Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. 36 000, Extra-R.-F. 252 899, Wannen-Tilg. 25 200 1350, Vortrag 4387. Sa. M. 559 837. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Masch. u. Kessel 1500, Unk. 8102, Reingewinn 69 337. – Kredit: Vortrag 2512, Zs. 4526, Pacht- u. Betriebs-Gewinnanteil 71 901. Sa. M. 78 940. Dividenden 1891–1910: 30, 25, 20, 25, 25, 25, 20, 20, 18, 25, 30, 25, 20, 20, 20, 22½, 30, 21, „ Vorstand: C. J. Brückmann. Aufsichtsrat: Vors. Albert Pastor, Aachen; Dr. Karl Aschoff. Zahlstelle: Kreuznach: Kreuzn. Volksbank. Rückl. 3600), Div. 60 000, Tant. an A.-R. Bayerische Krystallglas-Fabriken vorm. Steigerwald Akt.-Ges. in Ludwigsthal in Niederbayern. Gegründet: 13./2. 1901; eingetr. 16./7. 1901 unter der Firma Vereinigte Bayerische Kry- stallglas-Fabriken in München. Firma geändert wie oben u. Sitz nach Ludwigsthal verlegt lIt. G.-V. v. 13./5. 1905. Letzte Statutänd. 13./5. 1905. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Hch. Mapyer in Stuttgart brachte in die A.-G. die Glasfabrik Schliersee mit allem Zubehör für zus. M. 557 006 ein, wovon M. 166 765 Passiva abgingen. Anton Röck erhielt für das Einbringen der von ihm gepachteten Glasfabriken Regenhütte u. Ludwigsthal M. 365 000; Oscar Steiger- wald in Pasing für seine auf ärarischem Grund u. Boden in Regenhütte belegene Fabrik- anlagen M. 200 000. Zweck: Betrieb der Glashüttenwerke zu Ludwigsthal, Regenhütte u. Schliersee. Es werden Gebrauchs- und Luxusgläser fabriziert. Die Unterbilanz erhöhte sich 1910 von M. 43 994 auf M. 10 210. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 136 085, verz. zu 4 %. Anleihen (am 31./12. 1910): M. 45 000, verzinsl. zu 49% Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., hierauf bis 4 % Div., vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke 679 719, Masch., Formen u. Einricht. 203 027, Debit. 248 132, Kassa 18 698, Wechsel 2869, Waren 314 800, Fabrikat.-Kto 99 498, Emballage 9567, Zinngiesserei 499, Zündhölzer 3234, Fuhrwerk 3765, Säge 12 068, Ökonomie 46 590, vorausbez. Versich. 1684, Verlust 54 204. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 136 085, Schuldverschreib. 45 000, Arb.-Unterst.-F. 1000, Kredit. 451 834, Einlage 57 017, Div. 5400, aufgelauf. Zs. 2026. Sa. M. 1 698 363. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 10 210, Emballage 27 883, Unk. u. Provis. 96 343, Zs. u. Dekort 41 862, Abgaben 18 610, Bau- u. Reparat. 12 905, Fuhrwerk 2165, ÖOkonomie 1318, Abschreib. 11 009. – Kredit: Zündhölzer 1200, Wirtschaftskto 7668, Säge 10 067, Waren 149 166, Verlust 54 204. Sa. M. 222 309. Dividenden 1901–1910: 3, 3, 3, 4, 4, 5, 4, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Anton Röck. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Jacob Krapp, Stellv. kgl. Oberamtsrichter Hans von Streber, München; Bürgermeister J. Andr. Roeck, Zwiesel. Zahlstellen: Regenhütte u. Schliersee: Gesellschaftskassen; München: Pfälz. Bank. Oldenburgische Glashütte A.-G. zu Oldenburg i. Grossh. Gegründet: 1885. Letzte Statutänd. 28./4. 1900 u. 2./5. 1908. Zweck: Glasfabrikation besond. Fabrikat. von Flaschen. Die Ges. besitzt Schiffe u. Schlepper. Produktion Olden- burg 1902–1910: Jährl. 24 000 000 bis 25 000 000 Flaschen. Die a. o. G.-V. v. 6./12. 1907 beschloss Beteilig. an der Ges. zum Erwerb der Owenschen Patente zur mechan. Herstellung von Flaschen; die Einricht. nach diesen Patenten ist 1910/11 geschaffen worden. Die a. o. G.-V. v. 2./5. 1908 genehmigte den Ankauf der Flaschenfabrik A. Lagershausen in Stadthagen mit einer Produktionsfähigkeit von ca. 13 000 000 Flaschen. Die Zahlung des Kaufgeldes wurde teils in Aktien, teils in Schuldverschreib., teils in bar entrichtet. Anfang 1909 erfolgte der Erwerb der Glashütte Hildburghausen von Ried & Co. mit einer Produktionsfähigkeit von ca. 6 000 000 Flaschen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 850 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./5. 1908 zwecks Ankauf der Flaschenfabrik der Firma A. Lagershausen in Stadthagen S. oben) und behufs technischer Verbesserungen um M. 650 000 mit Div.-Ber. ab 1/1. 1908, hiervon angeboten den alten Aktionären M. 242 000 7: 2 vom 4./5.–1./6. 1908 zu 103 %. Die Flaschenfabrik A. Lagershausen erhielt M. 408 000 zu 140 %. Agio mit M. 153 388 in R.-F. Anleihen: I. M. 135 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1898, Stücke à M. 500. II. M. 750 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1908, Stücke à M. 1000 u. 500. Tilgung ab 1./7. 1908. Noch in Umlauf Ende 1910 M. 690 000. Sichergestellt auf Werke in Olden- burg u. Stadthagen. III. M. 225 000 in 4½ % Schuldverschreib., aufgenommen 1909 auf die Fabrik in Hild- burghausen. In Umlauf Ende 1910: M. 216 000. Ausserdem lasten auf Hildburghausen M. 209 057 Hypoth.