Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Unterbilanz von M. 29 723, die durch Entnahme aus R.-F. auf M. 24 335 reduzierte wurde. Die Ges. gehört der Verkaufsvereinigung Hannov. Cementfabriken an. 1907 Neubau eines vierten Etageofens u. Beschaffung eines zweiten Steinmüllerkessels, wodurch die Leistungs- fähigkeit in Cementkalk erhöht u. dem event. Konsumzuwachs in Cement u. dadurch erhöhten Kontingent entsprochen werden kann. Zugänge hierfür auf Anlage-Kti zus. M. 67 717. Kapital: M. 636 900 in 473 Aktien à M. 1300 und 22 Aktien à M. 1000, sämtlich von gleichem Wert. Die Aktien zu M. 1300 waren bis zur G.-V. v. 8./3. 1899 Vorz.-Aktien und genossen 5 % Vorz.-Div.; sie sind aus St.-Aktien hervorgegangen, auf welche lt. G.-V. v. 25.–26./10. 1892 Zuzahlung von M. 500 geleistet ist, und sind mit Auf druck versehen, welcher ihren Nennwert auf M. 1300 festsetzt. Die durch Zus. legung zweier früherer St.-Aktien zu einer neu entstandenen St.-Aktie sind mit Aufdruck „Zus.gelegt lt. Beschluss v. 3./3. 18940 versehen. Die G.-V. v. 26./2. 1908 beschloss, neue Aktien bis M. 363 100 in Stücken à M. 1300 und M. 1000 nicht unter pari auszugeben, somit das A.-K. auf M. 1 0090 000 zu erhöhen (noch nicht durchgeführtjh,. Hypotheken: M. 58 500. Hypothekar-Anleihe: M. 400 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./12. 1908; Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 durch Auslos. von M. 20 000; ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. zulässig. Sicherungshypoth. zur I. Stelle auf die Grundstücke der Ges. Aufgenommen zur Rückzahl. der restl. M. 179 000 der 4½ % Anleihe von 1890 sowie zur Stärkung der Betriebsmittel. Zahlst: Ges.-Kasse; Braunschweig: Braunschweig. Privatbank; Bremen: E. C. Weyhausen. Aufgelegt am 2. bis 19/. 1909 zu 101 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnl. März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Ubrigen 2 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 500 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstück 92 130, Gleisanlage 16 250, Steinbruch 16 250, Wohnhaus 21 130, Kasernenbau 16 650, Öfen 154 650, elektr. Beleucht.- u. Kraftanlage 5670, Mobil. u. Utensil. 10 500, Seilbahn 48 260, Masch. 308 000, Gebäude 337 400, Disagio 3000, Kaut.-Effekten 8870, do. B 65 542, Kassa 1773, Wechsel 1208, Waren, Zement, Zement- kalk, Säcke 29 367, vorausbez. Versich. 750, Debit. 80 137, Verlust 29 723. – Passiva: A.-K. 636 900, Teilschuldverschreib. 400 000, do. Zs.-Kto 4110, Hypoth. 58 500, alte Div. 412, R.-F. 5388, Delkr.-Kto 3000, Frachten 783, Bankguth. 102 297, Darlehen 15 199, Kredit. 21 672. Sa. M. 1 247 263. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 41 452. – Kredit: Vortrag 888, Fabrikat.- Gewinn 10 840, Verlust 29 723. Sa. M. 41 452. Kurs: Vorz.-Aktien Ende 1893–98: –—, –—, –, –, 100, 99 %; gleichwertige Aktien Ende 1899–1910: 135, –, –, –, –, –, –, –, –, 68, 65, – %. Notiert in Braunschweig. Dividenden: Vorz.-Aktien 1886–98: 0, 0, 0, 6, 4½, 3, 0, 0, 0, 0, 2, 4½, 10 %; St.-Aktien 1898: 10 %; gleichwertige Aktien 1899–1910: 8, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 7, 5, 2, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Ludw. C. Behrens, Dr. W. Beyme. Prokurist: Oskar Müller. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Phil. Albrecht, Braunschweig. Zahlstellen: Braunschweig: Braunschweig. Privatbank; Bremen: E. C. Weyhausen. Schimischower Portland-Cement-, Kalk- und Ziegelwerke in Schimischow O.-S. Gegründet: 4./4. 1895 mit Wirkung ab 1./1. 1895. Statutänd. 23./3., 13./7. 1901, 19./3. 1910. Zweck: Produktion von und Handel mit Portl.-Cement, Kalk- u. Ziegelwaren und über- haupt mit Baumaterialien. Die Ges. übernahm für M. 1 720 000 die früher Tillgner'schen Grundstücke in Schimischow mit den darauf befindl. industriellen Anlagen: Cementfabrik, Brettmühle, Kalkwerk und Ziegelei. Die gesamten Werke sind untereinander durch Geleis- anlagen verbunden und haben Staatsbahnanschluss. 1899 wurden die bisher den Ver. Ber- liner Mörtelwerken gehörigen Kalksteinbrüche in Gross-Strehlitz mit 18 ha 80 a 50 qm Flächen- inhalt und einige andere anstossende Kalkgruben (Grösse von 15 ha 15 a 40 qm) für zus. M. 430 000 erworben. Die erworbenen Kalkwerke, reichhaltige Lager von Rohprodukten für die Kalk- u. Cementfabrikation enthaltend, sind an den Bahnhof Gross-Strehlitz durch eigenes Geleis angeschlossen. Es sind 3 Ringöfen mit je 16 Kammern vorhanden, die eine tägliche Produktionsfähigkeit von 15 Doppelwaggons à 10 000 kg haben. Seit 1895–1910 hat die Ges. M. 1 878 147 für Anschaffungen, Neubauten etc. ausgegeben u. M. 1 921 435 abgeschrieben. Von den Neuanlagen für 1906–1910 entfielen auf Schimischow M. 337 290, 199 627, 224 379, 133 245, 107 147. Der Absatz ist 1909 u. 1910 annähernd der gleiche geblieben wie 1908, je- doch sind die Preise für Zement ganz erheblich niedriger gewesen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./8. 1899 um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) in 500 neuen, ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 135 %, hiervon angeboten M. 150 000 den Aktionären 13: 1 v. 15.–29./9. 1899 zu 141 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 31./12. 1899. Die neuen Aktien sind seit 9./10. 1899 vollgezahlt. Das erzielte Aufgeld von ca. M. 175 000 floss in den R.-F. Die Erhöhung diente zur Vermehrung der Betriebsmittel u. zum Ankauf der von den