1612 Linoleum- und 3..%........ Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. im Juni (erstmals 1899) auf 2./1. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. Die Stücke sind den Aktionären zum Nennwert angeboten worden. Zahlst. wie bei Div. Noch in Um- lauf am 31./12. 1910 M. 761 000. II. M. 1 000 000 in 5 % Oblig. von 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, auf- genommen zur Verminderung der Kredit. u. zur Stärkung der Betriebsmittel. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 durch jährl. Ausl. im Juni (erstmals 1906) auf 2./1. Sicherh.: Hyp. zur II. Stelle. Noch in Umlauf Ende 1910: M. 850 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Neuss: Wilh. Werhahn. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1903: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div. an Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (es sind auf dieselbe M. 7000 feste Jahresvergütung zur Hälfte anzurechnen), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstück 159 328, Gebäude 1 355 555, Masch., Utensil., Formen, Walzen u. Muster 1 227 016, Wasserleit. 17 788, Staats- u. Kleinbahnanlage 39 563, Mobil. 10 573, Beamten- u. Arb.-Wohn. 58 025, Waren u. Rohmaterial. 2 195 917, Kassa, Wechsel u. Reichsbankguth. 131 101, Debit. 1 259 636. – Passiva: A.-K. 3 184 000, Oblig. 1 611 000, R.-F. 286 795 (Rückl. 10 887), ausserord. R.-F. 250 000 (Rückl. 30 000), Delkr.-Kto 20 000, Talonsteuer 10 000 (Rückl. 5000), Arb.-Unterst.-F. 27 429, Beamten-Fürsorge-F. 23 308, Oblig.-Zs. 12 867, alte Div. 2555, Akzepte 68 778, Kredit. 725 757, Div. 159 200, Tant. an A.-R. 8940, Vortrag 63 875. Sa. M. 6 454 507. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 244 276, Reparat. 43 755, Betriebs-Unk. 590 733, Gewinn 277 903. – Kredit: Vortrag 60 146, Betriebsgewinn 1 096 522. Sa. M. 1 156 668. Dividenden: St.-Aktien 1897/98: 0 (Baujahr); 1898/1899–1903/1904: 7, 5, 0, 0, 0, 0 %, St.-Aktien 1904–1906: 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1904–1906: 4, 6, 7 %. Gleichber. Aktien 1907: 6 %. Vorz.-Aktien 1908: 5 %. St.-Aktien 1908: 0 %. Gleichber. Aktien 1909–1910: Houp. Veri.: 4 J. (K).. Direktion: Rich. Holtkott, Fritz Jungeblut. Prokuristen: Alb. Tolls, Carl Frowein, Hans- Löhnig. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Wm. Trimborn, Grevenbroich; Rob. Suermondt, Aachen; Bank- Dir. Otto Glauert, Bonn; Justizrat B. Trimborn, Cöln; Bank-Dir. Arth. Ihlé, Crefeld; Iwan Homberg, Eupen; Dr. Ing. O. Recke, Rheydt. Zahlistellen: Gesellschaftskasse; Cöln u. Bonn: A. Schaaffhaus. Bankverein u. dessen Filialen; Elberfeld u. Crefeld: Berg. Märk. Bank u. deren sonst. Niederlass. Poppe & Wirth Akt.-Ges. in Berlin, C. 19, Gertraudtenstrasse 23. Zweigniederlass. in Köln a. Rh. Gegründet: 22./3. 1910 mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetr. 28./4. 1910. Gründer: Kom- manditges. Poppe & Wirth, vertreten durch Geh. Komm.-Rat Herm. Aug. Carl Wirth zu Berlin als persönlich haftenden Gesellschafter u. den Dr. Oscar Poppe zu Zippendorf als Kommanditisten; der genannte Geh. Komm.-Rat Wirth u. der genannte Dr. Poppe je persönlich, Kaufm. Carl Friedr. Helbig, Schöneberg; Kaufm. Bernh. Reichert, Berlin; Kaufm. Paul Joppig, Treptow. Von dem A.-K. (M. 2 400 000) übernahm die Kom- manditges. Poppe & Wirth M. 1 820 000, Geh. Komm.-Rat Herm. Wirth M. 300 000, Dr. Oscar Poppe M. 277 000 u. die drei Direktoren der neuen A.-G. je M. 1000 Aktien. Die Komman-dit- ges. Poppe & Wirth brachte in die A.-G. ein ihr ganzes Unternehmen mit allen Aktiven - das sind M. 2 536 210 – u. einen Teil der Passiven, nämlich mit M. 716 210. Geh. Komm.- Rat Herm. Wirth brachte drei Grundstücke in Berlin, Gertraudtenstr. 23, Petristr. 4 u. 5 im Werte von M. 1 500 000 ein, deren erste Hypoth. in Höhe von M. 850 000 die A.-G. übernahm, die ihm persönlich noch eine zweite Hypoth. in Höhe von M. 350 000 eintrug, so dass der Wert der Einbring. durch die übernommenen M. 300 000 Aktien beglichen ist. Ferner über- nimmt die A.-G. noch das in Köln, Breitestr. 100 gelegene Grundstück zum Preise von M. 460 000 unter Übernahme einer Hypoth. von M. 180 000. In der per 31./12. 1909 aufge- nommenen Bilanz figurieren Aussenstände des Berliner Geschäfts mit M. 1 103 027, die der Kölner Filiale mit M. 278 863. Die Berliner Warenvorräte standen mit M. 769 969, die Kölner mit M. 195 542 zu Buch. Die Nettogewinne der Firma Poppe & Wirth, die seit dem Jahre 1868 bestand, betrugen einschl. der Kapitalzinsen 1906–1909 M. 274 013, 358 248, 178 157, 203 686 fortlaufend. Zweck: Handel mit Waren aller Art, namentlich mit Ledertuch, Wachstuch, Linoleum, Teppichen u. ähnlichen Artikeln, Fabrikation solcher Waren, Übernahme und Fortführung des unter der Firma Poppe & Wirth zu Berlin betriebenen Unternehmens sowie der Zweig- niederlassung in Köln. In den Geschäftshäusern in Berlin und Köln wurden 1910 umfang- reiche Umbauten vorgenommen (Kosten M. 121 054); dieselben werden Mitte 1911 vollendet sein. Durch diese Umbauten ist eine wesentliche Werterhöhung der Gebäude geschaffen worden. Zur Arrondierung des Berliner Grundbesitzes 1910 Ankauf der an der Front der Petristrasse liegenden Grundstücke Nr. 3, ferner Nr. 6, 7, 8 u. 9 zu verhältnismässig günstigen Preisen. Dieselben verzinsen vorläufig das darin festgelegte Kapital und dienen bei einem eventuell vorzunehmenden Neubau auf dem Hinterland als wertvolles Areal; Zugang hier-