Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1135 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 478 669, Steuern 8886, Kaut. 11 481, Ab- schreib. 241 280, Dubiose 11 542, Minderwert der Bestände 106 316. – Kredit: Vortrag 28 451, Brutto-Betriebs-Gewinn 517 811, Verlust 311 914. Sa. M. 858 177. Dividenden: 1906: 0 % (4½ Monate) Baujahr; 1906/07–1907/08: 0, 0 % (Baujahre); 1908/09–1909/10: 0, 0 %. Direktion: Ing. H. S. Meyer, W. J. Hilger, Th. H. Schütte. Prokuristen: Paul A. Zilling, P. A. Mossay. Aufsichtsrat: Vors. Geo Plate, Stellv. Fr. Möller jun., Bankier Friedr. Hincke, Nordd. Lloyd-Dir. Ph. Heineken, Bremen; Ing. Louis Kriéger, Paris; Komm.-Rat Max v. Guilleaume, Cöln; Dir. Heinrich Schackow, Bremen; Konsul Sal. Marx, Berlin; Bankier A. Galland, Lausanne. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, Deutsche Nationalbank K.-G. a. A., Deutsche Bank. Norddeutsche Waggonfabrik Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 4./1. 1907; eingetragen 16./1. 1907. Gründer: Hermann Heinrich Böker & Co., Remscheid; Bremer Strassenbahn, Bremen; Dir. C. H. M. Krüder, Lehe; Norddeutsche Automobil- u. Motoren-A.-G., Deutsche Nationalbank, Bremen. Statutänd. 30./3. 1909, 26./4. 1911. Zweck: Betrieb einer Wagenbauanstalt, Herstellung von Erzeugnissen dieser Industrie und Betrieb aller damit verbundenen Nebengeschäfte. Die Ges. errichtete eine Fabrik in Hastedt, die im Jan. 1908 den Betrieb aufnahm. Bau von Strassenbahn- u. Kleinbahnwagen, normalen Güter- u. Personenwagen, Omnibus-Karrosserien etc. Der Verlust erhöhte sich 1909 von M. 27 625 auf M. 103 931 u. 1910 auf M. 299 623. Kapital: Urspr. M. 400 000. Die G.-V. v. 7./4. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 250 000, also auf M. 650 000. Zur Tilg. der Unterbilanz (ult. M. 299 623) beschloss die G.-V. die Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien 2:1, also auf M. 325 000 (Frist 20./6. 1911). Gleichzeitig wurde beschlossen, das A.-K. um einen Betrag von mindestens M. 325 000 und bis zu M. 675 000 in 6 % Vorz.-Aktien zu erhöhen; angeboten den alten Aktionären zu 103 % (Frist 20./6. 1911, dann Termin verlängert). Hypotheken: M. 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 3357, Effekten 1022, Debit. 131 189, Grund- stücke 196 992, Gebäude 545 200, Masch. 85 000, Werkzeuge u. Geräte 26 000, div. Anlagen 93 900, Mobil. 9600, Modelle 2000, Reklame 2000, Material. u. Holzbestand 264 567, Halb- fabrikate 107 067, vorausbez. Versich., Löhne etc. 4726, Verlust 299 623. – Passiva: A.-K. 650 000, Hypoth. 500 000, Kredit. 261 247, Akzepte 360 999. Sa. M. 1 772 246. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 103 931, Gen.-Unk. 166 567, Zs. 43 130, Abschreib. 45 558. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 59 564, Verlust 299 623. Sa. M. 359 187. Dividenden: 1907: 0 % (Baujahr); 1908–1910: 0 %. Direktion: Ing. Fr. Clem. Poppe, Ing. Joh. Horn. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat a. D. Arnold Petzet, Dir. Heinr. Wilh. Schackow, Friedr. Heinr. Hincke, Dir. Hans S. Meyer, Carl L. Konitzky, F. Schilling, Joh. Friedr. Schröder, Bremen; Dir. Carl Krüder, Lehe; Herm. Heinr. Böker, Remscheid. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, Deutsche Nationalbank. Breslauer Act.-Ges. für Eisenbahn-Wagenbau und Maschinen-Bau-Anstalt Breslau in Breslau III. Gegründet: 28./2. 1871; eingetr. 30./3. 1871. Statutänd. 30./4. 1901 u. 3./4.1906. Name der Firma bis zu letzterem Tage Breslauer A.-G. für Eisenbahn-Wagenbau. Zweck: Bau von Eisenbahn- wagen, ferner infolge der Vereinigung mit der Maschinen-Bau-Anstalt Breslau die Her- stellung von Lokomotiven und Maschinen aller Art, die Anfertigung aller für die Zwecke des Baues und der Ausrüstung von Eisenbahnen und sonstigen Verkehrswegen, und für jegliche andere Verwendungszwecke erforderlichen Gegenstände. –— ÜUbernahme und Fort- betrieb der Wagenbau-Anstalt von G. Linke Söhne in Breslau an der Striegauer Chausse und an der Breslau-Schweidnitz-Freiburger Bahn exkl. Vorräten für M. 1 935 000 und M. 870 000 Hypoth.-Schulden. 1889 wurde ein Nachbargrundstück von 940 qm für M. 182 359 erworben und auf demselben eine neue Werkstatt errichtet. Die G.-V. v. 28./4. 1897 beschloss Ankauf der Rufferschen Maschinenfabrik in der Lorenz- gasse in Breslau (Maschinen-Bau-Anstalt Breslau) bezw. der M. 1 200 000 Ges.-Anteile derselben für M. 975 000 u. Erricht. einer Maschinenbauanstalt (Lokomotiv- u. Dampfmasch.- Fabrik), deren vollständ. Inbetriebsetzung 1900 auf einem weiter für M. 323 120 erworb. Terrain von 162 918 qm in Mochbern (jetzt Breslauer Stadtbezirk) erfolgte. Die entbehrlich gewordene Ruffersche Fabrik ist eingegangen und das Grundstück in der Lorenzgasse 1900 verkauft. Danach betrug der Grundbesitz der Ges. im Weichbilde der Stadt Breslau 264 484 qm, in der Feldmark Klein-Mochbern 18 687 qm. Für den Bau der neuen Masch.-Fabrik wurden 1900 u. 1901 zus. M. 2 067 661 ausgegeben. In 2 der Etabliss. wird vorwiegend Waggonbau, im dritten haupt-