Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1301 werke entfallen (s. auch unter Kapital), ausserdem hat die Berliner Ges. der G. m. b. H. ein durch erststellige Hypoth. auf die Kalksandsteinwerke sichergestelltes Darlehen von M. 300 000 gewährt. Die Beteil. erbrachte 1904–1910 stets Nutzen für die Berliner Ges. Die Mörtelwerke be- treiben auch Schiffahrt (20 grosse eiserne Kähne u. 6 Dampfer) u. besitzen eig. Schiffsbauwerft, Reparaturwerkstätten u. einen grossen Fuhrpark. Bei grösstmöglichster Sparsamkeit in allen Betrieben konnte 1907 bei gleich hohen Abschreib. wie imVorj. noch ein Gewinn erzielt werden, welcher durch Entnahme von M. 150 000 aus dem Div.-R.-F. auf 6 % Div. erhöht werden konnte. Die Bautätigkeit des Jahres 1908 war eine sehr schwache, da Terrainverkäufe nur in geringem Umfange stattfanden u. die Geldsteifheit u. Zurückhaltung auf dem Hypoth.- Markt während des ganzen Jahres anhielt. Es war daher der Ges. nicht möglich, die Be- triebe voll zu beschäftigen u. bei M. 174 591 Abschreib. einen Gewinn zu erzielen. Die Zahl. der 3 % Div. erfolgte aus d. Div.-R.-F. 1909 u. 1910 trat eine Beleb. d. Bautätigkeit ein. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 600 000, erhöht zur Stärkung der Betriebsmittel u. Erwerbung von ¼10 Anteil an dem Berl. Kalksteinwerke Rob. Guthmann lt. G.-V. v. 26./11. 1903 um M. 1 400 000 in 1400 ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien. übernommen von der Bankfirma C. H. Kretzschmar in Berlin zu 120 %, angeboten M. 1 200 000 den Aktionären 3: 1 v. 14.–28./12. 1903 zu 121 % zuzügl. Schlussnotenstempel. Die restl. M. 200 000 kann die übernehmende Firma anderw eitig begeben, hat aber den über 120 % erzielten Preis nach Abzug der Unk. zur Hälfte an den R. -F. der Ges. abzuführen. Hypotheken: M. 3 089 900 (Ende 1910), in Posten zu 4–5 % verzinsl.; M. 358 000 jeder- zeit halbj. kündbar, Rest fällig an verschied. Terminen bis 1./4. 1909. Das Grundstück Schlesische Strasse ist 1904 mit einer 2. Hypoth. von M. 500 000 zu 5 % belastet, das Grund- stück Berlin, Schleusenufer, ist schuldenfrei. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergütung von zus. M. 5000), Überschuss Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Anteil an Berliner Kalksteinwerken Rob. Guthmann 33 m. b. H. 1 11 0 000, Masch. 264 000, Inventar 14 000, Gebäude 1 008 000, Grundstücke 4 554 000, Wagen 190 000, Schiffe 59 000, Bahnanlage 29 000, Gespanne 352 000, Kassa 29 603, Effekten 210000, Versich. 10000, Bestände 369 000, Debit. 1242 455 abzügl. 246 067 Kredit- bleibt 996 387. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hypoth. 3 089 900, R.-F. 500 000, Div.-R.-F. 60 000 (Rückl. 30 000), Messbad Bes 65 000, Talonsteuer do. 10 000, Div. 400 000, do. alte 270, Tant. an A.-R. 20 946, do. an Vorst. 45 960, Vortrag 2914. Sa. M. 9 194 991. Gewinn- u. Verlust-Konuto: Debet: Abschreib. 188 831, Masch.-Reparat. 35 997, Wagen do. 58 228, Versich. 18 879, Hypoth.-Zs. 145 438, Abgaben u. Steuern 63 008, Handl. Unk. 64 514, Fuhrlöhne 1 059 930, Betriebsunk. 844 861, Effekten 1326, Reingewinn 499 821. – Kredit: Vortrag 578, Grundstücksertrag 32 640, Gespann do. 215 33 Effekten-Zs. 7728, Waren u. Fabrikat.-Kto 2 710 507, Dubiose 3845, Zs. 4372, Agio u. Dekort 5679, verfall. Div. 350 M. 2 980 837. Kurs Ende 1895–1910: 127, 127.60, 139.60, 147.75, 146, 126.25, 124.50, 147, 152.25, 165, 185.50, 178, 136.50, 131, 139.50, 152.50 %. Aufgelegt 635 1895 zu 110 %. Die neuen Aktien Nr. 3601–5000 seit Ende Jan. fugelassen, Notiert in Berlig Dividenden 1889–1910: 5½, 3, 3½, 5, 6, 5, 6, 6, 7, 7, 7½, 7, 7, 8, 9, 10, 11, 11, 6, 3, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zur M der Div. f. 1907 6 % wurden d. Diy. Res. M. 150 000 entnommen; die Div. für 1908 wurde aus dem Div.-R.-F. gezahlt. Direktion: Ing. Carl Pernet, C. Lilge. Prokurist: Herm. Hein. Aufsichtsrat: (4=7) Baumeister Rob. Guthmann, Wilh. Caspari, Baumstr. Gust. Derlin, Berlin; Wirkl. Geh. Oberbaurat Oskar Launer, Gross-Lichterfelde. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges., C. H. Kretzschmar. Bernburger Portland-Cement-Fabrik, Act.-Ges. in Bernburg. Gegründet: 25./6. bezw. 20./7. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Letzte Statutänd. 29./3. 1904, 23./3. 1906, 12./3. 1907, 17./1. 1911. Gründung s. Jahrg. 1898/99. Der Gesamtwert der von der vorbesitzenden Firma Pazschke & Co. übereigneten Grundstücke u. Mobilien beträgt M. 1 075 859. Zweck: Fabrikation von Portland-Cement, dessen Weiterverarbeitung zu baulichen oder ornamentalen Gegenständen, Fabrikation u. Zubereitung cementartiger Bindemittel und von hydraulischem Kalk. 1904 Ankauf eines 25 Morgen grossen Nachbargrundstückes mit Kalk- u. Thonfeldern für M. 100 000. Neuanlagen, darunter der Umbau der Rohmühle erforderten 1908 zus. M. 161 918; Zugänge 1910 M. 54 011 für Masch. etc. Die Ges. gehörte dem Ver- kaufsverein mitteldeutscher Cementwerke in Halle a. S. an, welcher seinen Mitgliedern 1908 u. 1909 grosse Betriebseinschränkungen (mehr als 50 % ihrer Kontingentierung) auf- erlegte. Kapital: M. 1 050 000 in 1050 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, Erhöhung um M. 400 000 lt. G.-V. v. 29./11. 1898 in 400, ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktio- nären 5: 2 bis 19./12. 1898 zu pari. Die G.-V. v. 29./3. 1904 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 1 400 000 (auf M. 1 050 000) durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4:3 (Frist