„.. Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. 1435 *Deutsche Keramit-Werke, Akt.-Ges. in Essen-Ruhr. Gegründet: 22./3. 1911; eingetr. 19./5. 1911. Gründer: Rheinische Bank zu Essen, der Essener Bankverein, Dir. Wilh. Rasche, Rheinisch-Westfälische Bank für Grundbesitz, sämtl. in Essen, Kaufm. Ernst Bischoff, Gelsenkirchen. Zweck: Herstellung u. Handel mit keramischen Produkten u. Rohstoffen dieses Zweiges, Beteilig. der Ges. an Unternehm., welche den gleichen Zweck verfolgen, desgleichen die Errichtung von Zweigniederlassungen. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien à 1000 M. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1911 gezogen. Direktion: Ing. Jakob Piel, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Karl Funke, Bank-Dir. Franz Woltze, Bank-Dir. Wilh. Rehn, Dir. Ernst Tengelmann, Bank-Dir. Alex. Kann, Dir. Wilh. Rasche, sämtl. in Essen; Kaufm. Ernst Bischoff, Gelsenkirchen. Zahlstellen: Essen: Ges.-Kasse, Rheinische Bank, Essener Bankverein. Steingutfabrik Witteburg A.-G. zu Farge. Gegründet: 1853; die A.-G. 22./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung keramischer Erzeugnisse aller Art. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Nam.-Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1898. Tilg. durch jährl. Ausl. Sicherh.: Hyp. zur I. Stelle. In Umlauf Ende 1909 M. 145 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., event. Tant. an Dir., Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 783 585, Masch. u. Utensil. 80 342, Modelle 1, div. Vorräte an Waren, Material etc. 267 570, Kassa u. Wechsel 17 824, Debit. 263 049, Effekten 65 000. – Passiva: A.-K. 1 100 000, R.-F. 30 122, Anleihe 145 000, Wohltätigkeits-F. 7000, Kredit. 143 951, Res. für Verluste 51 298. Sa. M. 1 477 372. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrik-Unk., Reparat., Steuern, Unk., Packung, 85 348, Zs., Dekort u. Diskont 18 100, Abschreib. 18 840. – Kredit: Betriebsergebnis 86 411, Verlust (gedeckt a. R.-F.) 35 877. Sa. M. 122 289. Gewinn 1899–1909: M. 27 207, 59 478, 6551, 79 978, 77 354, 102 543, 56 247, 83 487, 2160, –, —. (Div. wird öffentl. nicht deklariert.) Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Carl Kassebohm. Prokuristen: H. Buchheim, W. Rissmüller. Aufsichtsrat: (3–5) Dr. jur. Carl Wilh. Aug. Fritze, Aug. James Boyes, Jul. Th. Fritze. Otto Fritze, Bremen. Act.-Ges. Norddeutsche Steingutfabrik in Grohn-Vegesack. Gegründet: 2./10. 1869; eingetr. 17./9. 1870 in Lesum. Letzte Statutänd. 30./7. 1900, 2.5. 1901, 1./9. 1903, 25./9. 1905 u. 3./9. 1906. Zweck: Fabrikation von Steingutwaren. Spezialfabrik glasierter Wanaplatten; 1909 wurde auch die Fabrikation von Fussbodenplatten aufgenommen. Grösse des alten Fabrikgrundstückes etwa 430 a, wovon 170 a bebaut sind. 2 Dampfmasch. à 150 HP. u. 2 Cornwallkessel mit 165 qm Heizfläche. Grösse des neuen Fabrikgrundstückes 280 a, wovon 87 a bebaut sind. 1 Dampfmaschine von 200 HP. und 1 Cornwalldampfkessel von 100 qm Heizfläche. Zugänge auf Grundstück-, Immobil.-, Masch.- u. Geräte-Kti etc. 1903/04 bis 1910/11: M. 363 167, 51 920, 377 433, 900 221, 451 710, 40 705, 65 364, 105 370. Summa der Abschreib. in den letzten 12 Jahren M. 1 226 176. 1906/07 Vergrösserung der Fabrikanlagen, Kosten inkl. Terrain ca. M. 550 000. Ca. 650 Arbeiter. Kapital: M. 1 300 000 in 123 Aktien (Nr. 1–123) à M. 2000 u. 1054 Aktien (Nr. 124–1177) à M. 1000, sämtlich gleichberechtigt. Die Aktien lauten auf den Inhaber, können aber gegen eine vom Vorstand fetzusetzende Gebühr in Namen-Aktien umgewandelt werden und um- gekehrt. Urspr. A.-K. M. 375 000 (Thlr. 125 000), erhöht 1874 auf M. 900 000, reduziert lt. G.-V. v. 29./7. 1893 auf M. 5 48 000 in 248 Vorz.-Aktien à M. 2000 und 52 St.-Aktien à M. 1000. Behufs Rekonstruktion des Unternehm. wurde in der G.-V. v. 7./7. 1897 weitere Herabsetzung bezw. Zuzahlung beschlossen u. gleichzeitig die Aktien hinsichtlich ihrer Rechte gleichgestellt. Die G.-V. v. 9./10. 1897 beschloss Erhöhung des dergestalt auf M. 388 000 reduzierten A.-K. um M. 40000 (auf M. 428 000) in 40 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./5. 1901 um M. 238 000 (auf M. 666 000) in 238 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1901, begeben zu 102 %, angeboten den Aktionären 214 Aktien vom 22./5.–7./6. 1901 zu 106 %; auf je M. 2000 alte Aktien entfiel 1 neue. Die G.-V. v. 1./9. 1903 beschloss behufs Grund- stückserwerbungen, Neu- u. Erweiterungsbauten fernere Erhöh. um M. 134000 in 134 Aktien, für 1903/1904 zur Hälfte div.-ber. à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 140 % mit der Bedingung, 111 Aktien den Aktionären zu 143 % zum Bezuge anzubieten (geschehen 28./9.–1./10. 1903); auf je M. 6000 alte Aktien konnte 1 neue à M. 1000 bezogen werden. Zwecks Betriebsvergrösserung erhöhte die G.-V. v. 25./9. 1905 das A.-K. wieder um M. 200 000 (auf