Metall-Industrie. 1079 allgemeine Unk. und M. 60 358 Abschreib. gegenüberstehen, sodass sich ein neuer Fehl- betrag von M. 149 071 ergab, der sich 1906 um M. 217 649 u. 1907 um M. 141 039 also auf zus. M. 507 761 erhöhte. Wegen neuerlicher Sanierung s. bei Kap. Neuer Verlust ult. 1908 M. 100 000, der sich 1909 auf M. 85 011 u. 1910 auf M. 69 458 reduzierte. Kapital: M. 300 000 in 300 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht zwecks Erweiterung u. Verlegung des Betriebes lt. G.-V. v. 15./3. 1901 um M. 600 000 in 600 Aktien, hiervon begeben 351 Stück 1902 (div.-ber. ab 1./1. 1902) u. 249 1903. Die G.-V. v. 7./10. 1903 beschloss zwecks weiterer Einrichtung der Silberwarenherstellung, Einrichtung neuer eigener Kleinverkaufsstellen im Anschluss an diesen Verkaufszweig, zur Abstossung von Bau-, Ein- richtungs- und Bankschulden und zur Beschaffung weiterer Betriebsmittel Erhöhung um M. 800 000 (auf M. 2 000 000) in 800 ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, übernommen von der Berg. Märk. Bank in Cöln zu 115 %, angeboten den Aktionären 400 Stück 3: 1 v. 10./11.–3./12. 1903 zu 125 % frei Zs. u. zuzügl. Schlussnotenstempel. Agio aus beiden Erhöhungen mit M. 114 019 in den R.-F. Zur Tilg. der Unterbilanz aus 1904/05 von M. 785 001 beschloss die a. o. G.-V. v. 6./6. 1905 Herabsetzung des A.-K. um M. 1 200 000 (auf M. 800 000) durch Zus. leg. der Aktien 5:2 (Frist bis 15./9. 1905). Die Württemberg. Metall- Ges. Geisslingen, die bereits einen grossen Posten Aktien der Cölner Ges. besass, erklärte sich bereit, die alten Aktien zu 60 % franko Zs. bis 30./6. 1905 einzulösen u. übernahm die Forder. der Bergisch Märk. Bank gegen die Cölner Ges. von ca. M. 1 350 000 gegen M. 350 000 Nachlass. Der Beschluss der G.-V. v. 6./6. 1905 M. 2 000 000 6 % Vorz. A. auszugeben ist von der G-V. v. 23./6. 1906 wieder rückgängig gemacht. Der aus der Zus. legung der Aktien erzielte Buchgewinn von M. 1 200 000 wurde mit den Rücklagen von M. 227 670 zur Tilg. oben genannten Fehl- betrages von M. 785 001 und mit M. 642 668 zu Abschreib. verwandt. Zur Tilg. des ult. 1907 mit M. 507 761 ausgewiesenen neuen Gesamtverlustes (s. oben) beschloss die G.-V. v. 12./5. 1908 Herabsetzung des noch M. 800 000 betragenden A.-K. auf M. 300 000 durch Zus.- Legung der Aktien 8:3 (Frist 1./9. 1908). Hypotkeken: M. 515 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze des A.-K.), 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 500 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. ist berechtigt, weitere 5 % des Überschusses, der sich nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. sowie nach Ausscheidung von 4 % Div. an das eingezahlte A.-K. ergibt, als Entschädig. an seine Mitgl. für besondere Leistungen im Interesse der Ges. zu verwenden. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Masch. u. Einricht. 2 541 924, Fabrikat.- u. Betriebs-Kto 691 990, Kassa u. Wechsel 20 554, Debit. 307 832, Verlust 69 458. – Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. 515 000, Kredit. 2 816 760. Sa. M. 3 631 760. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 85 011, Gen.-Unk. 411 193, Abschreib. 101 037. – Kredit: Bruttogewinn 527 784, Verlust 69 458. Sa. M. 597 242. Kurs Ende 1903–1904: 146.50, 91 %. Zugelassen M. 1 200 000, davon zur Zeichnung auf- gelegt von der Zahlstelle M. 200 000 am 10./7. 1903 zu 145 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1903. Notiert in Köln u. zwar seit der Zus. legung 1905 frei Zs.; später Notiz ganz eingestellt. Die abgest. Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden 1900–1910: 8, 9, 10, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hch. Alle, E. Quitmann. Prokuristen: Rud. Weissenburger, Rud. Seifferth. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Gust. von Müller, Stellv. Herm. Ostertag, Karl von Ostertag- Siegle, Geh. Komm.-Rat Alex. von Pflaum, Stuttgart; Fabrikant Karl Haegele, Dir. Hugo Fahr, Dir. Eugen Fahr, Dir. Oscar Jetter, Dir. Hugo Debach, Geislingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cöln: Berg. Märk. Bank. Pyrophor-Metallgesellschaft, Akt.-Ges., Cöln-Braunsfeld. Gegründet: 10./7. u. 9./11. 1908; eingetr. 9./12. 1908. Gründer: Hermann Euen, Berlin; Max Vester, Essen a. d. R.; Heinr. Grimberg, Robert Seippel, Bochum; Rentner Hermann Siebeck, Wiesbaden; Syndikatsgesellschaft, G. m. b. H., Cöln; Paul Wolf, Zwickau i. S. Die Syndikatsges. G. m. b. H. in Cöln brachte in Anrechnung auf den von ihr zu zahlenden Aktienbetrag von M. 700 000 das von Dr. Carl Freih. Auer von Welsbach in Wien ent- nommene, von der Einbringenden erworbene Deutsche Reichspatent Nr. 154 807 Klasse 4e, betreffend die Herstellung von pyrophoren Metallegierungen in die Akt.-Ges. ein, wofür der Einbringenden 700 Aktien zum Nennbetrage gewährt wurden. Statutänd. 5./2. 1910, 25./4. 1911. Zweck: Anfertigung von pyrophoren Metallen und sonstigen mit denselben näher oder ferner zusammenhängenden Artikeln sowie Ein- u. Verkauf solcher Waren, insbesondere Verwertung der Patente auf pyrophore Metallegierungen für Zünd- u. Leuchtzwecke; ferner Beteiligung in jeder Form bei anderen Unternehmungen, welche gleiche oder ähnliche Zwecke verfolgen, sowie Errichtung von Zweiggeschäften. Im Jahre 1910 wurde der Fabrikbetrieb von Cöln-Lindenthal nach Cöln-Braunsfeld verlegt. 1910 gelang es, die Unterbilanz von 1909 mit M. 63 073 zu tilgen u. die Abschreib. (M. 82 970) zu verdienen. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.