1254 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 6000), Rest Super-Div. an beide Aktien-Gattungen. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke: Osterholz u. Einswarden 618 231, Gebäude do. 1 456 830, Masch. 1 015 300, Werkzeuge u. Utensil. 439 240, Anlagen 901 100, Mobil. 12 000, Modelle 5000, Geschirre 450, Dampfer u. Schuten 2000, Kaut.-Effekten 25 276, Beteilig. 8500, Kassa inkl. Giroguth. 6663, Debit. 237 626, Material 572 939, im Bau befindl. Schiffe, Masch. etc. 1 876 517, vorausbez. Feuerversich. 2615, Verlust 1 745 236. – Passiva: Vorz.-Aktien 1 784 000, St.-Aktien 350 000, Hypoth.-Anleihe 1 000 000, do. Zs.-Kto 22 747, Hypoth. 695 852, Kredit. einschl. Anzahl. auf in Arbeit befindl. Gegenstände 4 981 573, Akzepte 10 000, Arb.- Unterst.-F. 23 809, Vortrag f. Berufsgenossenschaft 24 560, Kto f. Abschreib. u. Ansprüche 32 984. Sa. M. 8 925 526. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 957 494, Betriebsverlust 204 627, Handl.-Unk. 184 196, Zs. u. Anleihe-Zs. 174 377, Abschreib. 224 540. Sa. M. 1 745 236. – Kredit: Verlust M. 1 745 236. Kurs: In Bremen Ende 1902–1906: 104, 121, 160.75, 166.50, 117 %. Zugelassen 9./7. 1902. Erster Kurs: 105.50 %. – In Berlin Ende 1904–1906: 160, 166.75, 115.50 %. Zugelassen Juli 1904; Einführungskurs: 132 %; erster Kurs 3./8. 1904: 140.75 %. Die Aktien Nr. 1001–2500 zugelassen Juli 1905. Seite 1907 ist die Notiz der St.-Aktien eingestellt, die Vorz.-Aktien noch nicht eingeführt. Dividenden 1900–1910: 0, 8, 7, 10, 10, 10, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Th. Saiuberlich. Prokuristen: Ober-Ing. Corn. Sombeek, Ober-Ing. Henry Furnell, Kaufm. Fr. C. Weber. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt u. Notar Dr. jur. B. Joh. Wilckens, Stellv. Bank- Dir. von Rössing, Joh. Heinr. Rowohlt, Bank-Dir. Fr. Hincke, Bremen; Bank-Dir. Martin Schiff, Dir. Emil Stauss, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: Deutsche Bank, Deutsche Nationalbank; Berlin: Hardy & Co., Nationalbank f. Deutschl. Act.-Ges. ,Neptun“ Schiffswerft u. Maschinenfabrik in Rostock. Gegründet: 23./12. 1890 bezw. 5. u. 19./2. 1891; eingetr. 25./2. 1891. Letzte Statutänd. 17./3. 1903, 23./3. 1904, 29./4. 1911. Zweck: Neubau u. Reparatur von Schiffen u. Masch. aller Art, verbunden mit Giesserei, sowie Betrieb von auf diese Geschäftszweige bezügl. Handels- geschäften. 1896/97 wurde das ganze Etablissement mit einem Kostenaufwand von ca. M. 1 330 000 zeitgemäss umgebaut u. 1898/99 noch erheblich erweitert. 1899 wurde die an- grenzende A. Spierling'sche Eisengiesserei u. Masch.-Fabrik für M. 90 000 hinzuerworben. Gesamtgrundbesitz der Ges. nach 1901 erfolgter Neuerwerbung eines 12 447 dm grossen Grund- stücks nunmehr ca. 106 578 qm Fläche, ca. 482 m Wasser- u. ca. 480 m Chausseefront. Auch 1900 fanden umfangreiche Neuanschaffungen u. in den späteren Jahren Ergänzungen statt. 1903 ist ein grosses zZweiteiliges Schwimmdock, ganz aus Siemens Martin-Stahl nach Patent Dieckhoff erbaut, zu dem die Stadt Rostock M. 50 000 Zuschuss geleistet hat; seit April 1904 in Betrieb. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti etc. erforderten 1906–1910 M. 195 344, 403 791, 91 290, 221 094, 150 142, für Instandhaltung der Anlagen wurden M. 137 310, 171 069, 156 090, 152 878, 162 132 aufgewendet. Gesamtabschreibung 1891–1910: M. 2 640 093. Ausser verschiedenen Masch., Kesseln, Reparat., Vachten etc. kamen 1900–1910: 9, 8, 8, 11, 15, 13, , 10, „ 10 Dampfer mit zus. 22 300, 29 450, 23 000, 38 700, 35 000, 34 500, 26 700, 35 950, 23 900, 18 000, 24 350 t zur Ablieferung. In Arbeit befindlich bezw. neu kontrahiert waren Anfang 1911 8 Dampfer mit zus. 27 460 t, sowie einige Schoner, Yachten etc. 1910 durchschnittl. 71 Beamte u. Meister u. 1289 Arb. Gedrückte Preise von Schiffsneubauten, ein acht- wöchentl. Streik, dann erhöhte Arbeitslöhne verursachten nach M. 172 978 Abschreib. einen. Verlust von M. 228 647, gedeckt aus Spez.-R.-F. u. Disp.-F. Kapital: M. 2 200 000 in 2200 gleichber. Aktien Lit. A à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000. Lt. G.-V. v. 30./11. 1895 wurde zur Tilg. der Unterbilanz von M. 102 486 von 5 Aktien je 1 ver- nichtet und das A.-K. dadurch auf M. 1 040 000 herabgesetzt, gleichzeitig wurde beschlossen. M. 260 000 neue Aktien auszugeben. In teilweiser Ausführung dieses Beschlusses wurde das- A.-K. um M. 228 000 auf M. 1 268 000 erhöht. Die G.-V. v. 3./11. 1897 beschloss Ausgabe von Vorz.-Aktien u. konnten für 3 St.-Aktien à M. 1000 unter Zuzahlung von zus. M. 1000 plus M. 40 Stempelkosten 4 Vorz.-Aktien à M. 1000 bezogen werden; hiervon machten M. 122 000 St.-Aktien keinen Gebrauch, die restl. M. 1 146 000 St.-Aktien wurden zum Umtausch eingereicht u. dafür M. 1 146 000 –— M. 382 000 Vorz.-Aktien (Aktien Lit. A) ausgegeben, sodass im ganzen M. 1 528 000 Vorz.-Aktien (Aktien Lit. A) zur Ausgabe gelangten, nachdem der in der G.-V. v. 14./5. 1898 gefasste Beschluss „das A.-K. beträgt M. 1 650 000 in 1528 Vorz.-Aktien und 122 St.-Aktiené ausgeführt war. Zweck beider Erhöhungen war Beschaffung der Mittel zum Ausbau der Werft u. zur Verstärkung des Betriebs-F. Die G.-V. v. 22./4. 1899 beschloss, die Verschiedenheit zwischen den Vorz.- und St.-Aktien aufzuheben. Demgemäss wurden die 122 St.-Aktien vernichtet und an deren Stelle 122 neue Aktien Lit. A ausgegeben. Die G.-V. 17./3. 1903 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 550 000 (auf M. 2 200 000) in 550 neuen, ab 1./1. 1903 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 112 %. angeboten