[Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1115 erhebl. Teil ihrer Forderungen verzichtet. In die Gewinn. u. Verlustrechnung für 1908 waren als Eingänge aus der Sanierung eingestellt M. 2 000 000 Herabsetzung des A.-K. u. M. 8 425 662 „Rekonstruktions-Kto'. Dieser letztere Betrag dürfte die Summe der von den Beteiligten nachgelassenen Forderungen, einschl. eines Betrages von etwa M. 674 000 darstellen, der sich aus einer Neuordnung der Hypoth. ergab. Das Ergebnis des J. 1908 war ein neuer Verlust von M. 101 578; der Verlust aus den Vorjahren bezifferte sich auf M. 5 788 550, der Buchgewinn aus der Rekonstruktion, wie erwähnt, auf zus. M. 10 425 662, die zur Beseitigung der Unterbilanz, zu ausserord. Abschreib. u. zur Bildung eines Disp.-F. benutzt wurden. 1909 erbrachte einen Gewinn von M. 5220, 1910 M. 12 904. Hypothek: M. 1 500 000 zu 4½ % (Stand ult. 1910). Geschäftsjahr:; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl., sodann bis 4 % Div., vom ver- bleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstück 987 319, Gebäude 2 397 001, Fabrik- Einricht. 1 364 113, Gleis u. Pflaster 1, Modelle 168 000, Patente u. Fabrikationsrechte 1, Material. 730 977, fertige u. halbfertige Fabrikate 1 936 795, Debit. 854 393, Effekten 6611, Kassa 9179. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hypoth. 1 500 000, Kredit. 2 440 389, Kranken- Unterst.-F. 839, Disp.-F. 500 000, R.-F. 906 (Rückl. 645), Vortrag 12 259. Sa. M. 8 454 394. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 399 914, Zs. 134015, Abschreib. 165 604, Gewinn 12 904. – Kredit: Vortrag 4959, Fabrikations-Uberschuss 706 580. Sa. M. 711 539, Dividenden 1898–1910: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Prieger, Friedr. Ritzhaupt. Prokuristen: Wilh. Wolff, Rich. Poppe. Aufsichtsrat: (Höchstens 12) Vors. Bankier Gust. Ahrens, Stellv. Dir. Oskar Oliven, Dr. Walter Rathenau, Bank-Dir. Jul. Stern, Bank-Dir. H. Marks, Bankier Dr. Otto Jeidels, Berlin; Dr. ing. Komm.-Rat H. J. Stahl, Düsseldorf; Dir. Carl Zander, Zürich. Deutsche Waggon-Leihanstalt A.-G. in Berlin, Potsdamerstr. . Gegründet: 24./11. 1899; eingetr. 1./2. 1900. Letzte Statutänd. 23./3. 1906 u. 31./8. 1908 Die Ges. erwarb den Wagenpark der 1897 gegründ. Deutschen Waggonleihanstalt G. m. b. H. für etwa M. 1 300 000 u. trat in eine Reihe von Vertragsverhältnissen der gen. G. m. b. H. ein Zweck: Kaufen und Verkaufen, Mieten u. Vermieten, sowie Erzeugung der dem Eisen- bahn-, Land-u. Wasserstrassenverkehr dienenden Transportmittel, namentlich von Fahrbetriebs- mitteln, Lokomotiven, Tendern, Motorwagen, Eisenbahn- u. Strassenwagen, sowie von Tank- schiffen etc.; Verwert. motor. Kräfte jeglicher Art; Errichtung u. Ausrüst. von Klein- bahnen, Beteil. an ähnlichen Unternehmungen. – Bis jetzt hat sich die Ges. haupt- sächlich mit der Vermietung von Eisenbahnwagen befasst, u. zwar sowohl mit der Ver- mietung von Spezialwagen als auch von normalen offenen u. bedeckten Güterwagen, ferner mit der amortisationsweisen Vermietung von Motorlastwagen, ausserdem Aktien ausländ Gesellschaften mit gleichem Wirkungskreis erworben. Der Spezialwagenpark der Ges., welcher in der Bilanz im Wagen-Kto ausgewiesen ist, besteht z. Z. aus Kesselwagen für Petroleum, Spiritus, Benzin, Säuren, Teerprodukte, Gaswasser u. dergl., aus Biertransport- wagen, Fisch- u. Fleischtransportwagen, Spezialwagen für Molkereiprodukte etc. Diese Wagen sind mit Ausnahme einer kleinen Anzahl für das Ausland beschaffter Kesselwagen Allein- eigentum der Ges. u. werden an die in Betracht kommenden Industriellen u. Handelsfirmen vermietet u. zwar in der Regel auf mehrere Jahre hinaus. Die Ges. schliesst ausser ge- wöhnlichen Mietgeschäften auch sogenannte Amort.-Mietverträge ab, bei welch letzteren die vermieteten Wagen nach Ablauf der Mietzeit in das Eigentum der Mieter übergehen. (Amort.-Wagen-Kto der Bilanz) Die normalen Güterwagen sind in der Bilanz im Konsort.-Wagen-Kto ausgewiesen. Sie bilden, soweit es sich um Wagen nach preuss. Normalien handelt, ein Konsort.-Eigentum der Deutschen Waggon-Leihanstalt und der Osterr. Eisenbahn-Verkehrs-Anstalt in Wien. An den Wagen nach preuss. Normalien ist die Deutsche Waggon-Leihanstalt mit mind. 50 % beteiligt; es liegt ihr die Verwaltung dieser Wagen ob u. sie ist berechtigt, dieselben, ohne vorherige Zustimmung der Mit- eigentümerin, in Deutschland zu vermieten. Nach dem zwischen den Gesellschaftern geschlossenen Vertrage bilden diese Wagen gemeinschaftliches Vermögen (Gesellschafts- vermögen) der beiden Konsorten. Die Rechtsverhältnisse sind nach deutschem Recht zu beurteilen. In Streitfällen ist das Berliner Gericht zuständig. Das Konsortialverhältnis besteht für die Lebensdauer der Wagen. Die nach österreich. oder ungarisch. Normalien gebauten Güterwagen bilden ein Konsortial-Eigentum der Deutschen Waggon-Leihanstalt, der OÖOsterr. Eisenbahn-Verkehrs-Anstalt u. der Ungar. Eisenbahn-Verkehrs-Akt.-Ges. in Budapest. An diesen Wagen ist die Beteilig. der Deutschen Waggon-Leihanstalt eine ver- schieden hohe u. schwankt zwischen 3 % u. 30 %. Die Verwaltung dieser Wagen liegt teils der Österr. Eisenbahn-Verkehrs-Anstalt, teils der Ungar. Eisenbahn-Verkehrs-Akt.-Ges. ob u. ist jede dieser Ges. berechtigt, die Wagen in ihrem Heimatland ohne vorherige Zustimmung der anderen Konsorten zu vermieten. – Das Konsortialverhältnis besteht ebenfalls für die Lebensdauer der Wagen. Vermietung von Konsortialwagen im Auslande erfolgt im Einverständnis der Beteiligten. Der erzielte Mietgewinn aus den Konsortialwagen wird unter den