Musikwerke- und Musfk-instrümenten Fabriken etc. 1269 moch 2, sodass nur noch 2 Stück ausstehen. Der Betrag für diese 2 Stück wurde am 1./8. 1908 beim Amtsgericht Leipzig hinterlegt u. das Genussschein-Kto gleichzeitig gelöscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), dann event. Sonderrücklagen, vom Yerbleib. Überschusse 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an Vorst., 8 % Tant. an A.-R., vom Überrest weitere Div. an die Aktionäre bezw. nach G.-V.-B. Für die ersten 5 Geschäftsjahre hatten die Vorbesitzer Wacker u. Bock 8 % Div. garantiert. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke 70 000, Gebäude 475 000, Arbeiterhäuser 193 500, Masch. 200 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Gleisanlage u. Fuhrwesen 1, Wasser- kraft-Anlage 1, Inventar 1, Betriebsmaterial u. Werkz. 1, Originalplatten 1, Patente 1, Versich. 35 000, fertige Waren 245 829, Halbfabrikate 181 227, Rohmaterial. 222 942, Kassa 8275, Beteilig. 52 032, Wechsel 354 600, Debit. 500 000, Bankguth. 457 500. – Passiva: A.-K. 1 350 000, Oblig. 457 000, do. Auslos.-Kto 500, do. Zs.-Kto 11 550, Hypoth. 244 926, R.-F. 265 000 (Rückl. 2612), Extra-R.-F. 18 400, Delkr.-Kto 75 000 (Rückl. 25 000), Disp.-F. 40 000, Kredit. 141 532, Bankschuld 180 240, Div. 164 500, Tant. an Vorst. 19 891, do. an A.-R. 12 730, Grat. 12 000, Vortrag 2643. Sa. M. 2 995 914. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 200 207, Zs. 7118, Oblig.-Zs. 23 137, Delkr.-Kto 6096, Disp.-F. 40 000, Abschreib. 244 021, Gewinn 239 377. – Kredit: Vortrag 5635, Fabrikat.-Gewinn 754 323. Sa. M. 759 958. Kurs Ende 1900–1910: 120, —, —, —, 110, –, –, 122, 147.50, 151.50, 194 %. Eingef. im März 1900 durch Günther & Rudolph in Dresden. Erster Kurs am 9./3. 1900: 136 %. Notiert in Dresden. Die Aktien wurden am 14./6. 1909 auch in Leipzig eingeführt. Dividenden: Aktien 1898–1910: 8, 8, 8, 8, 8. 8, 6, 6, 8, 11, 12, 12, 14 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Emil Wacker, Hugo Zetzsche, Max Böhme. Prokurist: Wilh. Müller. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Charles de Liagre, Stellv. Dr. Hans List, Leipzig; Privatmann Arthur Pekrun, Konsul Charles W. Palmiée, Dresden; Bank-Dir. Justizrat Dr. Paul Harrwitz, Leipzig; Konsul Dr. Caspar, Hannover. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig u. Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: A. Busse & Co. Akt.-Ges. 8 7 ― 2 Frankfurter Musikwerke-Fabrik J. D. Philipps & Söhne Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 2./3. 1911; eingetr. 21./3. 1911. Gründer: Privatier Joh. Dan. Philipps, Klein- Schwalbach; Fabrikant Aug. Philipps, Fabrikant Oswald Philipps, Firma Bass & Herz, J. Dreyfus & Co., Bank für industrielle Unternehmungen, Frankf. a. M. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des unter der Firma Frankfurter Musikwerke-Fabrik J. D. Philipps & Söhne in Frankf. a. M. bestehenden Geschäfts und demgemäss Herstellung und Bearbeitung von Musikwerken u. ähnlichen Fabrikaten. Die Ges. befasst sich mit der Fabrikation von Musikwerken, automatischen Klavieren, Orchestrions etc.; sie hat Zweig- niederlassungen bezw. Beteiligungen in Leipzig, Brüssel, Berlin, Crefeld u. Heidelberg. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Aug. Philipps, Oswald Philipps, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Konsul F. W. Schuster, Stellv. Justizr. Dr. H. Oelsner, Bankdir. Ferd. Gattel, Bankier Alf. Weinschenk, Dir. Fritz Harth, Frankf. a. M.; Joh. Dan. Philipps, Klein-Schwalbach. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, J. Dreyfus & Co., Bank f. industr. Unternehm. Leipziger Musikwerke Euphonika in Leipzig, Friedrich Liststrasse 11. (In Konkurs). Gegründet: 1894. Am 10./3. 1910 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkurs- verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. List, Leipzig. Grosse Abschreib. auf Bestände ihres Fabrikats, ferner Mangel an Exportorders aus England u. Russland, wohin das Unternehmen besonders exportierte, sollen die Ursachen der Zahlungseinstellung sein. Die Gläubiger erhielten aus der Konkursmasse eine kleine Quote. Die Aktionäre gingen leer aus. Der Konkurs wurde nach Abhaltung des Schlusstermins am 6./4. 1911 gerichtlich aufgehoben. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 200 000 ist 1896 durch Zus. legung von je 5 vollgezahlten Interimsscheinen in z wei neue = M. 2000 auf M. 80 000 reduziert worden. Die G.-V. v. 29./3. 1901 beschloss Erhöhung um M. 120 000 auf wieder M. 200 000; davon Ende 1908 noch nicht begeben M. 9000, in Sa. also M. 191 000 eingezahlt. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa 324, Wechsel 4552, Masch. u. Werkzeuge 49 683, Inventar 10 667, Instrumentenfabrikation 90 822, Notenfabrikation 6523, Instrumenten 50 105, Noten 22 456, Debit. 45 692, Originalnoten 28 310, Bandonionkto 30 553, Stempel 726, Verlagskto 1816. – Passiva: A.-K. 191 000, R.-F. 23 000, Spez.-R.-F. 7000, Kredit. 114 685, Reingewinn 6549. Sa. M. 342 235. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 7222, Handl.-Unk. 26 467, Kranken- und Inval.- Versich. 1813, Reingewinn 6549. Sa. M. 42 053. – Kredit: Warengewinn M. 42 053.