Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1185 in Arbeit befindl. Anlagen 87 338, Bankier-Kaut.-Akzepte 293 954, Kredit. 1 063 805, Kaut. 1095, Tant. 95 032, Grat. 17 957, Div. 229 500, Vortrag 169 000. Sa. M. 5 209 348. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 58 725, Arb.-Wohlf. 33 865, Steuern 44384, Gen.-Unk. 669 879, Abschreib. 98 301, Reingewinn 521 489. – Kredit: Vortrag 174 963, General-Waren-Kto 1 251 681. Sa. M. 1 426 644. Kurs Ende 1888–1910: 235, 247, –, 173, 126, –, 127, 136, 188, 222, 245, 250, 240, 145, 130, 140, 129, 129, 175, 150, 149, 181, 229 %. Eingeführt 1888 zu 206 %. Notiert in Hannover. Dividenden 1886–1910: 3, 14, 15, 21, 22, 14, 3, 6½, 10, 8, 12, 15, 20, 24, 19, 4, 5, 0, 8, 8, 12, 14, 14, 18, 17 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) General-Direktion: Ludw. Alt, H. A. Bolze. Prokuristen: Johs. Schaer, Ober-Ing. Hans Köhne. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dr. jur. Baron v. Königswarter, Stellv. Justizrat Dr. jur. Friedr. Rudolph, Bank-Dir. Carl Hasper, Bankier S. Katz, Hannover. Zahlstellen: Hainholz: Eigene Kasse; Hannover: Dresdner Bank, S. Katz. Hannoversche Automobil- u. Motorenfabrik Akt.-Ges. in Hannover, Lavesstrasse 72. Gegründet: 1857 unter der Firma Hannov. Kunstdüngerfabrik in Linden mit Sitz in Ricklingen. Letzte Statutänd. 28./12. 1899, 4./8. 1905 u. 18./8. 1906. Zweck: Früher Fabrikation u. Vertrieb künstl. Düngemittel auf dem von der Ges. bis 1956 gepachteten Grundstücke bezw. Fabrik in Linden am Tönnisberg. Der Betrieb ist infolge der ungünstigen Geschäftslage 1905 eingestellt und die Fabrik verpachtet worden, und zwar an die Hannov. Bau-Ges., welche das Etablissement zur Fabrikation von Motoren- und Motor- fahrzeugen einrichtete. Dieselbe hat als alleinige Besitzerin aller M. 49 200 alten Aktien der Kunst-Düngerfabrik dieser Ges. die Fabrikation von Motoren per 1./10. 1906 übertragen, die infolgedessen die Firma Hannov. Automobil- und Motorenfabrik-A.-G. annahm und in der G.-V. v. 18./8. 1906 ihr A.-K. von M. 49 200 um M. 300 000 auf M. 349 200) erhöhte in 250 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906; gleichzeitig wurde die Gleichstellung der bisherigen drei Aktienarten mit Wirkung ab 1./10. 1906 beschlossen. Die Automobilfabrik, die es zu einer Prosperität nicht bringen konnte, wurde 1909 mit einem Teil des Grundstücks an die benachbarte Hannoversche Waggonfabrik zu einem festen Pachtpreis verpachtet, welcher mit Rücksicht auf die Chancen der Betriebsresultate, an denen die Ges. Anteil hat, eine mässige Verzinsung des Kapitals ermöglichen wird. Kapital: M. 349 200 in 4 alten St.-Aktien, 20 früheren Prior.-St.-Aktien à M. 300 u. 35 früheren Prior.-Aktien à M. 1200, sowie 250 neuen Aktien von 1906 à M. 1200. Urspr. M. 148 200 in 80 St.- u. 414 Prior.-St.-Aktien à M. 300, beschloss die G.-V. v. 4./8. 1905 zwecks Beseitig. der Unterbilanz und behufs Vornahme von Abschreib. das A.-K. durch Zus. legung im Verhältnis von 20: 1 um M. 141 000 herabzusetzen (Frist bis 25./11. 1905) u. gleichzeitig M. 42 000 in 35 Aktien à M. 1200 auszugeben, die von der Hannoverschen Bau-Ges. zu pari übernommen wurden. Auch die übrigen Aktien wurden 1907 von der Hannov. Bau-Ges. angekauft, sodass sich jetzt sämtliche M. 349 200 im Besitz dieser Ges. finden (siehe oben). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. oder Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., dann 4 % Div., Tant., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Gesamtanlage 59 704. – Passiva: A.-K. 49 200, Kredit. 10 504. Sa. M. 59 704. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 11 374. – Kredit: Fabrikat.- Kto 5825, Barzuschuss der Aktionäre 5549. Sa. M. 11 374. Bilanzen per 30. Sept. 1907, 1908, 1909 u. 1910: Dieselben konnten noch nicht ver- öffentlicht werden, da die G.-V. dieselben beanstandeten. Dividenden 1889/90–1909/1910: St.-Aktien: 0 %; Prior.-St.-Aktien bzw. Prior.- Akbien 9 J, 0, 6 % 0 .weouß Ver::.... Direktion: Adolf Kuckuk. Aufsichtsrat: Vors. Dir. C. A. Kobold, Bank-Dir. Th. Sieber, Dr. E. Fleck, Dir. Fr. Krause, Hannover. Harburger Eisen-u. Bronzewerke Akt.-Ges. in Harburg (Ebe). Gegründet: 3./6. bezw. 17./11. 1910, mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetr. 1./12. 1910. Gründer: German Koeber, Rob. Koeber, Hamburg; Heinr. Eddelbüttel, Harburg; Komm.-Rat Friedrich Thörl, Bankdir. Wilh. Weber, Justizrat Rich. Palm, Harburg. German Koeber und Rob. Koeber in Hamburg als alleinige Inhaber der offenen Handelsgesellschaft G. & R. Koebers Eisen- u. Bronzewerke zu Harburg (gegründet 1856) u. Russisch-Deutsche Maschinenbau-Ges. Koeber & Co. zu Taganrog brachten die unter diesen beiden Firmen betriebenen Fabrikgeschäfte mit sämtl Aktiven schuldenfrei in die Akt.-Ges. ein. Zu diesen Aktiven gehören namentlich auch die Fabriksgrundstücke. Gesamteinbringungswert M. 3 908 588 u. zwar a) Grundstücke in Harburg M. 197 859, b) Grundstück zu Taganrog M. 2150, c) für die auf den zu Harburg belegenen Grundstücken befindlichen Gebäude u. Anlagen M. 430 000, d) do. zu Taganrog M. 86 000, e) unbewegliche Maschinen in Harburg M. 20 000 u. do. in Taganrog M. 4000, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1911/1912. I. 75