1578 Öl-, Seifen., Wachs- u. 1 ab 1915 bis spät. 1./10. 1939 durch jährl. Auslos., im Juni auf 1./10. (zuerst 1915); ab 1915. verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypoth. im Betrage von M. 2 200 000 zur I. Stelle auf die Grundstücke nebst Gebäuden, Masch. etc. (Taxe zus. M. 3 762 000). Der Erlös der Anleihe diente zur Vermind. der Bankschuld der Ges. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 Jahren (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs: Eingeführt in Hamburg, Frankf. a. M. u. Mannheim im Nov. 1910; erster Kurs in Hamburg am 22./11. 1910: 101.50 %. Kurs daselbst Ende 1910: 100.75 %. (Genussscheine: 750 Stücke, begeben an Dr. Jul. Schlinck (siehe oben); dieselben erhielten aus dem Reingew. M. 80 jährl. u. sollten mit M. 2000 pro Stück getilgt werden, hiervon wurden 150 Stück aus dem Gewinn von 1909 mit zus. M. 300 000 getilgt; restliche 600 Stück wurden anlässlich der Kapitalerhöhung v. 29./8. 1910 von den Genussscheininhabern der Ges. zur Vernichtung zurückgegeben, sodass jetzt keine Genussscheine mehr existieren.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., 5 % Div., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 2000 für jedes Mitglied, aus den Verwalt.-Kosten zu zahlen), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke 818 053, Gebäude 1 763 251, Pflaster u. Kanalisation 73 580, Gleisanlage 40 161, Masch. u. Apparate 2 907 426, Betriebsgeräte 104 233, Fuhrpark 76 960, Bureau-Mobil. 2, Feuerlöscheinricht. 1, Kassa, Wechsel u. Bankguth. 425 427, Effekten u. Beteil. 188 423, Debit. 4 253 307, Aval-Debit. 155 000, Vorausbez. Feuerversich. 64 014, Patente, Warenzeichen u. Schutzrechte 1, Warenvorräte 4 751 454. – Passiva: A.-K. 5 300 000, Oblig. 2 000 000, do. Zs.-Kto 607, R.-F. 240 250 (Rückl. 100 000), a. o. R.-F. 400 000 (Rückl. 200 000), Hypoth. 211 180, Akzepte 1 075 981, Kredit. 5 157 956, Aval-Kred. 155 000, Heinrich-Schlinck-Stiftung 10 395, Beamten u. Arb.-Unterst.-F. 50 898 (Rückl. 25 000), Delkr.-Kto 100 000, Div. 742 000, Tant. a. A.-R. 47 878, Vortrag 129 151. Sa. M. 15 621 299. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 7 492 399, Oblig.-Unk. 46 713, Zs. u. Prov. 230 353, Abschreib. 659 515, Reingewinn 1 344 030. – Kredit: Vortrag 18 500, Brutto-Gewinn ... ?2 773 011. Kurs: Die Aktien gelangten im Nov. 1910 an den Börsen von Hamburg, Frankf. a. M. u. Mannheim zur Einführung; erster Kurs in Hamburg am 22./11. 1910: 225 %. Kurs daselbst Ende 1910: 226 %. Dividenden 1909–1910: Aktien: 12½, 14 %. – (Genussscheine 1909: M. 80 pro Stück.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Jul. Schlinck. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Ernst Bassermann, Stellv. Rechtsanw. Dr. Emil Selb, Bank-Dir. Theodor Frank, Mannheim; Heinr. Fremerey, Heidelberg; Fabrikbes. Dr. Erich Mayer, Mannheim. Prokuristen: Emil Leinhas (stellv. Dir.), Heinr. Ehret, Arthur Oelkers, Paul Pollatschek, Isidor Freundlich, Fr. Oehlke. Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse, Norddeutsche Bank; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. u. deren Fil.; Berlin: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: E. Ladenburg. Folien- u. Flitterfabrik Akt.-Ges. in Hanau. (Sitz früher in Mannheim.) Gegründet: 27./6. 1898 unter der Firma „Vereinigte Gelatine-Gelatoid-Folien- u. Flitter- fabriken A.-G.“ Statutänd. 29./9. 1900, 16./2. 1905 u. 29./9. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Vereinig. der Gelatinefolienfabrik Karl Spatz, Hanau; Flitterfabrik G. C. Wittmann, Nürnberg; W. W. Bauer, Leonische Flitterfabrik, Nürnberg u. Rheinische Gelatinewarenfabrik, Mannheim Lt. G.-V. v. 16./2. 1905 Ankauf der photochem. Fabrik Helios von Dr. G. Krebs in Offenbäch a. M. mit Aktiven u. Passiven und Anderung der Firma in Gekawerke. Die ausserordentl. G.-V. v. 29./9. 1906 beschloss den Wieder- verkauf der photochemischen Abteilung in OÖffenbach u. in Verbindung damit die Anderung der Firma in Folien- u. Flitterfabrik sowie Verlegung des Sitzes der Ges. von Mannheim nach Hanau. 1907 Verkauf der Nürnberger Filiale an die Firma Joh. Phil. Stieber in Roth. Zweck: Herstellung von Gelatinefolien, Gelatinewaren, Flittern u. photochemischen u. andern chemischen Fabrikaten, Handel mit den bezüglichen Fabrikaten, Rohstoffen, Halb- und Ganzfabrikaten. Kapital: M. 100 000 in 100 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 29./9. 1906 anlässlich des Verkaufes der Offenbacher Abteilung um M. 225 000 durch Vernichtung von 225 Aktien. Die verbleibenden 275 Aktien = M. 275 000 wurden durch Zus. legung im Verhältnis 3: 1 auf M. 100 000 herabgesetzt. Hypotheken: M. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj., früher bis 1904: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann vertragsm. Tant. an Vorst., ferner 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R.; werden erhöhte als die statutenm. Abschreib. beschlossen, so erhöht sich die Tant. für jede vollen M. 3000 dieser Verwendungen um 1 %, jedoch darf die Gesamt-Tant. nicht mehr betragen, als wie vom Reingewinn nach Verteilung von 4 % Div. verbleibt; Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kontokorrent, Kassa u. Wechsel 65 363, Immobil.,