Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Tochter-Ges. „Parowos' im Nominalbetrage von Rbl. 730 000; ferner enthält das Konto die „Anteile der übrigen Tochter-Ges. u. zwar besonders: Akt.-Ges. für den Bau ökonom. Verkehrswege u. mechanischer Vorrichtungen System „Arthur Koppel'“, St. Petersburg, deren A.-K. nom. Rbl. 1 650 000 beträgt, wovon ca. 90 % im Besitz der Berliner Ges. sind; (das A.-K. wurde herabgesetzt und wieder auf Rbl. 2 385 000 erhöht); Société Anonyme pour la Construction de matériel de Chemins de fer Anciens Etablissements Orenstein & Koppel et Arthur Koppel Réunis, Paris, deren ganz im Besitz der Berliner Ges. befindl. A.-K. fres. 1 000 000 beträgt; Arthur Koppel Limited, Johannesburg, (A.-K. £ 60 000), ganz im Besitze der Berliner Ges.; Sociedad Espafola de Material Ferroviario antes Orenstein & Koppel, Madrid, mit einem zu einem Viertel eingezahlten A.-K. von Pes. 100 000. An die Tochter- Ges. hatte die Berliner Ges. Ende 1910 M. 10 397 619 zu fordern. Gesamtumsatz 1900–1910: M. 20 942 000, 17 392 000, 16 808 000, 22 634 000, 23 362 000, 26 542 800, 38 870 992, 46 970 000, 45 037 900, 86 750 000, 96 950 000. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1907 M. 250 375, 1908 M. 518 260, 1909 M. 1 128 302, 1910 M. 1 709 520, davon entfallen M. 980 672 auf Gebäude, M. 416 159 auf Masch., M. 223 696 auf Werkzeug. Zweck: Fabrikation und Ankauf von Materialien, Werkzeugen u. Maschinen zum Bau und zur Ausrüstung von Eisenbahnen, insbesondere von Feld-, Industrie- und Kleinbahnen, sowie zu Brücken- und Wasserbauten aller Art; Veräusserung u. sonstige Verwertung, namentligh Vermietung der zu vorgedachten Zwecken erforderlichen und geeigneten Artikel, endlich Übernahme von Bauten aller Art. Arb. in. den Fabriken u. in den Tochter-Ges. Mai 1911 5500 Pers. Gesamtzahl des kaufmänn. u. technischen Personals im In- u. Auslande 2800. Stärke der masch. Anlage insges. 13–1400 PS. Kapital: M. 36 000 000 in 36 000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. 4 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 14./1. 1899 um M. 4 000 000 in 4000 neuen Aktien à M. 1000, bezogen von den Aktionären zu 125 %. Auf die neuen Aktien waren bis 14./1. 1899 25 %, bis 1./10. 1899 40 %, bis 2./2. 1900 der Rest einzuzahlen. Die Emission von 1899 erfolgte behufs Vergrösserung der Fabrikanlagen, zur Ausdehnung des Export-Geschäftes, welches grosse Vorratsläger an auswärtigen Plätzen erfordert und zur Verstärkung der Betriebsmittel. Wegen Erhöhung des A.-K. von 1905 um M. 3 000 000 auf M. 11 000 000 (s. oben). Zu dieser Erhöhung ist noch zu bemerken, dass die etwa M. 50 000, die von den M. 1 200 000 z. Umtausch gegen Freuden- stein-Aktien bestimmten Orenstein & Koppel-Aktien übrig geblieben sind, beschlussgemäss zu 159 % an das Konsortium weiter begeben wurden, das ferner 30 % des bei der Veräusse- rung von M. 800 000 neue Aktien von 1905 seitens des übernehmenden Konsortiums über 155 % hinaus erzielten Gewinnes der Ges. zuzuführen hatte. Um alle diese Beiträge ist der R.-F. der Ges. verstärkt worden. Die a. o. G.-V. v. 16./2. 1909 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag mit der Arthur Roppel Akt.-Ges. zu Berlin, wonach das Vermögen dieser Ges. (A.-K. M. 10 000 000) als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation gegen Gewährung von M. 8 000 000 Aktien der Orenstein & Koppel-Ges. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909 und Vergüt. von M. 80 für jeden Div.-Schein der Arthur Koppel-Akt.-Ges. pro 1908 auf die Orenstein & Koppel-Ges. übertragen wird, zu welchem Zweck das A.-K. um M. 8 000 000 in 8000 Aktien mit Div.-Schein ab 1./1. 1909 er- höht wurde. Auf 5 Koppel-Aktien würden also 4 Orenstein & Koppel-Aktien gewährt (Frist zum Umtausch 15./7. 1909). Gleichzeitig beschloss die nämliche G.-V. weitere Er- höhung des A.-K. um M. 7 000 000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, welche einem Konsort. mit der Verpflichtung zu 132 % plus Stempel- etc. Unk. überlassen wurden, den Inhabern der alten Aktien der Ges. und der durch Umtausch von Aktien der Arthur Koppel-Akt.- Ges. entstandenen Aktien (zus. M. 15 000 000) ein Bezugsrecht auf junge Aktien der Ges. zum Kurse von 140 % zuzüglich Schlussscheinst. und 4 % Stückzs. vom 1./1. 1909 derart ein- zuräumen, dass auf 3 alte Aktien oder auf 3 durch Umtausch von Aktien der Arthur Koppel- Ges. entstandene Aktien eine junge Aktie entfiel; dieses Bezugsrecht war v. 9.–31./3. 1909 auszuüben. Der durch die Fusion erzielte Buchgewinn von M. 2 000 000 wurde nach Abzug der ca. M. 500 000 betragenden Kosten mit ca. M. 1 500 000 zu Abschreib. bezw. Reserve- stellungen auf die übernommenen Anlagen per 31./12. 1909 verwendet. Eine Heranziehung dieser Reservestellungen zur Div. findet nicht statt. Das aus den M. 7 000 000 neuen Aktien erzielte Agio abzüglich der Kosten ist mit ca. M. 2 200 000 dem R.-F. zugeführt. Die G.-V. V. 17./6. 1911 beschloss zwecks Stärkung der Betriebsmittel u. Erwerbung von Beteiligungen Erhöhung des A.-K. um M. 10 000 000 (auf M. 36 000 000). Auf die neuen Aktien, die für 1911 5 % Div. p. r. t. der Einzahlung erhalten, sind bei der Zeichnung 25 % des Nennwertes und das Agio zu zahlen und je weiter 25 % am 31./8., 31./10. u. 15./12. 1911. Von den neuen Aktien übernehmen die Deutsche Bank und Dresdner Bank M. 5 575 000 zu 170 %, tragen die mit der Kapitalserhöhung entstehenden Kosten aber nur bis zum Höchstbetrage von 6.9 % des Nennwertes und bieten M. 5 200 000 neue Aktien im Verhältnis von 5: 1 zu 180 % den Besitzern alter Aktien zum Bezuge an; geschehen im Juli 1911; einzuzahlen 25 % u. das Agio am 18./7., je 25 % am 31./8., 31./10. u. 15./12. 1911. M. 4 425 000 der neuen Aktien wunden behufs Erwerb von Beteiligungen an anderen Unternehmungen ausgegeben, hiervon wurden M. 1 650 000 der Deutschen Bank zu 170 % und M. 2 775 000 zu pari überlassen mit der Verpflichtung, diese Aktien zum Einstandspreise weiterzugeben. Hypothek.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen zur Ver- minderung des Bankkredits lt. Beschl. des A.-R. v. 8./5. 1901, rückzahlbar zu 103 %, Stücke: 500 Serie A (Nr. 1–500) à M. 2000, 1500 Serie B (Nr. 1–1500) à M. 1000, 1000 Serie C (Nr. 1–1000) 71