1436 Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. M. 1 000 000) in 200 neuen, ab 1./4. 1905 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einer Gruppe zu 125 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./4. 1905, angeboten M. 100 000 den Aktionären 9.–23./10. 1905 zum gleichen Kurse, wobei auf je M. 8000 alte Aktien eine neue à M. 1000 kam. Agio mit M. 235 000 in den R.-F. Nochmalige Erhöhung zur Vergrösserung der Fabrikanlagen lt. G.-V. v. 6./9. 1906 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. für 1906/07 zur Hälfte, übernommen von E. C. Weyhausen in Bremen zu 255 %, angeboten den alten Aktionären 10: 3 vom 17./9.–1./10. 1906 zu 260 %. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1908, Stücke à M. 3000 u. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses E. C. Weyhausen oder dessen Order u. sind durch Indoss. über- tragbar; rückzahlb. zu 103 %; Tilg. lt. Plan ab 1913 bis spätestens 1940 durch Auslos. (zuerst 1913) auf 1./7.; stärkere Tilg. bezw. Gesamtkünd. mit 3monat. Frist ab 1913 zulässig. Sicher- gestellt durch erste Hypoth. auf die Fabrikgrundstücke der Ges. mit Ausnahme der Wohn- u. Arbeiterhäuser. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach 30 J. (F.). Zahlst.: Bremen: E. C. Weyhausen. Kurs Ende 1908–1910: 102, 101, 101.75 %. Not. seit Dez. 1908 in Bremen. Geschäftsj.: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juni. 1 Aktie à M. 1000 = 1 St., 1 à M. 2000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 3000), Rest Sup.-Div. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Grundstück 315 840, Immobil. I 821 000, do. II 502 000, Arbeiter-Wohnhäuser 220 000, Bahnanschlussgleis 1, Brunnenanlage u. Wasserleitung 1, Masch. u. Geräte I 187 000, do. II 209 000, ektr. Licht- u. Kraftanlage 30 000, Pferde u. Wagen 1, Modelle 1, Formen 1, Platten 1, fert. u. halbfert. Waren 280 827, Packung 8796, Material. 159 963, Versich. 2000, Debit. 454 770, Wechsel 215 196, Kassa 1382. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Anleihe 600 000, R.-F. 748 656, Spez.-R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 30 000, Kredit. 113 471, Div. 325 000, Zs.-Kto 8500, Umsatzprämie, Provis., Grat. etc. 60 000, Tant. an A.-R. (Rest) 45 675, Vortrag 76 479. Sa. M. 3 407 782. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 27 659, Unk. etc. 250 798, Diskont 7897, Reparat. 72 758, Versich. 7295, Abschreib. 143 922, Gewinn 447 154. – Kredit: Vortrag 70 652, Gesamt- erträgnis 871 294, Miete 15 538. Sa. M. 957 486. Kurs: In Bremen Ende 1902–1910: 122, 180, 225, 340, 322, 239, 214.50, 230, 338 %. Zugel. seit Okt. 1905 sämtl. Stücke. Erster Kurs 22./5. 1902: 121 %. – In Berlin Ende 1905–1910: 340, 325, 235, 216, 229.40, 338.75 %. Zugelassen Dez. 1905; erster Kurs 6./12. 1905: 350 %. Dividenden 1888/89–1910/11: 2, 2, 0. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 10, 11, 15, 20, 25, 26, 26, 15, 10, 16, 25 %. Coup.-Verj.: 4. J. (K). Direktion: O. Freise. Prokuristen: Carl Landwehr, Phil. Karl Kroemer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. Friedr. Bischoff, Stellv. Rud. Nagel, Bremen; Bankier Friedr. Schild, Vegesack; Dr. jur. D. Danziger, Gen.-Konsul St. C. Michaelsen, Bremen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: E. C. Weyhausen; Vegesack: Oldenburg. Landes- bank; Berlin: Abraham Schlesinger. Grohner Wandplatten-Fabrik Akt.-Ges. in Grohn. Gegründet: 11./1. 1906; eingetr. 19./1. 1906 in Lesum. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Statutänd. 5./4. 1909. Zweck: Fabrikation und Verkauf von Steingut, Wand- und Fussbodenplatten sowie alle nach dem Ermessen des Aufsichtsrat damit in Verbindung stehende Geschäfte. Die Ges. errichtete eine neue Fabrik, die den Betrieb im Herbst 1907 aufnahm. Zugänge auf An- lagen erforderten 1910 ca. M. 176 000. Kapital: M. 1 000 000 in 500 Vorz.-Aktien u. 500 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien. Das J. 1907 schloss mit einer Unterbilanz von M. 35 898 ab, die sich 1908 auf M. 183 812 erhöhte. Zur Beseitigung derselben sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 5./4. 1909 auf die Aktien eine Zuzahlung von 25 % = M. 250 einzufordern, ohne dass hierdurch eine Erhöhung des Nennwerts der Aktien stattfindet. Ende 1909 ergab sich ein neuer Verlust von M. 63 413, der sich bis Ende 1910 auf M. 128 596 erhöhte. Zur Be- seitigung desselben, zu Abschreib. u. Rücklagen, sowie zur Sanierung der Ges. über- haupt beschloss die a. o. G.-V. v. 11./10. 1910 Herabsetzung des A.-K. um M. 500 000, also auf M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 (Frist 20./12. 1910), sodann beschloss die gleiche G.-V. die Wiedererhöhung des A.-K. um M. 500 000 durch Ausgabe von 500 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911; auf je eine gültig gebliebene St.-Aktie konnte eine Vorz.-Aktie gegen Zahlung von M. 250, zuzüglich M. 30 für Aktienstempel u. abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./1. 1911 auf die Einzahl. von 25 % bezogen werden. Die Resteinzahl. von M. 750 für jede Aktie hatte zum 20./12. 1910 zu erfolgen. Diese Vorz.-Aktien erhalten aus dem Reingewinn vorweg 8 %, ein etwa fehlender Betrag ist aus dem Reingewinn der späteren Jahre nachzuzahlen. Der Rest des Reingewinns fällt an die St.-Aktionäre. Nach- dem die Vorz.-Aktien im Laufe der Jahre mindestens 40 % Gewinnanteil erhalten haben und sofern keine Gewinnanteilrückstände bestehen, ist die Versammlung der St.-Aktionäre berechtigt, mit ¼ Mehrheit eine Gleichstell. der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien zu be- schliessen gegen eine auf jede Vorz.-Aktie zu zahlende Abfindung von M. 150. Unter den gleichen Voraussetzungen u. Bedingungen u. sofern die St.-Aktien in 2 aufeinander folgenden Jahren höhere Gewinnanteile als die Vorz.-Aktien bezogen haben, erfolgt die Gleichstellung ohne weiteres. Hypoth.: M. 70 000.