Leder-Fabriken. 1627 82 279, Wohlfahrtseinricht. für Beamte u. Arb. der Lederfabrik G. m. b. H. 195 000. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. 1 068 000, do. Zs.-Kto 12 555, R.-F. 400 000, R.-F. 1 400 000 (Rückl. 52 501), Biv, Ergänz.- F. 300 000, Agio-Kto 32 040, Arb. Unterst.-F. 145 332 (Rückl. 15 000), Beamten-Pens.-F. 142 000 (Rückl. 15 000), Sparkasse 649 865, Akzepte 2 750 975, Kredit. 1 484 932, Tratten 2 228 415, Talonsteuer-Res. 41 968, Interims-Kto. 37 360, Wechsel-Zs. 98 515, Div. 400 000, do. alte 500, Tant. an Vorst. u. Beamte 163 090, do. an A.-R. 42 000, Vortrag 152 828. Sa. M. 15 550 380. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 238 626, Gewinn 840 420. – Kredit: Vortrag 135 557, Gewinn auf Waren 943 489. Sa. M. 1 079 046. Kurs der Aktien: In Berlin Ende 1897–1910: 143.50, 145.50, 150.75, 137.75, 125, 135.80, 153.50, 148.75, 161.50, 163, 147.50, 156, 161.90, 169.75 %. Eingef. Nov. 1897 zu 140.75 %; lieferbar seit Juli 1903 sämtl. Stücke. In Hamburg eingeführt im Aug. 1903; Kurs daselbst Ende 1903–1910: 153.50, 149.50, 159, 161.50, 147, 155, 161, 169 %. Dividenden 1893–1910: 67 , 6½, 9, 10, 10, 10, 10, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr- Knoch jun., Heinr. Kern, Max Knoch. Prokuristen: Gust. Stemmler, Fritz Knoch. Aufsichtsrat: (5–7) Vors.: A. W. Osterrieth, Cöln; Stellv.: Dir. Dr. jur. Herm. Jul. Mankiewicz, Berlin; Lederfabrikant L. Vogl, Mattichhofen; Rud. Lackenbacher, Wien. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin u. Breslau: Marcus Nelken & Sohn; Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Disconto- Bank: Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Hamburg: Mittel- deutsche Privatbank; Plauen: Vogtländ. Bank. Deutsche Kunstleder- Akt Ges. in Kötitz b. Coswig i. Sachsen. Gegründet: 24./8. 1897 in Dresden; eingetr. 23./12. 1897. Letzte Statutänd. 29./4. 1901, 29./4. 1902, 27./9. 1906, 12./3. 1907, 9./4. 1908, 4./12. 1909, 23./3. 1910, 7./6. 1911. Firma lautete bis März 1910: „Deutsche Pluviusin- (Kunslleder) Akt.-Ges. Zweck: Benutzung u. Verwertung der von Aug. Hansel angekauften Deutschen Reichs- patente Nr. 78 918 (Verfahren zum Wasserdichtmachen von Geweben u. Papieren) und des Zusatzpatentes Nr. 80 231 für Pluviusinerzeugung, fabrikmässige Erzeugung u. Vertrieb von Pluviusin u. einschläg. Artikeln. 1905 M. 130 000 für Erwerb eines angrenzenden Grund- stücks und Neuanlagen aufgewandt; Zugänge 1906–1909: M. 111 393, ca. 300 000, 233 000, 68 000. 1910 finden nochmals „ der Anlagen mit ca. M. 188 000 Kosten- aufwand statt. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000. Urepr M. 1 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. . 21./4. 1900 auf M. 1 000 000 durch Vernicht. der Aktien Nr. 1001– 1500, welche zu diesem dem Vorst. übergeben wurden. Der Buchgewinn von M. 500 000 ist zur Tilg. der Unterbilanzen per 31. 12. 1898 u. 1899 von M. 326 471 und zu Abschreib. verwendet worden. Laut G.-V. v. 27./9. 1906 wurden behufs Tilg. des Patent-Konto M. 330 000, auf jede Aktie 33 % = M. 330, also zus. M. 330 000 nachgezahlt; das A.-K. blieb hierdurch unverändert. Zum Zwecke der Erweiterung der Fabrikanlage und zur Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 12./3. 1907 Erhöhung des A.-K. um M. 200 000 (also auf M. 1 200 000) in 200 Aktien, wovon zunächst 100 Stück mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907 an ein Banken-Konsort. zu 105 % begeben wurden, angeboten den alten Aktionären zu 110 %; die restlichen 100 Stück wurden nicht emittiert, vielmehr beschloss die G.-V. v. 9./4. 1908 Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 (also auf M. 1 400 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den alten Aktionären 4:1 vom 721 /5. 1908 zu 110 % plus 4 % Stck.-Zs. ab 1./1. 1908; emittiert zum Zwecke der Erweiterung der Fabrik- anlagen und Erhöhung der Betriebsmittel. Die a. o. G.-V. v. 7./6. 1911 beschloss eine Kap.- Erhöh. um M. 1 000 000 sowie den Erwerb der Kunstlederfabrik Carl Bockhacker G. m. b, H. in Gummersbach gegen Gewährung von M. 500 000 neuer Aktien. Den Aktionären wird auf die restl. neuen Aktien, emittiert zur Verstärk. der Betriebsmittel, das Bezugsrecht im Verhältnis von 9: 2 zum Kurse von 130 % eingeräumt. Anleihe: M. 350 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./9. 1906, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 500 lautend auf den Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1908 bis spät. 1928 durch jährl. Auslos. von mind. 3 %, u. ersp. Zs. oder freihänd. Rückkauf im April auf 1./10.; ab 1908 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf das Fabrikgrundstück nebst Masch. etc. Der Erlös der Anleihe diente zur Abstossung eines Bankkredits, sonst. Verbindlichkeiten 3 stärkung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf Ende 1910: M. 317 500. Coup.-Verj.: (K.), der Stücke in 10 J. (K.) Zahlst. wie bei Div. Kurs i in Dresden Ende 1907–1910: –, 190 –, 101 %. Eingeführt daselbst Anfang Juni 1907. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., etwaige weitere Rückl., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), bis 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. u. Vortrag. Bilanz am 1 Dez. 1910: Aktiva: Grundstückskto 95 175, Gebäude 492 000, Masch. 515 000, Elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 39 000, Utensil. 1, Mobil. 1. Laboratorium 1, Wasserleit. 1,