;3 (L%L½IPPN l ũ .................... „........... Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 115 betrieb notwendigen Mittel nicht beschaffen konnte. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Winkelmann, Dortmund. Nach dem in der ersten Gläubigerversamml. v. Sept. 1910 seitens des Konkursverwalters erstatteten Bericht beliefen sich die Aktiven nach Abzug der unein- bringlichen Forderungen in Köln von M. 888 299 im ganzen auf M. 316 666. Nach Abzug der bevorrechtigten Forderungen, Gerichtskosten etc. bleiben M. 245 099. Die Passiven be- tragen M. 1 042 479. Die Unterbilanz beläuft sich also auf M. 799 379. Es liegen somit 23 % in der Masse. Da sich später die bevorrechtigten Forderungen erheblich verminderten, so dürfte die Konkursquote sich gebessert haben. Die Poetter & Co. Akt.-Ges. hatte der Niederdeutschen Bank Gefälligkeitsakzepte im Betrage von ca. M. 550 000 gegeben. Stand der Ges. Ende 1909: Gegründet: 20./2. 1904; eingetr. 21./3. 1904. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Statutänd. 18./6. 1906, 8./6.1907, 22./12. 1908, 11./5.1910. Ing. H. Poetter in Dortmund hat sein daselbst, Kaiser Wilhelm- Allee 49 unter der Firma Poetter & Co. betriebenes Geschäft samt Fabrikgrundstücken zu Marten u. Oespel, 780 a gross, mit Gebäuden, Betriebsinventar, Eisenbahnanschluss, Pa- tenten, Forder. etc. sowie den Passiven für M. 364 000 in Aktien in die A.-G. eingebracht; ferner haben in die A.-G. eingebracht Kaufm. F. W. Sandmann u. Ing. Franz Pallenberg in Dortmund die ihnen gehörigen Zeichnungen u. Patente, Koksöfen, Musterschutzberechtigungen, Rechte aus laufenden Offerten, übernommenen Forder. u. Passiven der bisherigen Firma Pallenberg & Sandmann, Geschäftsutensil. dieser Firma für M. 95 000 in Aktien. Zweck: Erwerb des bisher unter der Firma Poetter & Co. zu Dortmund betriebenen Geschäfts, bestehend in der Übernahme der Konstruktion und dem Bau von Bergwerks-, Hütten- u. Fabrikanlagen, weitere Ausführung u. Übernahme solcher Geschäfte sowie Betrieb aller nach Ermessen des Vorst. u. A.-R. damit in Verbind. stehenden Geschäfte u. Unternehm:; seit 1909 auch Bau-Abteil. Die Ringofen-Ziegelei wurde 1907 verkauft. 1905 gelang es die aus 1904 vorgetragene Unterbilanz von M. 169 976 auf M. 98 160, 1906 auf M. 97 912 herabzumindern u. 1907 vollständig zu tilgen. Niederlagen in Wien, Paris u. London. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Die nicht durch Einlagen gedeckten M. 41 000 Aktien sind zu 105 % ausgegeben. Zur Verstärkung der Be- triebsmittel beschloss die a. o. G.-V. v. 22./12. 1908 Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 (also auf M. 1 000 000) in 500 Aktien zu 110 %. Hypotheken u. Grundschulden: M. 118 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im. I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Geschäftshaus Kaiser Wilhelm-Allee 127 000, Grund- schuldforder. 60 000, Patente u. Zeichnungen 780 000, Beteilig. 170 000, Inventar 3000, Kassa 2437, Depot 5500, Debit. 594 094, Anzahl. u. Rückst. f. im Bau befindl. Anlagen 25 150, Kaut. 972. – Passiva: A.-- K. 1 000 000, R. F. 5000, Hypoth. u. Grundschulden 118 500, Rücklage 7442, Kredit. 588 046, Gewinn (z. Vortrag) 49 164. Sa. M. 1 768 154. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk., Gehälter, Reisen, Zs., Spesen, Steuern etc. 252 588, Abschreib. 70 143, Reingewinn 49 164. – Kredit: Vortrag 36 747, Gewinn auf Anlagen, Patente, Zeichn., Projekte u. div. Gewinne 335 149. Sa. M. 371 897. Dividenden 1904–1909: 0 %. Direktion: Kaufm. Fr. Wilh. Sandmann. Prokuristen: Adolf Schütt, Ober-Ing. A. Huth, Aug. Heimsoth. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Jul. Ohm, Stellv. Justizrat Ed. Bonzel, Stadtrat Maiweg, Dortmund; Justizrat Ed. Huchzermeier, Gelsenkirchen; Bankier Püttmann, Damme. Westdeutsche Automobil-Akt.-Ges. in Dortmund. Gegründet: 27./4. 1907; eingetr. 12./7. 1907. Gründer: Kaufm. Gust. Metscher, Fabrikbes. Otto Evers, Dr. med. Karl Beukelmann, Gen.-Agent Kurt Siebert, Dortmund; Kaufm. Fritz Kreitz, Essen. Diese Gründer haben sämtl. Aktien übernommen. Die Einlagen sind Bar- einlagen bis auf den Betrag von M. 55 000, für welchen Gust. Metscher das von ihm bisher unter der Firma Gustav Metscher zu Dortmund betriebene Handelsgeschäft nach näherer Bestimmung des mit ihm unter dem 27./4. 1907 getätigten Einbringungsvertrags in die Akt.-Ges. einbrachte. Für dieses Einbringen gewährte die Ges. 55 Aktien und ausserdem einen Barbetrag von M. 10 000. Zweck: An- und Verkauf sowie jede anderweite Verwertung von Automobilen und Fahrrädern, deren Zubehörteilen und der zu ihrem Betriebe nötigen Materialien und der An- u. Verkauf sowie jeder anderweite Betrieb aller mit der Automobil-Ind. u. verwandten Industrien zus.hängenden Geschäfte. Die Ges. besitzt eine Garage für 100 Automobile. Kapital: M. 70 000 in 70 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000. Die G.-V. v. 30./5. 1910 beschloss zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1909 M. 33 161) sowie behufs Abschreib. die Zus. legung des A.-K. 2: 1. Nom. M. 5000 Aktien wurden der Ges. zur Verfüg. gestellt u. vernichtet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Automobil-Kto 67 000, Gummi 13 192, Fahrräder 2655, Ersatzteile 12 324, Werkzeuge 4578, Mobiliar u. Remisen 5644, Effekten 6000, Kassa 1909, Debit. 100 681. – Passiva: A.-K. 70 000, Kredit. 132 862, Gewinn 11 123. Sa. M. 213 986.