Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1369 Schneider mit einer Produktionsfähigkeit von je 100 Fass Cement täglich u. 4 Kalköfen. Zurzeit 200 Beamte u. Arb. Versand 1906–1910 207 133, 191 088, 162 168, 138 966, 232 432 t Zement u. 59 948, 56 700, 45 005, 78 609, 82 320 Ctr. hydraulischen Kalk. Zugänge auf Anlage-Kti er- forderten 1907–1910: M. 127 904, 136 808, 34 204, 17 179. Infolge starken Preissturzes des Zements war es der Ges. trotz bedeutend höheren Versand nicht möglich 1910 ein günstiges Resultat zu erzielen. Seit 1./11. 1910 gehört die Ges. dem Verbande mitteldeutscher Zement- werke an. Kapital: M. 1 150000 in 1150 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 700 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1897, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Bank f. Handel & Ind., Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 innerhalb 30 J. durch jährl. Auslos. von M. 23 000 bezw. 24 000 im Juli (zuerst 1909) auf 2./1. (erstmals 1910); ab 1.7. 1909 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Noch in Umlauf Ende 1910. M. 677 000. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle im Betrage von M. 800 000 auf der Cementfabrik nebst Masch., sonst. Einricht. u. Grundstücken (12 ha 82 a 30 qm.) Vertreterin der Gläubiger: Bank f. Handel & Ind., Berlin. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Hannover: Bank f. Handel u. Ind. Kurs in Berlin Ende 1908–1910: 99, 97.80, 98.20 %. Eingeführt daselbst am 19./9. 1908 zu 99 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht; 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 1000 pro Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke 321 426, Gebäude u. Öfen 602 964, Masch. 460 974, Utensil. 8598, Anschlussbahn 157 284, Feld- u. Drahtseilbahn 60 052, Pferde u. Fuhrwerke 5413, Wegebau 8495, landwirtschaftl. Masch. u. Geräte 1834, Fastagen 42 153, Furage 6300, Material 16 479, Kohlen 2630, Öl- u. div. Vorräte 7099, Zementbestände 69 184, Kaut. 23 000, Wechsel 689, Effekten 10 643, Debit. 327 369, Kassa 4913. – Passiva: A.-K. 1.150 000, Oblig. 677 000, do. Auslos.-Kto 1000, do. Zs.-Kto 15 255, Kredit. 169 508, Avale 23 000, R.-F. 35 688 (Rückl. 1540), Arb.-Unterstütz.-F. 5200, Div. 34 500, do. alte 140, Tant. an A.-R. 4736, Vortrag 21 479. Sa. M. 2 137 507. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 593 501, Handl.- do. 95 349, Zs. 41 901, Abschreib. 74 648, Gewinn 62 256. – Kredit: Vortrag 31 447, Gewinn auf Waren 834 938, Miete 431, Landwirtschaft 840. Sa. M. 867 656. Kurs der Aktien Ende 1908–1910: 150, 136.80, 117 %. Eingeführt in Berlin am 21./9. 1908 zu 155.25 %. Dividenden 1906–1910: 12, 14, 12½, 7, 3 %. Coup,-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Benno Gersmann, Halberstadt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Salomon Marx, Charlottenburg; Stellv. Rechtsanw. Leopold Levin I, Komm.-Rat Dir. Werner Eichmann, Bank-Dir. Curt Kramer, Berlin. Prokuristen: Rud. Förder, Fritz Oesterreich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Hannover, Quedlinburg: Bank für Handel u. Ind. Springer Kalkwerke, Akt.-Ges., Sitz in Springe. Gegründet: 9./10. 1906; eingetr. 11./3. 1907. Gründer: Firma Springer Kalkwerke, (,. m. b. H. in Berlin, vertreten durch Heinr. Alrutz in Springe; Herm. Weste, Springe; Karl Grimm, Bank-Dir. Maximilian Cramer von Clausbruch, Hamburg; Stadtrat Peter Asmussen, Fabrikant Lorenz Asmussen, Elmshorn. Von der Mitbegründerin, Springer Kalkwerke G. m. b. H. sind folgende Sacheinlagen gemacht: das 2 ha 14 a 92 am grosse Fabrikgrundstück, bewertet mit M. 40 000, Fabr.-Gebäude, Kalkringofen mit Schornstein, Drahtseilbahn, Eisenbahnanschluss, Neuanlage des Kalksteinbruchs inkl. Geräte etc. mit zus. M. 323 900, sämtliche der Einlegerin zustehende, ihr von dem Heinr. Alrutz in Springe übertragenen Rechte aus dem zwischen diesem u. der Stadtgemeinde Springe geschlossenen Vertrage vom 8./3. 1905, betr. Kalkstein- gewinnung, bewertet mit M. 736 100, Geschäft nebst Inventar, sämtlichen Waren, Kohlen etc. M. 50 000. Dafür gewährte die Akt.-Ges. zus. M. 1 150 000 nämlich M. 210 000 in bar, 240 A-Aktien, 700 B-Aktien. Statutänd. 26./2. 1909. Zweck: Erwerb u. Fortführung der bisher unter der Firma Springer Kalkwerke, G. m. b. H., betriebenen Kalksteinbrüche, Herstellung u. Gewinnung sowie Verwertung von Kalk u. Kalkprodukten, Betrieb der Steinindustrie u. aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Der Betrieb wurde 1907 aufgenommen; vorhanden sind 3 Ringöfen. Der Verlust erhöhte sich 1909 von M. 135 172 auf M. 211 750 u. 1910 um M. 45 592 auf M. 257 342. Der Umsatz stieg 1910 um 30 %. Kapital: M. 1 200 000 u. zwar 500 Vorz.-Aktien (Nr. 1–500) u. 700 St.-Aktien Nr. 501 bis 1200) à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten 5 % Vorz.-Div. (ohne Nachzahlungs-Anspruch) u. Vorbefriedig. im Falle der Liquidation. Hat indes die Ges. 3 Jahre hintereinander in jedem dieser 3 Jahre mind. 4 % Div. auf das gesamte A.-K. verteilt, so fällt für die Aktien Nr. 1–500 die Vorberechtigung fort u. alle Aktien sind unter sich hinsichtlich der Div. gleichberechtigt. Anleihe: Die a. o. G.-V. v. 26./2. 1909 beschloss die Aufnahme einer Oblig.-Anleihe im Betrage von M. 600 000, verzinsl. zu 5 %, angeboten den Aktionären zu 95 %. M. 100 000 befinden sich im Depot. Tilg. ab 1./7. 1911 jährlich M. 25 000 zu 102 %; Auslos. im Febr. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj.