0 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bei Gelegenheit der Einreichung der alten Aktien zur Ausübung des Bezugsrechtes wurde ihnen auch die veränderte Firma aufgedruckt. Hypotlieken: M. 71 604 (Stand Ende 1910). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., bis 20 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundbesitz: Remscheid 98 934, Düsseldorf 175 432, Pruszkow 44 904, zus. M. 319 271, Zugang Remscheid 1672, zus. 320 944; Gebäude Remscheid, Düsseldorf, Pruszkow 527 934, Masch. do. 288 811, elektr. Anlagen 48 551, Geräte u. Mobil. 29 915, Werkzeug- u. Montagegeräte 81 135, Eisenbahnanschluss 1700, Fuhrwerk 3, Modelle 1, Klischees u. Gravüren 3, Versich. 5561, Waren u. Betriebsmaterial. 671 058, Debit. 659 599, Kaut.-Debit. 15 424, Avale 64 475, Beteil. 1000, Effekten 20 277, Wechsel 19 807, Kassa 7022, Verlust 106 845. – Passiva: A.-K. 1 650 000, Hypoth. 71 604, Kaut.-Effekten 14 800, Avale 64 475, unerhob. Div. 1300, Strafen 885, Löhne 7496, Akzepte 10 080, Kredit. 1 049 430. Sa. M. 2 870 071. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 358 921, Abschreib. 76 524, do. auf Dubiose 4172, do. auf Kto A.-G. Bechthold 384 335. – Kredit: Vortrag 23 655, Bruttobetriebs- gewinn 378 453, Übertrag des R.-F. I u. II 315 000, Verlust 106 845. Sa. M. 823 954. Kurs Ende 1897–1910: 208.90, 191, 203.50, 146, –, 83.50, 95.90, 98, 97.75, 107.50, 86.75, 84.75, 85, – %. Aufgel. 23.–28./6. 1897 zu 181.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1895–1910: 15, 15. 15, 11, 15, 10, 0. 0, 0, 0, 0, 6, 6, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Aug. Gelpke, Ing. Wilh. Nerepka. Prokuristen: R. Meisenholl, Ob.-Ing. Gg. König. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Th. Hinsberg, Barmen; Rentner Georg Ew. Schmidt, Remscheid; Dir. Walter Tellering, Benrath. Zahlstellen: Eigene Kasse; Barmen: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co.; Köln: J. H. Stein; Berlin: Disconto-Ges.; Warschau: W. Landau. Hannoversche Waggonfabrik Akt.-Ges. Sitz in Ricklingen bei Hannover. Direktion in Linden-Hannover. Gegründet: 6./2. 1898 unter der Firma Hannov. Holzbearbeitungs- u. Waggonfabriken (vorm. Max Menzel u. Buschbaum & Holland) A.-G.; der Zusatz Buschbaum & Holland entfiel lt. G.-V. v. 30./12. 1899 u. die G.-V. v. 25./6. 1904 beschloss Abänderung der Firma wie gegenwärtig. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Letzte Statutänd. 15./6. 1907, 9./3. 1908, 5./9. 1910, 1./3. 1911. TZweck: Betrieb einer Waggonfabrik. Specialität: Personen- u. Güterwagen für Staats- u. Kleinbahnen, Strassenbahnwagen, Kesselwagen, Bier- u. Milchtransportwagen, Fisch- wagen, etc., auch als Nebenbetrieb Kistenfabrikation u. Holzindustrie. Zugänge auf Anlage- Kti 1906 u. 1907 M. 105 258, 145 671, 1908 (9 Mon.) M. 109 080; 1908/09: M. 369 388; 1909/10: M. 177 905, ausserdem waren Ende Sept. 1910 für noch nicht fertiggestellte Neuanlagen M. 359 970 gebucht. Die Ges. hatte 1902/1903 neben der im allgem. ungünstigen Geschäftslage noch unter den Nachwehen unrichtiger Organisation u. Disposition früh. Jahre zu leiden. Die Jahre 1904/1906 brachten eine Besserung. Der Verlustsaldo wurde per 31./12. 1906 mit M. 639 613 vorgetragen. Da die Besserung der Resultate fortschritt, fand 1907 eine Reorgani- sation der finanz. Verhältnisse statt (s. unten bei Kap.). Gesamtablieferung aller Betriebe 1906 M. 2 543 299, 1907 M. 4 014 425, 1908 (9 Mon.) M. 3 606 347, 1908/09 M. 4 595 759, 1909/10 M. 4 353 721. Kapital: M. 2000 000 in 2000 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, voll einbez. seit 1899, erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1899 um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1899 mit 4 % p. r. t., übernommen von einem Konsort., angeboten den Aktionären 120 Stück 5:1 bis 1./8. 1899 zu 105 %. Die Erhöhung diente zur Beschaffung von Mitteln zur Erweiterung der Betriebsanlagen. Zwecks Beseitig. der Unterbilanz per 31./12. 1901 von M. 652 816 sowie behufs Sanierung der Ges. überhaupt, beschloss die G.-V. v. 5./4. 1902 Erhöhung des A.-K. um höchstens M. 1 100 000 in zu 102 % auszugebenden 5 % Vorr.-Aktien à M. 1000. Die Vorr.-Aktien sind den Aktionären vem 15.–30./4. 1902 gegen Einlieferung einer alten, mit M. 500 angerechneten Aktie bezw. gegen Zahlung von M. 1020 bar angeboten. Ferner wurde beschlossen, die nicht zur Bildung von Vorr.-Aktien eingereichten alten Aktien im Verhältnis 10: 1 zus. zulegen. Frist bis 1./4. 1904; nicht eingereichte Stücke sind für kraftlos erklärt. Lit. gerichtl. Eintrag. v. 26./5. 1901 betrug nach Durchführung dieser Transaktion das A.-K. M. 717 000, und zwar M. 669 000 in 669 Vorz.-Aktien und M. 48 000 in 48 zus.- gelegten St.-Aktien, sämtl. à M. 1000. M. 20 000 zus. gelegte St.-Aktien sind der Ges. franko Valuta zur Verfüg. gestellt unter der Bedingung der Rechtswirksamkeit der Sanierungs- beschlüsse u. in der Bilanz mit M. 1 eingestellt. Zur Beseitigung der Unterbilanz (ult. 1906 M. 639 613) u. zur Beschaffung von Betriebsmitteln beschloss die G.-V. v. 15./6. 1907 die Herabsetzung des A.-K. von M. 717 000 durch Zuslegung derjenigen Aktien, auf welche nicht mindestens eine Zuzahlung von 83 % erfolgt, im Verhältnis von 6 zu 1 unter Gleichstellung sämtlicher Aktiengattungen sowie Erhöhung des herabgesetzten A.-K. auf M. 1 200 000 durch Ausgabe neuer Aktien zu pari plus Aktienstempel unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Die Zuzahlung wurde auf 685 Aktien mit 83 % geleistet; aus 30 Aktien wurden durch Zus. legung von 6 zu 1 fünf Aktien von je M. 1000 gebildet u. 2 überzählige Aktien für kraftlos erklärt und 510 Aktien à M. 1000 neu ausgegeben. Die a. 0. G.-V. v. 5./9. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 800 000 (also auf M. 2 000 000) in 800, ab 1./10. 1910 div.-ber. Aktien, begeben an ein Konsort. zu 120 %, angeboten den