PPPP demgemäss getilgt. Noch in Umlauf Ende 1910 M. 1 047 000. Zahlst. wie Div. (exkl. Carl Cahn) u. Essen-Ruhr: Rhein. Bank. Hypotheken: M. 69 600 zu 4½ % auf Beamten-Wohnhäuser. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni in Gelsenkirchen oder Cöln. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., über den Rest beschliesst die G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Fabrikgrundstück 100 000, Direktions-, Beamten- u. Arb.-Wohnungen inkl. Grundstücke 253 000, Fabrikgebäude 1 000 000, Wege- u. Eisenbahnbau 92 000, Betriebseinricht. 1 194 753, Eisenbahntransportwagen 157 000, Pferde u. Wagen 4000, Mobil. u. Utensil. 22 000, Versuchs- u. Patentkto 1. Beteilig. 1000, Versich. 1628, Wechsel 1868, Kassa 2606, Avale 28 500, Rohstoffe, Waren etc. 460 400, Bankguth 372 102, Debit. 354 683. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Schuldverschreib. 1 047 000, do. Zs.-Kto 23 557, Hypoth. 69 600, R.-F. 127 953 (Rückl. 16 280), Spez.-R.-F. 80 000 (Rückl. 40 000), Delkr.-Kto 8967 (Rückl. 5000), Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 15 000 (Rückl. 5000), Avale 28 500, Löhne 14 615, Kredit. 216 189, Div. 200 000, Tant. 35 866, Vortrag 178 294. Sa. M. 4 045 543. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern 126 370, Zs. 37 660, Versich. 11 764, Abschreib. 140 551, Reingewinn 480 440. – Kredit: Vortrag 154 830, Be- triebsüberschuss 641 957. Sa. M. 796 788. Kurs Ende 1909–1910: 139.75, 166 %. Am 22./6. 1909 gelangten die Aktien durch Carl Cahn an der Berliner Börse zu 125 % zur Einführung. Dividenden: 1891–99: 0 %; 1900–1910: 5, 0, 0, 3, 5, 6, 7, 8, 8, 9, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Georg von Wirkner, Emil Blum. Prokuristen: M. Felten, E. Dannenberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Dr. Fr. Eltzbacher, Berlin; Stellv. Komm.-Rat A. Hei- mann, Dr. jur. Alb. Ahn, Köln; Fabrikbes. Gustav Martin, Mülheim a. Rh.; Dir. Mor. Gross- büning, Gelsenkirchen-Schalke; Dir. Dr. Paul Müller, Berlin Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Köln, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.: Berlin: Carl Cbahn. Chemische Fabriken Gernsheim-Heubruch Akt.-Ges. in Gernsheim a. Rh. Gegründet: 12./11. 1881. Letzte Statutänd. 22./12. 1900, 31./5. 1905, 21./4. 1911. Die Ges. firmierte bis 1898: „Chemische Fabrik vorm. Hofmann & Schoetensack“ u. hatte ihren Sitz in Mannheim. Die Fabrik wurde im Mai 1894 von Ludwigshafen a. Rh. nach Gernsheim und der Sitz der Ges. lt. G.-V. v. 18./4. 1898 unter Annahme der Firma „Chemische Fabrik Gernsheim“ von Mannheim nach Gernsheim verlegt, alsdann wurde lt. G.-V. v. 22./12. 1900 die Firma mit Wirkung v. 1./1. 1901 wie obenstehend abgeänd. u. der Sitz nach Rheinau-Mannheim verlegt. Seit 31./5. 1905 befindet sich der Sitz der Ges. wieder in Gernsheim. Zweck: Fabrikation u. Verkauf chemischer u. metallurg. Produkte. Speziell Fabrikation von Produkten der chem. Gross-Industrie, rohen Mineralsäuren, Schwefelnatrium, Antichlor u. A. Arbeiterzahl ca. 150. Das Fabrikgrundstück Gernsheim umfasst ca. 80 000 qm, die überbaute Grundfläche 30 000 qm, die Fabrik Rheinau (s. unten) 4140 qm. 1905–1910 haben wesentliche Erweiterungen der Fabrikanlagen stattgefunden; Kosten hierfür rund M. 500 000. Lt. G.-V. v. 22./12. 1900 wurde eine Vereinig. mit der Chemischen Fabrik Heubruch Ges. m. b. H. in Barmen, deren Fabrikationen von Barmen nach Gernsheim a. Rh. verlegt wurden, ausgeführt; ferner wurde die Chemische Fabrik von Dr. Witt & Co., G. m. b. H. in Mannheim-Rheinau, ab 1./1. 1901 angekauft. Die Übernahme der Barmer Ges. erfolgte in der Weise, dass die Apparate und Gerätschaften am 31./12. 1900 zum Buchwert übernommen u. als Vergütung für den Geschäftswert und die Kundschaft 90 Genussscheine gewährt wurden. Dieselben sind inzwischen abgelöst und an die Ges. zurückgegeben worden. Die Fabrik von Dr. Witt & Co., G. m. b. H. in Rheinau, in der nur Salpetersäure hergestellt wurde, ist zum Herstellungspreis ohne Vergüt. für den Geschäftswert angekauft, sie ist den Wertverhältnissen entsprechend, aus dem Spez.-R.-F. um M. 24 035 abgeschrieben und verpachtet; Salpeter- säurefabrikationseinrichtung wurde nach Gernsheim transferiert. Kapital: M. 1 000 000 in 600 Aktien à M. 1000, wovon 300 abgest. sind. Urspr. M. 900 000, Herabgesetzt lt. G.-V. v. 22./12. 1900 auf M. 300 000 durch Zus. legung von 3 in 1 Aktie, als- dann wieder erhöht um M. 300 000 (auf M. 600 000) durch feste Begebung von 300 Aktien zu pari. Zwecks Zus. legung u. Abstemp. waren die alten Aktien v. 23. 1.–30./9. 1901 bei W. H. Ladenburg & Söhne in Mannheim einzureichen, gleichzeitig konnte 23./1.–28./2. 1901 ein Bezugsrecht auf 100 neue Aktien zu pari zuzügl. 4 % Zs. v. 1./1. 1901 ausgeübt werden; auf 3 abgestemp. Aktien konnte 1 neue verlangt werden. 27 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Der Buchgewinn aus der Reduktion wurde verwandt mit M. 368 906 zur Tilg. der Unterbilanz per Ende 1900, M. 60 000 wurden dem R.-F. und M. 90 000 dem Spez.- R.-F. zugewiesen, restl. M. 81 093 dienten zu ausserord. Abschreib. auf Apparate u. Utensil. Zur Abstossung von Bankschulden beschloss die G.-V. v. 21./4. 1911 die Erhöhung d. A.-K. um M. 400 000 (also auf M. 1 000 000) in 400 Aktien mit Div.-Ber. pro 1911 zu einem Viertel. Hypotheken: M. 300 000 auf Gernsheim, aufgenommen Anfang 1911. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., bis 5 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 5000), das Übrige zur Verf. der G.-V.