1274 7 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aktienrückkauf-Kto 3760, Div. 12 780, Tant. an A.-R. 1775, Div. an Genuss-Scheine 10 680, z. Ern.-F. 8610. Sa. M. 37 605. – Kredit: Gewinn M. 37 605. Dividenden: Aktien 1885/86–1910/1911: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 9, 9, 9, 10, 12, 15, 20, 20, 15. 15, 15, 12, 12 %; Genussscheine 1885/86–1898/99: Je 2 %; 1899/1900–1910/11:5, 5, 6, 11, 16, 16, 11, 11, 11, 8, 8 % Geußp. Verj. 5 J. (E) Direktion: Komm.-Rat M. Kolb, Bayreuth. Aufsichtsrat: (3) Vors. Gutsbes. Max Wiendl, Altenhammer; Stellv. Komm.-Rat Ad. von Gross, Bayreuth; Gutsbes. Jos. Wiendl, Mitterteich. Zahlstelle: Bayreuth: Bayer. Vereinsbank vorm. Friedrich Feustel. Deutsche Steinwerke C. Vetter Akt.-Ges. in Berlin, Tempelhof, Germaniastrasse; Direktion in Eltmann (Bayern), Zweigniederlassungen in Würzburg, Frankfurt a. M., München u. Hamburg. Gegründet: 7./11. 1904 mit Anderung v. 7., 10. u. 11./4. 1905 mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetr. 26./5. 1905. Letzte Statutänd. 31./1.1906, 18./3. 1910. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Als Einlag. wurden eingebracht von Conrad u. Hans Vetter die unter der Firma C. Vetter betrieb. Handelsges. mit einer Anzahl von Steinbruch- u. Steinmetzbetrieben in Eltmann, Tretzendorf u. 23 an- deren Orten, ferner eingebracht von Carl Weber ein Verfahren für Herstellung von künst- lichen Steinen, Ornamenten etc. Für ihre Einlagen erhielten die Vorbesitzer M. 1 000 000, davon Conrad u. Hans Vetter M. 500 000 Vorz.- u. M. 100 000 St.-Aktien, Karl Weber M. 400 000 ausschliesslich in St.-Aktien. Ausserdem erwarb die Ges. von Karl Weber die Option auf die Patente für das Ausland, für die der event. Gesamt-Erwerbspreis auf M. 500 000 festgesetzt ist. Zweck: Erwerb u. Betrieb der Steinbruch- u. Steinmetzbetriebe der Firma C. Vetter zu Eltmann a. M. (Bayern), sowie Betrieb der Steinindustrie und alle damit in Zusammenhang stehenden Geschäfte. Die zahlreichen Steinbruch- u. Steinmetzbetriebe der Ges. enthalten alle Arten der hauptsächlich verwendeten Bausteine. Die Steinbrüche sind zum grössten Teil Eigentum der Ges. und nur für einen kleinen Teil ist die Ausbeuteberechtigung durch langsichtige Verträge gesichert. Neue Betriebe wurden 1905 bei Bamberg, in Heigenbrücken, bei Münnerstadt u. bei Kronach errichtet, ferner 1906 bei Birkach, Amerdingen u. Aufhausen, Gossmannsdorf u. Winterhausen, sowie bei Neudorf-Hockenau (Schles.), wodurch die Leistungs- fähigkeit eine bedeutende Erhöhung erfahren hat. Es wurden ferner Patentrechte für Deufschland zur Herstellung künstlicher Steine (Vulkanol) von Fabrik-Dir. Karl Weber in Würzburg erworben und sich auf die Auslandspatente (mit Ausnahme von England und dessen Kolonien) ein Optionsrecht gesichert (s. auch oben). Zwecks Ausbeutung der Patente wurde in Würzburg-Zell eine Fabrik errichtet, die anfangs 1907 in Betrieb gekommen ist. Für Neu- anlagen u. Vervollkommnung bestehender Betriebe sind 1904/05 M. 152 174 ausgegeben. 1906 erforderten Ankäufe von Steinbruchgeländen und Neuanlagen M. 184 000. 1907 betrugen die Zugänge M. 451 260, darunter ein Grundstück in Berlin-Tempelhof, auf dem ein Werk- platz u. Bürogebäude errichtet sind. Zugänge 1908–1910: M. 103 089, 281 944, 101 580. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 gleichber. Aktien à M. 1000. Bis 1910 existierten 1500 Vorz.-Aktien A u. 500 St.-Aktien B. Die Vorz.-Aktien hatten ein Vorrecht auf 5 % Jahresdiv. mit dem Recht der Nachforderung für rückständig bleibende Dividenden bis zum Ablauf der Verjährungsfrist des betr. Div.-Scheines, auch sollten sie bei Auflös. der Ges. vor den St.-Aktien zuerst berücksichtigt werden. Das Vor/.-A.-K. ist lt. G.-V. v. 31./1. 1906 von urspr. M. 1 250 000 auf M. 1 500 000 durch Ausgabe von 250 neuen Vorz.-Aktien zu 105 %, div.-ber. ab 1./10. 1905, erhöht. Die G.-V. v. 18./3. 1910 genehmigte den Vertrag mit Dir. Karl Weber, wonach die Ges. das von diesem erworbene Patent auf Vulkanol- Pflastersteine (siehe oben) zurückgibt u. die Fabrikation dieser Steine gegen eine Lizenz selbst betreiben wird. Im Zusammenhang hiermit wurde die Aufhebung der Vorrechte der bei Erwerbung des Patents ausgegebenen Vorz.-Aktien mit Wirkung, ab 1./10. 1909 be- schlossen, so dass jetzt ein einheitl. A.-K. von M. 2 000 000 besteht. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbfj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Gelände 797 804, Gebäude 574 245, Masch.-Einricht. 617 863, Utensil. 13 000, Produktion 597 102, Kaut. u. Effekten 14 767, Debit. 1 090 178, Kassa 4888. – Passiva: A.-K. 1 650 000, Kredit. 1 892 746, R.-F. 32 345, Gewinn 134 757. Sa. M. 3 709 849. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2 479 039, Abschreib. 122 000, Gewinn 134 757. – Kredit: Vortrag 22 250, Produktionskto 2 713 546. Sa. M. 2 735 796. Dividenden: (Vorz.-Aktien 1904/1905–1908/1909: 5, 5, 5, 5, 6 %); St.-Aktien 1904/1905 bis 1909/1910: 0, 0, 0, 0, 0, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Conrad Vetter, Komm.-Rat Hans Vetter, Eltmann. Prokuristen: Albrecht Söller, Frz. Scheidel, Peter Schreyer, Eltmann a. M.; Chr. Ritter, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Rob. Gutman, Nürnberg; Stellv. Komm.-Rat Abel, Berlin; Dir. Karl Weber, Rentier Franz Schott, Würzburg; B. Dotterweich, Bamberg: Bankier M. Bonte, Bankier Karl Neuburger, Rentier Ludw. Russ, Berlin. Zahlstellen: Eltmann: Ges.-Kasse; Berlin: Abel & Co.; Bamberg: Bank f. Hand. u. Ind.