 134/134 a, das zu einem Geschäftslokal umgebaut wurde. Zugänge auf Anlage-Kti 1904 ca. M. 1 000 000. Verkaufsstellen in Berlin, Paris u. Wien. Der für ult. Juni 1905 besonders aufgestellte Rechnungsabschluss ergab M. 785 001 Fehlbetrag, der sich aus dem Verlustvortrag aus 1904 von M. 291 928, dem Verlust auf Waren-Kto bis ult. Juni 1905 von M. 222 234 und den allgemeinen Unk., ebenfalls für das erste Halbjahr 1905, von M. 270 839 zusammensetzt. Dieser Fehlbetrag wurde aus dem Buchgewinn aus der Aktien- zus. legung (siehe unten) beglichen. Der für ult. 1905 aufgestellte Rechnungsabschluss schloss für das zweite Halbjahr 1905 mit einem Rohgewinn von M. 137 501, dem M. 226 215