Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 117 0 0 0 0 0 0 Eisengiesserei-Aktiengesellschaft vorm. Keyling & Thomas in Berlin, N. Ackerstrasse 129. Gegründet: 1./1. 1886. Statutänd. 12./5. 1899, 21./4. 1900 u. 6./5. 1910. Zweck: Fortbetrieb des Etablissements von Keyling & Thomas in Berlin, welches mit allem Zubehör, Aktiven und Passiven für M. 2 190 000 in Vollaktien eingebracht wurde. Fabri- kation und gewerbsmässiger Verkauf von Eisengusswaren, Maschinen und verwandten Artikeln. Betrieb einer Eisengiesserei zur Herstellung von Grauguss für die Maschinenbau-, elektrotechnische u. Automobil-Industrie. Specialitäten: Formmaschinenguss für Massen- artikel und Riemscheiben. Das Werk beschäftigt sich auch mit der Anfertigung von gusseisernen Beleuchtungsgegenständen f. Petroleum u. hat diesen Betriebszweig auch auf gusseis. Gas- u. elektr. Beleuchtungskörper – Bogenlampen-Kandelaber –— ausgedehnt. 1891 mit Fabrikation der „Cadé-Öfen' begonnen. Die Anlage eines Emaillierwerkes für Gussartikel erfolgte 1893. Die Eisengiesserei wurde 1900/1901 durch Aufstellung von weiteren zwei Cupolöfen, sowie durch Um- und Neubauten von Formereiräumen zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit mit M. 412 121 aus den Betriebsmitteln bestrittenen Kosten bedeutend erweitert. Die Ges. besitzt die Grundstücke Ackerstr. 126–129, eine Parzelle von 130/131 (diese 1905 für M. 109 469 erworben) und Gartenstr. 42–45. 1909 Abbruch der Vorderwohngebäude Ackerstr. 128/129 und dafür Aufbau eines neuen Verwaltungsgebäudes; Kosten bis Ende 1909 M. 164 988 (unten bei Zugängen für 1909 mitinbegriffen). Für Neuanschaffung von Betriebsinventarien u. Umbau der grossen Giesshalle wurden 1906 M. 77 177 ausgegeben; 1907–1910 betrugen die Zugänge M. 26 371, 57 166, 225 535, 99 261, dagegen erforderte die Instandhaltung der Masch. etc. M. 107 292, 100 596, 106 151, 114 265. Die Ges. wurde 1908 von dem Rückgang der allg. wirtschaftl. Lage betroffen, auch die Verkaufspreise spez. für fertigen Guss waren sehr gedrückte. Eine Beschäftig. zu lohnenden Preisen bot sich auch 1909 nicht, doch war das Ergebnis 1910 erheblich günstiger. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.. event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A-R. (ausser einer festen jährlichen Ent- schädigung von zusammen M. 10 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke 663 168, Gebäude 954 844, Betriebs- inventar 75 000, Galvanisierwerk 1, Modelle 1, Pferde u. Wagen 1, Waren 68 824, Material. 386 427, Debit. 553 030, Bankguth. 390 870, Kassa 6934, Effekten 6274. – Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 225 000 (Rückl. 6699), Spec.-R.-F. 100 000, Kredit. 140 970, Beamten-Pens.-F. 142 588, Arb.-Unterst.-F. 90 771, Talonsteuer 4500, Tant. an Vorst. 7415, do. an A.-R. 4072, Div. 135 000, Vortrag 5060. Sa. M. 3 105 377. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 138 472, Pferde u. Wagen-Unk. 17 668, Handl.- do. 189 082, Instandhalt. d. Inventarien, Masch. etc. 114 265, Wohlf.-Kto 60 480, Häuser-Unk. 6503, Gewinn 162 747. – Kredit: Vortrag 3231, Warengewinn 669 866, Zs. 5039, Häuserertrag 11 082. Sa. M. 689 219. Kurs Ende 1886–1910: 175, 165, 162, 152, 127, 113, 108, 106.50, 114, 116, 127.25, 126.80, 122.25, 144.10, 123.75, 116, 110.75, 109.75, 130, 140, 141, 134.75, 125, 128, 132.50 %. Aufgel. 2./4. 1886 zu 130 %. Notiert Berlin. Dividenden 1886–1910: 10, 12, 7¼, 9, 7, 6, 5, 5, 4, 5, 5, 6, 6½, 7½, 8, 3, 4, 5, 6½, 7½, 9, 8, 4, 4, 6 %. Div.-Zahl. innerh. 8 Tagen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. jur. Herm. Keyling. Prokuristen: Alb. Thomas, Karl Eckert, Emil Köhler. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rentier A. Philipsthal, Stellv. Rentier Em. Moeller, Bank-Dir. Jul. Stern, Rentier Rob. Kreitling, Berlin; Dir. Fritz Steinhardt, Lichtenberg. Zahlstelle: Berlin: Nationalbank f. Deutschland. Alb. Fesca & Co. Maschinenfabrik und Eisengiesserei Akt.-Ges. in Reinickendorf-Ost bei Berlin. Gegründet: 10./9. 1898 mit Wirk. ab 1./1. 1898. Statutänd. 17./3. 1900, 30./4. 1903, 26./4. 1907 u. 16./5. 1908. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Notar Herm. Raetzell zu Berlin hat die unter der Firma Alb. Fesca & Co. betriebene Maschinenfabrik u. Eisengiesserei mit den zugehörigen, in Berlin, Chausseestr. Nr. 35 belegenen Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, Vorräten, Aussen- ständen u. Kassenbestand, sowie mit allen Verträgen in die Ges. eingebracht. Dem Inferenten sind dafür 1396 Aktien à M. 1000, sowie M. 332 000 bar gewährt worden. 1900 erwarb die Ges. das angrenzende Grundstück Schwartzkopffstr. 8 für M. 160 000. Zweck: Bau von Masch. u. Herstellung von Eisen- u. Metallguss. Die Ges. arbeitet haupt- sächlich für die Zucker-Industrie. Das in der Stadt, Chausseestr., belegene Grundstück ist im Mai 1906 für M. 1 825 000 verkauft worden. Die Fabrik wurde 1907 nach Reinickendorf- Ost, Flottenstr. 48, verlegt, wo ein Grundstück von ca. 7 Morgen erworben wurde, Ende 1907 mit M. 301 225 zu Buch stehend, das Terrain Kopenhagenerstr. mit M. 174 069. Neu- anschaffungen von Maschinen erforderten 1907 M. 151 952. Das Geschäftsjahr 1908 schloss