„ Cietment., Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 22 901, Zs. 6367, Handl.-Unk. 11 254, Säcke 7301, Versich. 3645, Oekonomie 260, Gewinn 43 065. – Kredit: Vortrag 26 013, Waren 68 782. Sa. M. 94 796. Kurs Ende 1887–1910: 141, 154, 150, 130, 100, 100, 105, 105, 100, 95, 100, –, 100, 103, 102, 103, 103, 103 %. Notiert in Stuttgart. Dividenden 1887–1910; 10, 10, 10,10 5, 5 5„ . 6, 5, 4, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Zahlbar spät. 1./5. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Für die bereits ausgegebenen Div.-Scheine nach Aufdruck. Direktor: Gottfried Engelhardt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gustav von Müller, Herm. Ostertag, Geh. Hofrat Dr. Ed. von Pfeiffer, Hofwerkmeister A. Hangleiter. Zahlstelle: Stuttgart: Württ. Vereinsbank. Neue Walbecker Kalkwerke, Akt.-Ges. in Konkurs in Walbeck (Kreis Gardelegen). Gegründet: 17./4 1904; eingetr. 9./6. 1904. Gründer s. Jahrg. 1905/1906. Nachdem die Ges. sich vergeblich bemüht hatte, Gelder für weitere Betriebsmittel zu beschaffen, zuletzt hatte die G.-V. v. 28. 11. 1909 hierüber zu beschliessen, wurde vom Amtsgericht Weferlingen am 30./11. 1908 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Fahrich, Neuhaldensleben. Die Ges. bezweckte die Gewinnung von Kalksteinen, Fabrikation von Zement-, Atz- u. Düngekalk u. verwandten Produkten, sowie Handel mit diesen Erzeugnissen u. Erwerb der hierzu geeigneten Grundstücke. In Betrieb waren 2 Ringöfen. Kapital: M. 120 000 in 140 Nam.-Aktien à M. 500, deren Übertragung von der Genehm. der Ges. abhängig ist u. 50 Inh.-Aktien à M. 1000. Letztere ausgegeben lt. G.-V. v. 8./4. 1905. Anleihe: M. 120 000 in Oblig. Hypothek: M. 50 000. Dividenden 1904–1998: 0, 0, 4, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Ruch, Walbeck; Rentner H. Jurtz, Weferlingen. Aufsichtsrat: Vors. Masch. Fabrikant Gust. Axtmann, Schöningen. Portland Cement Fabrik Drachenberg, Akt.-Ges. in Walbeck (Kreis Gardelegen). Gegründet: 19./1. 1907; eingetr. 7./3. 1907. Sitz der Ges. bis 29./6. 1908 in M Statutänd. 29. 6. 1908. Gründer: Dir. Alfred Heussinger, Bauunternehmer Christian Krull Weferlingen; Henri Laborde, Fritz Bauer, Artur Oenicke, Magdeburg. Zweck: Errichtung, Betrieb, Ausbeutung, Pachtung, Verpachtung u. Veräusserung von industriellen Anlagen der Zementindustrie. Ursprünglich war nur eine Kapazität der Fabrikanlage von jährlich 250 000 Fass vorgesehen; mit Rücksicht auf die Mächtigkeit u. Güte des Lagers wurde die Fabrik jedoch für eine Produktion von 450 000 Fass ausgebaut; Kosten hierfür in 1909 M. 254 751. Zugänge 1910 M. 143 138, ausserdem erforderten Reparat. M. 181 629. Der Betrieb wurde im Juni 1908 aufgenommen. Die Ges. gehört der Verkaufs- vereinigung der Hannov.-Portland-Cement-Fabriken an. Infolge masch. Betriebsstörungen u. gedrückten Verkaufspreisen schloss das Jahr 1909 nach M. 136 780 Abschreib. mit M. 166 347 Verlust ab, somit Gesamtverlust ult. 1909 M. 260 827, der sich 1910 nach M. 142 912 Ab- schreib. auf M. 740 607 erhöhte. Zur Tilg. desselben u. zur Vornahme weiterer Abschrebb. haben die Aktionäre der Ges. M. 1 000 000 Aktien gratis zur Verfüg. gestellt, deren Verbuch. im neuen Jahr erfolgen wird. Von diesen Aktien sind bis Juni 1911 bereits M. 500 000 zu pari weiter begeben u. zum Rückkauf von M. 500 000 der Oblig.-Anleihe Serie II verwendet worden, welche der Ges. zu pari zum Kauf angeboten waren. Durch diesen Rückkauf ist der Gesamtbetrag der Oblig. auf M. 1 500 000 ermässigt u. somit in ein richtigeres Verhältnis zum A.-K. gebracht. Die noch im Portefeuille der Ges. verbleibenden Aktien werden bei sich darbietender Gelegenheit ebenfalls zum Verkauf gebracht werden, worüber jetzt schon Verhandlungen schweben. Kaapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 29./6. 1908 beschloss Erhöhung um M. 500 000 in 500 Aktien zu pari (siehe oben). Anleihen: I. M. 1 000 000 in 5 % Oblig. von 1908 rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1914 innerhalb 20 Jahre. Der Erlös wurde zur Vollendung des Fabrikbaues u. zur Stärkung der Betriebsmittel benutzt. II. M. 1 000 000 in 5 % Oblig. lt. Beschluss des A.-R. vom 2./12. 1909, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1915 innerhalb 20 Jahren. Der Erlös diente zur Abstossung von Verbind- lichkeiten. Reduziert 1911 durch Rückkauf auf M. 500 000 (siehe oben). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstück 238 325, Gebäude 950 423, Masch. u. elektr. Licht- u. Kraft- Anlage 1 534 433, Eisenbahn-Anschluss u. Gleise 103 253, Inventar, Utensil. u. Geräte 70 568, Pferde- u. Wagen 3954, Patent- u. Musterschutz 2, Steinbruchs- eröffnungs-Kto 4032, Disagio 30 886, Assekuranz 2609, Kassa 9839, Wechsel 23 460, Effekten 11 040, Inventurbestände 166 751, Debit. 275 080, Verlust 740 607. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. I 1 000 000, do. II 1 000 000, Akzepte 373 000, Oblig.-Zs.-Kto 4875, Kredit. 287 392. Sa. M. 4 165 267.