Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Masch. 71 669, Gleisanlage I 136 719, do. Epterode 17 340, do. Münden 1793, do. Silicafabrik 13 981, Hängebahn, Brücken u. Fahrstuhl 180 670, Silicafabrikfahrstuhl 4745, Drahtseilbahn Epterode 46 546, Inventar I 67 387, do. Epterode 1, Geräte I 3000, do. II 1, do. Epterode 1, Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1, elektr. Anlage 10 000, Brunnenanlage 5000, Sandgruben 27 351, Wertpap. 385 403, Kassa 2829, Wechsel 8863, Kaut. 2230, Waren 675 832, Amort.-Kto 104 160. Debit. 300 477, vorausbez. Feuerversich. 8393. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 1 309 000, R.-F. 26 343, Akzepte 585 583, Kredit. 763 827, Amortis.-Anleihe 225 000, Vortrag 2697. Sa. M. 4 912 451. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 4331, Kontokorrent 5347, Unfall- versich. 12 356, Wertpap. 194, Feuerversich. 7199, Steuern 6094, Zs. 134 388, Bau u. Reparat. 25 990, Wechsel 30, Gen.-Unk. 50 476, Betriebskto 100 108, Invalid.- u. Altersversich. 4193, Krankenkassen 4798, Gehälter 78 615, Abschreib. 105 877, R.-F. 2247, Extraabschreib. 40 00 0, Gewinn 2697. – Kredit: Waren 568 889, Miete 16 055. Sa. M. 584 945. Dividenden: Aktien 1890–1910: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, Prior.-Aktien 1898–1910: 6, 6, 6, 0, 0, %%%.%.... Direktion: L. Ransohoff, Th. Lins. Prokurist: C. Krull. Aufsichtsrat: Vors. H. von Kintzel, Stellv. H. Lauser, Dr. med. von Kintzel, Amtsrichter A. von Kintzel, Bauinspektor F. Lanser, F. Otto Grandefeld. Zahlstelle: Für Div.: Cassel: Gesellschaftskasse. Casseler Ziegeleivereinigung, Akt.-Ges. in Cassel. Gegründet: 28. u. 30./6. 1909; eingetr. 20./7. 1909. Die Dauer der Akt.-Ges. ist auf zunächst 6 Jahre 5 Monate festgesetzt. Die Ges. gilt aber als stillschweigend verlängert, wenn kein Mitglied von seinem einjährigen Kündigungsrecht am 1./1. 1915 auf den 1./1. 1916 Gebrauch macht. Gründer: Die Ziegeleibesitzer: Akt.-Ges. Möncheberger Gewerkschaft, Friedr. Düssler, Ferd. Hammann, Maurer- und Steinhauermeister Christian Schütz, Ludwig Krapf, Eduard Lautenschläger, G. F. Engelbrecht Witwe & Co., H. Ritter, G. Seidler & Co., Friedr. Tiessen, C. Zulehner & Co., Casseler Boden-Akt.-Ges., Heinr. Arnold, Ziegelwerk Vollmarshausen G. m. b. H. Vollmarshausen, Dampfziegelei Guntershausen Hans Mergard, Guntershausen. Zweck: Alleinankauf und Verkauf der von den Ringofenziegeleien von Cassel und Um- gebung produzierten Ziegelsteine. Der Ges. ist seitens der syndizierten Werke der Verkauf von Ziegelsteinen innerhalb einer Entfernung von 7½ km von Cassel übertragen worden. Ausserhalb dieses Umkreises ist der Verkauf den einzelnen Werken überlassen geblieben. In Cassel existieren gegenwärtig ca. 25 Ziegeleien, von denen weitaus die grösste Anzahl mit Dampfbetrieb arbeitet. Kapital: M. 90000 in 90 Aktien à M. 1000, eingez. 25 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 1614, Inventar 720, Schuldner 54 993, Bank- guth. 4417, Aktien-Resteinzahl. 67 500. – Passiva: A.-K. 90 000, Kredit. 34 986, L. Pfeiffer 3500, Reingewinn 759. Sa. M. 129 245. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 5235, Unk. 5217, Gehalt 5632, Fuhr- lohn 15 859, Debit. 46, Abschreib. a. Inventar 80, Reingewinn 759. – Kredit: Backsteine 32 493, Zs. 336. Sa. M. 32 830. Dividenden 1909–1910: 0 %. Direktion: Kaufm. Joh. Konr. Mandt, Ziegelmeister Nik. Fleischmann, Cassel. Aufsichtsrat: Vors. Carl Engelbrecht, Stellv. Friedr. Tiessen, H. Mergard, Friedr. Düssler, Heinr. Arnold, Ludwig Krapf, Cassel. Deutsche Ton- und Steinzeug-Werke Akt.-Ges. in Charlottenburg, Berlinerstrasse 23, mit Fabriken in Münsterberg in Schles., Krauschwitz, Muskau-Lugknitz, Bettenhausen-Cassel, Westend-Charlottenburg. Gegründet: 15./9. 1874; eingetr. 23./9. 1874. Statutänd. 27./3. 1900, 3./4. 1901, 14./5. 1904, 30./3. 1905, 19./9. 1906, 28./3. 1907 u. 30./5. 1910. Die Firma lautete bis 15./7. 1904 Deutsche Thonröhren- und Chamotte-Fabrik; Sitz bis 30./3. 1905 in Berlin-Münsterberg, Zweck: Fabrikation von u. Handel mit Porzellan- u. Tonwaren. Übernahme u. Fortbetrieb der C. A. Brandt'schen Thonröhren- u. Chamottefabrik. Der Kauf erfolgte für M. 975 000. Im Betrieb 47 Öfen; die Rohleistenfabrik wurde 1907/08 liquidiert, da nicht gewinnbringend. Das Areal der früheren Deutschen Thonröhren- u. Chamotte- Fabrik hat einen Flächeninhalt von ca. 45 ha. Die Fabrik-Anlagen liegen in Münsterberg u. Reindörfel, die Tongruben in Leipe b. Münsterberg u. Beckern, Kreis Striegau. Die Fabrikgebäude sind sämtl. massiv, überwiegend vierstöckig. Das Anschlussgleis, Bahn von Werk Münsterberg nach der Station Münsterberg u. Schienennetz auf dem Fabrikgrundstücke, hat eine Länge von ca. 4 km. Nach den Tongruben Leipe führt eine schmalspurige Bahn von ca. 2 km Länge. Das Grundstück in Lichtenberg bei Berlin (53 a 46 qm) dient als Lagerplatz. Die G.-V. v. 14./5. 1904 beschloss Vereinigung der Gesellschaft mit der A.-G. Vereinigte Thonwarenwerke in Charlottenburg, deren A.-K. M. 1 250 000 betrug und wofür ebensoviel neue Aktien der aufnehmenden Ges. gegeben wurden. Das Vermögen der Charlottenburger Ges. ging unter Ausschluss der Liquidation als Ganzes mit Wirkung