2 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Die Fabrik betreibt allgem. Maschinenbau, Brückenbau, Eissengiesserei, Kesselschmiede, Bau u. Einricht. von Gasanstalten, sowie Bau von Hochöfengichtmotoren für den Betrieb von Gebläsemasch. Sie ist ausgestattet mit Dampfkraft von 1100 PS. u. beschäftigt ca. 160 Be- amte, 1400 Arb. (s. bei Kap). Gesamtumsatz 1902–1910: M. 7 533 845, 8 887 089, 10 309 636, 10 793 630, 14 125 100, 16 816 808, 16 053 888, 23 089 102, 23 032 248 (seit 1909 inkl. Bayenthal). Die Giesserei in Dessau erzeugte an Eisenguss: 2 267 846, 8 120 375, 7 671 780, 8 637 664, 10 402 000, 11 900 310; 13 734 989, 12 303 620, 11 052 074 kg, Bayenthal 1909 u. 1910: 5 389 S46, 6 357 240 kg Guss. Arb.-Zahl Ende 1903–1910: 1912, 2034, 2139, 2751, 3117, 2861, 4253, 3976 Mann (seit 1909 inkl. Bayenthal), Zugänge a. Anlage-Kti in Moabit u. Dessau erforderten 1906–1910 M. 517 482, 1 514 976, 306 273, 342 260, 1 007 955. Abschreib. M. 435 357, 275 662, 360 878, 355 925, 566 010. Mit Wirkung ab 1 1904 Erwerb des grössten Teils der Aktien (9 M. 4 234 000 von M. 4 500 000) der Benrather Masch.-Fabrik-A.-G. (s. unter Kapital). Div. der Benrather Masch.-Fabrik 1904–1909: 3, 4, 5, 6, 0, 0 %. Von den Benrather Aktien sind 1906 M. 1 000 000 an die Stettiner Chamottefabrik A.-G. vorm. Didier verkauft worden. Die Benrather Masch.- Fabrik fabriziert Spezialitäten (Hebewerkzeuge aller Art, Lösch- u. Ladeeinricht. für Hafen- anlagen etc.), welche diejenigen der Berlin-Anhalt. Bau- in vorteilhafter Weise ergänzen. Die Benrather Ges. stand mit der Duisburger Masch.-Bau-Akt.-G. vorm. Bechem & Keetman in Duisburg u. der Märkischen Masch.-Bauanstalt Ludwig Stuckenholz Akt.-Ges. in Wetter a. d. Ruhr in Interessengemeinschaft. Mitte 1910 wurden dann diese 3 Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1910 zu einer A. der Deutschen Masch.-Fabrik A.-G. in „ mit M. 10 500 000 A.-K. vereinigt (Div. 1910: 4 %), wovon die Berlin-Anhalt. Ges. z. Z. nom. M. 2 500 000 Aktien besitzt. Auch besitzt Berlin-Anhalt nom. M. 582 000 Aktien des Stahlwerks Akt.- Ges. in Düsseldorf. Kapital: M. 12 000 000 in 3125 Aktien (Nr. 1–3125) à M. 600 u. 10 125 Aktien (Nr. 3126–13 250) à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 1 500 000 wurde erhöht 1883 um M. 375 000, 1889 um M. 450 000, lt. G.-V. v. 9./2. 1894 um M. 675 000 in 675 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären v. 20./3.–7./4. 1894 zu 110 % (auf je M. 3600 alte eine neue akfe. bezogen M. 560 000, restl. M. 115 000 anderweitig begeben zu 120.50 %; ferner erhöht lt. G.-V. v. 28.10. 1897 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien & M. 1000, angeboten den Aktionären 11./12. 1897–4.1. 1898 zu 125 %. An der Div. nahmen die Aktien ab 1./7. 1898 teil und erhielten bis dahin 4 % Zs. Die G.-V. v. 27./11. 1903 beschloss zwecks Erwerb der Aktien der Benrather Masch.- Fabrik A.-G. (A.-K. M. 4 500 000, siehe diese Ges.) weitere Erhöhung um M. 2 500 000 (auf M. 7 000 000) in 2500 ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien à M. 1000. Das Bezugsrecht der Aktionäre für die neuen Aktien ist entfallen, dieselben sind vielmehr vom A. Schaaffh. Bankver. zum Nennwerte dergestalt übernommen, dass nur M. 59 555 bei der Zeichnung der Aktien bar eingezahlt sind, während der Rest von M. 2 440 445 durch Übereignung von M. 4 000 000 Aktien der Benrather Maschinenfabrik nebst Div.-Recht ab 1./7. 1903 belegt ist. Der A. Schaaffh. Bankver. war gleichzeitig die Verpflichtung eingegangen, von den M. 2 500 000 neuen Aktien M. 2 250 000 den Aktionären der Berliner Ges. 2: 1 gegen Barzahlung von %= M. 1800 zuzügl. 4 % Zs. ab 1./1. 1904 u. % Schlussnotenstempel anzubieten (ge- schehen 11.–25./1. 1904). Zwischen der Ges. u. der „„ Chamottefabrik A.-G. vormals Didier in Stettin (s. diese Ges.) ist im Jan. 1906 mit Zustimmung der am 1./3. 1906 ab- gehaltenen G.-V. beider Gesellschaften eine Interessengemeinschaft auf 30 Jahre ab 1./1. 1906 verabredet worden. Die Resultate der beiderseitigen Bilanzen, welche in der bisherigen Weise aufgestellt werden, werden vereinigt und so geteilt, dass auf die Stettiner Chamotte- fabrik 65 % u. auf die Berlin- Anhaltische Maschinenbau-A. -G. 35 % entfallen. Die Stettiner Chamottefabrik erhöhte ihr A.-K. um M. 2 075 000, die Berlin-Anhaltische Maschinenbau-A.-G. um M. 2 000 000 (auf M. 9 000 000). Bei beiden Ges. erfolgte die Ausgabe der neuen Aktien zu 150 %; die der Berliner Ges. wurden von einem Konsortium zu 150 % übernommen u. den Aktionären 29./3.–17./4. 1906 zu dem gleichen Kurse zuzügl. 4 % Stück-Zs. angeboten, wobei auf je M. 7000 nom. alte Aktien eine neue à M. 1000 mit Div.-Recht aop 1./1. 1906 entfiel. . dem Vertrage zahlte die Berlin-Anhalt. Ges. 1906–1910 an die Stettiner Ges. M. 23 385, 138 415, 19 966, 20 254, 128 253 heraus. Div. der Stettiner Ges. 1906–1910: 19, 19, 17, 17, 14 %. Die G.-V. v. 12./6. 1909 beschloss nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 12 000 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, hiervon dienten M. 750 000 zu pari zur Übernahme der Kölnischen Maschinenbau-Akt.-Ges. in Cöln-Bayenthal (A.-K. M. 1 527 600). restliche M. 2 250 000 wurden von einem Konsort. zu 130 % übernommen, angeboten den alten Aktionären vom 26./6. bis 12./7. 1909 ebenfalls zu 130 %. Der Erlös dieser M. 2 250 000 ist bestimmt zur Deckung der laufenden Bankschulden der Kölnischen Maschinenbau-A.-G, sowie zur Verstärkung der eigenen Betriebsmittel u. zu Beteiligungen. Hypothek: M. 82 500 zu 4 % auf dem Dessauer Grundstück, jederzeit kündbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1899: 1./7.–30./6). Das mit 1./7. 1899 begonnene Geschäftsj. endigte am 31./12. 1899. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Aktie verleiht das Stimmrecht; dem Inhaber mehrerer Aktien steht indessen nur für je M. 3000 Aktienbesitz eine Stimme zu. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonder-Rückl., bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 7½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Immobil.: Moabit 2 211 757, Dessau 1 998 140; Bayenthal 1 049 400; Masch.: Moabit 563 333, Dessau 793 532, Bayental 415 100; Gleisanlage: Moabit 14 094,