.... „ 3.. Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Direktion: Komm.-Rat Aug. Ventzki, Stellv. Arthur Flier, Reg.-Rat a. D. Dipl.-Ing. Ernst Wrobel. Prokuristen: Conrad Rothe, Felix Wischerske, Rud. Siebert. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Mühlenbes. Fr. Rosanowski, Graudenz; Stellv. Komm.-Rat Emil Kolwitz, Bromberg: Generalleutnant z. D. Exc. P. Krüger, Berlin; Rechtsanwalt u. Notar Wübken, Graudenz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl.; Danzig: Danziger Privat-Actien-Bank; Königsberg: Norddeutsche Creditanstalt; Posen: Ostbank f. Handel u. Gew. u. die Filialen dieser Banken. Maschinenfabrik Grevenbroich in Grevenbroich. Gegründet: 23./8. 1890 durch Übernahme der Fabrik Langen & Hundhausen. Letzte Statutänd. 3./6. 1899, 28./6. 1902, 12./5. 1903 u. 27./6. 1908. Zweck: Bau von Maschinen und Apparaten aller Art, speciell solcher für Zuckerindustrie, feinere Dampfmaschinen, Expansions- u. Walzenzugmaschinen, Pumpen, Kondensatoren etc., eiserne, innen emaillierte Gär- und Lagergefässe. Die Grundstücke u. Baulichkeiten umfassen ein Areal von 110 000 qm; die bebaute Fläche beträgt 26 000 qm. Die mit Bahnanschluss versehenen Anlagen bestehen aus Schlosserei, 2 Montagehallen, Dreherei, Blechwerkstätten, Schmiede, Kupferschmiede und Modelltischlerei, ausserdem Bureaugebäuden, Magazin u. 5 Beamtenwohnhäusern. 1908 grössere Neu- u. Umbauten. 1909 u. 1910 betrugen die Zugänge auf Anlage-Kti inkl. Werkzeuganschaffung M. 372 587 bezw. 138 220. Umsatz 1901–1910: M. 6 747 909, 1 872 490, 2 546 000, 1 720 851, 2 891 421, 2 425 000, 2 260 365, 3 219 288, 3 306 536, 5 135 386. Arb. ca. 900. 1905 gelang es die Unterbilanz von M. 224 018 auf M. 152 162, 1906 auf M. 136 203, 1907 auf M. 134 851, 1908 auf M. 51 159 herabzumindern u. 1909 ganz zu tilgen. Der Abschluss für 1909 ergab einen Rohgewinn von M. 325 429. Nach Absehreib. von M. 223 872 u. Deckung des aus dem Vorjahre übernommenen Verlustes von M. 51 158 verblieb ein Reingewinn von M. 50 397. Davon flossen M. 40 000 dem Delkr.-F. zu u. M. 10 397 werden vorgetragen. Anfang Mai 1911 lagen nach den Mitteilungen der Verwaltung reichliche Aufträge zu befriedigenden Preisen in Höhe von etwa M. 4 810 000 vor. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 7./1. 1892 aufM. 2 000 000 durch Vernichtung von 500 durch die Vorbesitzer zurück- gegebenen Aktien. Diese erhielten dafür zwei dem Unternehmen weniger dienliche Beteilig. im Werte von M. 371 480 und M. 128 520 bar zurück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besondere Reserven, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke 139 902, Gebäude 897 296, Masch. und Geräte 1 085 939, Modelle 40 000, Utensil. 1, Bureau- Mobil. 1, Bahnanlage 50 863, Werkzeuge 99 079, Waren und Material. 1 170 041, Versich. 11 869, Patente 5000, Beteilig. 20 000, Bankguth. 17 651, Debit. 1 631 537, Avale 17 768, Kassa 4738. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Delkr.-Kto 50 000, Anzahl. auf unerledigte Aufträge 525 500, Bankkredit. 1 671 609, Kredit. 693 779, Avale 17 768, R.-F. 100 000 (Rückl.), Tant. 11 040, Div. 100 000, Vortrag 21 992. Sa. M. 5 191 690. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 313 931, Delkr.- Kto 10 000, Gewinn 233 033. – Kredit: Vortrag 10 397, Fabrikat.-Rohertrag 546 567. Sa. M. 556 965. Kurs Ende 1896–1910: 181, 176.50, 189.50, 178, 149.50, 113, 85.10, 97.50, 85.25, 93, 77.75, 63, 75.75. 91.50, 96.25 %. Eingef. in Berlin 7./7. 1896 „ Dividenden 1890–1910: 5% % % ¼fo7/½%? ⸗¼/% % . Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ober-Ing. Carl Schüler, Ing. Wilh. Peterson. Aufsichtsrat: (5– Vors. Geh. Justizrat Rob. Esser, Komm.-Rat Fritz Vorster, Fritz Langen, Ober-Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. Heinr. Schröder, Komm.-Rat Jac. Langen, Max Pfeiffer, Bank- Dir. Dr. Otto Strack. Prokuristen: Dr. Friedr. Loewig, Georg Schwarz, Ing Carl Merkel, Franz Schmitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Aachen u. Cöln: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Hallesche Maschinenfabrik und Eisengiesserei vormals R. Riedel & Kemnitz in Halle a. S. Gegründetf: 18./10. 1872. Letzte Statutänd. 10./4. 1900. Zweck; Übernahme der Maschinenfabrik u. Eisengiesserei von R. Riedel & Kemnitz in Halle a. S. für M. 696 000. Fabrik wurde auf das mit übernommene Grundstück Merseburger- strasse 154, verlegt, das urspr. Fabrikterrain Königstr. 34–35 u. Niemeyerstr. 2–3 mit Nutzen verkauft. Areal der Ges. jetzt ca. 36 000 qm gross. Die Ges. fabriziert Einrichtungen für Zuckerfabriken u. Zuckerraffinerien, für Spiritus-Brennereien u. Raffinerien, Dampfmasch. mit Schieber- und Ventilsteuerung, Compound-Masch., Pumpen aller Art für Wasser, Luft