Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1167 (Vorräte) 186 341, Kassa: 3663, Wechsel 4788, Effekten 3596, Debit. 339 740. – Passiva: A.-K. 695 000, Hypoth. 204 400, R.-F. 27 524 (Rückl. 2171), Spez.-R.-F. I 40 000, do. II 60 000, Delkr.-Kto I 11 751, do. II 4556, Unterstütz.-F. 1742, Kto div. Rückstell. 24 887, Avale 5000, Kredit. 247 917, Talonsteuer Res. 2000 (Rückl. 1000), Tant an Vorst. 2063, Grat. 2468, Div. 34.750, Vortrag 5810. Sa. M. 1 369 863. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 285 355, Abschreib. 16 994, Reingewinn 48 263. – Kredit: Vortrag 4829, Betriebsgewinn 345 783. Sa. M. 350 613. Dividenden 1906/07–1908/09: 7% „ % 909 .% .. 0% Direktion: Komm.-Rat Jul. Ad. Demmer, Ing. Bernh. Demmer. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Georg Friedr. Demmer, Stellv. Justizrat Dr. Alfred Appelius, Bankier Paul Strauss, Eisenach; Dr. jur. Ad. Hopf, Dresden. Prokuristen: Walter Demmer, Karl Gutgesell, Aug. Forkardt. Fahrzeugfabrik Eisenach in Eisenach. Gegründet: 3./12. 1896. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Letzte Statutänd. 15./5. 1900, 7./2. 1903, 14/11.1905, 12 1f. 1908, 26./5 1909, 20./5. 1911. Die Ges. übernahm bei Gründußg vom Geh. Baurat Heinr. Ehrhardt Immobil. zu Eisenach, sowie die Velocipedfabrik in Zella. Das mitübernommene Deutsche Reichspatent betr. Kesselschüsse (Herstell. von Cylindern und schweren Hohlkörpern) wurde 1898 an ein Konsortium bezw. an die neu gegründete A.-G. Press- u. Walzwerke in Düsseldorf-Reisholz wieder verkauft. Zweck: Fabrikation von Fahrrädern, Rädern, Fahrzeugen, Kesselschüssen, Metallwaren u. Maschinen aller Art, sowie Erwerbung u. Ausnutzung darauf bezügl. Patente u. Abschluss aller damit zus.hängenden Geschäfte. 1899/1900 wurde die Fabrikation von Militär- u. Motor- fahrzeugen, Benzindroschken, Lastwagen u. Omnibussen, sowie von Kriegsmaterial (Geschützen) aufgenommen. Die Erzeugung von letzterem ist in den ersten Betriebsjahren mit grossen Kosten verknüpft gewesen. Neuerdings auch Konstruktion von Luftschiffmotoren. Spezielle Fabrikate: Die Ges. stellt alle Arten Kriegsfahrzeuge her, fabriziert Automobile, die unter der Marke „Dixi“ bekannt sind, und Fahrräder unter dem Namen „Wartburg-R äder“; sie beschäftigt zurzeit ca. 1300 Beamte u. Arb. In den Kriegsmaterial- u. Automof Abteil. war die Beschäftigung im Geschäftsjahre 1910 eine lebhafte; für 1911 ist dies hinsichtlich des Kriegsmaterials weniger der Fall. Eine Besserung im Fahrradbau ist 1910 noch nicht ein- getreten. Grundstücksbesitz: ca. 60 600 qam (davon über die Hälfte unbebaut) in der Nähe des Bahnhofs Eisenach, z. Z. mit M. 253 219 zu Buch stehend, doch ist der Tageswert auf das Mehrfache zu veranschlagen. Für Neuanlagen etc. „ 1900–1910 M. 395 417, 274 197, 84 393, 101 9045, .. 366 231, 285 658, 372614, 75 359, 63 894, 309 895 ausgegeben. Gesamt- abschreib. bis Ende 1910 M. 2 849 922 gegenüber von M. 3977 269 Gesamtaufwendungen. Kapital: M. 2 921 000 in 100 abgest. St.- u. 2821 Vorz.-Aktien (Nr. 3701–6128, 6150–6542), sämtl. à M. 1000. Die ab 1./2. 1903 div. „ber. Vorz.-Akt. erhalten aus dem Reingew. 6 % Div. vorweg mit event. Nachzahlungspflicht u. nehmen, nachdem die St.-Aktien 4 % erhalten haben, mit diesen am etwaigen Restgewinn gleichmässig teil; im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.- Aktien zuerst befriedigt. Urspr. A.-K. M. 1 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./9. 1897 um M. 625 000, von den Aktionären zu pari bezogen, u. lt. 3 V. v. 8./6. 1898 um M. 825 000, davon M. 750 000 den Aktionären zu pari überlassen, M. 75 000 freihändig zu 140 % begeben. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 3./6. 1899 um M. 1 000 000 (aut M. 3 700 000) in 4000 Aktien (div.-ber. ab 1./4. 1899), angeboten 3 Aktionären 3:1 v. 16.–26./6. 1899 zu 165 %. – Zwecks Reorganisation der finanziellen Verhältnisse der Ges. beschloss die G.-V. v. 7./2. 1903 Herabsetzung des A.-K. um M. 1 850 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1, ferner zugleich Erhöhung durch Ausgabe von höchstens M. 2 900 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären bis 26./3. 1903 dergestalt, dass bei Einreichung je einer zus. gelegten St.-Aktie u. gleichzeitiger Zuzahl. von je M. 1000 zuzügl. 2 % Aktienstempel u. 4 % St.-Zs. ab 1./2. 1903 die eingereichte Aktie als Vorz.-Aktie abgestempelt u. eine neue Vorz.-Aktie gewährt wurde. Frist zur Ein- reichung der alten Aktien zur Zus. legung 15./6. 1903. 42 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt u. hierfür 21 neue Aktien ausgegeben u. für zus. M. 8448.72 v erkauft, sodass auf jede alte Aktie M. 201.16 entfielen. In Ausführ. vorstehender Beschl. sind durch Besitzer von St.- Aktien M. 1 928 000 Vorz.-Aktien zum Bezuge gekommen, von Dritten gegen bar wurden M. 500 000 bezogen, sodass im ganzen M. 2 428 000 Vorz. Aktien, die zuzügl. M. 886 000 zus.- gelegter St.-Aktien, insgesamt M. 3 314000 das A.-K. v. 1903 –1908 bildeten. Der erzielte Buch- gewinn von M. 1 850 000 wurde wie folgt verwandt: a) Tilg. der Unterbilanz 1 397 261, b) Res. für Kosten der Reorganisation, Disagio auf Oblig., Stempel etc. 97 000, c) Dubiose (Delkr.-Kto) 10 000, d) ausserord. Abschreib. a. Fabrikat.-Warenbestände 325 739, e) ausserord. eib. auf Masch. u. Einricht. (für Wer kzeuge) 2 39 zus. M. 1 850 000. Die a. o. G.-V. 12./11. 1908 beschloss die Herabsetzung des M. 886 000 Vbetragenden St.-A.-K. um höchstens M. 443 000 durch Zus. legung der St.-Aktien derart, dass von je 2 eingereichten St.-Aktien eine zurückbehalten u. vernichtet, während die andere den Vorz.-Aktien ab 1./2. 1908 gleich- gestellt und mit entsprechendem Stempelaufdruck versehen zurückgegeben w Brdde. In Aus- führung dieses Beschlusses 786 St.-Aktien eingereicht und der hierbei erzielte buch- mässige Gewinn von M. 393 000 wurde zu Abschreib. u. zur Bestreitung der durch die finanziellen Massnahmen entstandenen Unk. (M. 8500) verwandt. Das A.-K. beträgt nunmehr