3„ Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke eto. nicht erzielt werden. Die Ges. ist an den Pommerschen Kalksteinwerken G. m. b. H. in Zarnglaff mit M. 30 000 beteiligt. Kapital: M. 1 700 000 in 2000 Aktien (Nr. 1 –2000) à M. 500 u. 700 Aktien (Nr. 2001–2700) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1889 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den Aktionären zu 165 %. Die a. o. G.-V. v. 12./4. 1906 beschloss Erwerb der Stettin-Gristower Portland-Cementfabrik mit Wirkung ab 1./4. 1907, zu welchem Zwecke das A.-K. in der G.-V. v. 29./5. 1906 um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907 erhöht wurde, welche Stettin- Gristow als Kaufpreis erhielt; von diesen Aktien wurden M. 300 000 vom 21./9.–6./10. 1906 den Aktionären der Stettin-Gristower Portland-Cementfabrik zu 162.50 % angeboten, ausser- dem wurde eine auf Gristow eingetragene Hypothek von M. 600 000 übernommen. Die Ges. ist bei der Abrechnung über die für M. 200 000 übernommenen Bestände mit der Stettin- Gristower Portland-Cementfabrik i. Liquid. über eine nach den Kaufbedingungen zu leistende Barzahlung zu einem Prozesse gekommen, dessen Objekt ca. M. 50 000 betrug. Dieser Prozess wurde 1907 zu Gunsten der Stettin- Bredower Ges. entschieden. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 25./3. 1909, rückzahlbar zu 105 %. 1000 Stücke à M. 1000 u. 1000 Stücke à M. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Gebr. Schickler in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1912 bis spät. 1962 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % des urspr. An- leihebetrages im April auf 1./7.; ab 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur 1. Stelle im Betrage von M. 1 600 000 auf die Zement- fabriken Stettin-Bredow u. Gristow-Bünnewitz nebst Grundstücken u. allem Zubehör (Buch- wert der Pfandobjekte Ende 1908 zus. M. 1 759 000). Der Erlös der Anleihe diente zur Ab- lösung von Hypoth., zur Tilg. von Bankschulden sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel. Von der Oblig.-Anleihe waren bis Ende 1909 verkauft M. 700 000; für M. 600 000 ist von den Bankhäusern der Ges. das Optionsrecht 1910 ausgeübt worden, während M. 200 000 zur Verfüg. der Ges. verbleiben. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1909–1910: 100.50, 100.10 %. Eingeführt an der Berliner Börse am 3./7. 1909 zu 100.50 %. Hypotheken: M. 208 500 auf den verschiedenen Wohnhäusern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April in Stettin. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., hierauf 12 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 10 000), Überrest Super-Div. Abschreib. bis 1909 M. 1 244 588. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke 360 000, Fabrikanlagen 743 500, Wohn- häuser (abzügl. 202 380 Hypoth.) bleibt 310 000, Masch. 437 400, Fahrzeuge, Pferde, Wagen, u. Utensil. 163 000, Beteilig. an Pommerschen Kalksteinwerken 30 000, do. Ansiedl.-Ges. 1000, Vorräte 669 012, Kassa 11 638, Wechsel 101 103, Bankguth. 190 377, Schuldner 229 354, Wertp. u. Kaut. 63 462. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Teilschuldverschreib. 1 300 000, do. Zs.- Kto 19 698, R.-F. T 145 496, do. II 18 782, Spez.-R.-F. 15 000, Garantie- u. Delkr.-Kto 33 000, unerhob. Div. 125, Kredit. 75 818, Gewinn (Vortrag) 1928. Sa. M. 3 309 849. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuerversich. 9456, Arb.-Versich. 24 852, Steuern 15 345, Teilschuldverschreib.-Zs. 57 937, do. Disagio 13 230, Unk. 111 145, Abschreib. 70 173, Gewinn 1928. – Kredit: Vortrag 4379, Fabrikat.-Gewinn 263 266, Grundstücks-Erträge u. Mieten 38 950, Hypoth.-Zs. 8222, Zs. 5697. Sa. M. 304 071. Kurs Ende 1888–1910: 250, 160.25, 129.50, 99.75, 89, 79.25, 81.80, 92, 128.75, 162, 202, 216, 148.50, 126, 128, 154.30, 169.75, 173, 169.25, 116.90, 108.25, 118, 110 %. Aufgel. 14./15. Juli 1884 zu 105 %. Seit Okt. 1907 sind sämtl. Aktien lieferbar. Notiert in Berlin. Dividenden 1884–1910: 6, 9½, 6½, 9, 15, 7, 5, 4, 2, 0, 2½, 4, 7, 9, 12½, 14, 10½, 7, 6, //... .... Direktion: P. Siber, G. Fritsch. Prokurist: Paul Zielesch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Wilh. Keilich, Komm.-Rat M. Abel, Berlin; Ing. H. Paulsen, Bergedorf; Dr. H. Kanter, C. Neuburger, Dr. jur. Esser, Gen.-Konsul G. W. Abel, Berlin. Zahlstellen: Stettin: Eigene Kasse; Berlin: Gebr. Schickler, Abel & Co. Stettin-Gristower-Portland-Cementfabrik Act.-Ges. in Stettin, Vulcanstr. 3. (In Liquidation.) Gegründet: 23./3. 1895. Sitz bis 1./4. 1903 in Berlin. Die Ges. übernahm die Eugen Kanter'sche Cementfabrik auf Insel Gristow bei Cammin in Pommern samt Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, Inventar, Vorräten und Aussenständen. Kapital: M. 1 222 000 in 321 abgest. alten Vorz.-Aktien, 808 abgest. Vorz.-Aktien Lit. A u. 93 abgest. St.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Näheres über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1908/09 dieses Jahrb. Am 12./4. 1906 beschloss die Stettin-Bredower Portland-Cement-Fabrik A.-G. in Stettin die Gristower Anlagen käuflich zu erwerben. Alle Aktiengattungen erhielten vom 21./9.–6./10. 1906 ein Bezugsrecht auf M. 300 000 neue, ab 1./1. 1907 div.-ber. Aktien von Stettin-Bredow in der Weise eingeräumt, dass auf 4 Gristower Aktien 1 Bredower Aktie zu 162.50 % = M. 1625 franko Zs. bezogen werden konnte. Auch die auf Gristow eingetragene